Salzmann Tiflis

Was Eierkuchen mit Architektur zu tun haben

Eine 3/4 Wegstunde vom Tifliser Spital, am Ufer der Kura befand sich in den 1830ern ein landwirtschaftlicher Mustergarten. Dieser wurde durch die Gesellschaft zur Ermunterung der Landwirtschaft in Grusien initiiert. Zur Unterstützung zahlte die Regierung dieser jährlich 10.000 Silberrubel, 6.000 vom Minister für Finanzen, 4.000 vom Oberbefehlshaber, zur Bestreitung der Unkosten und zu Versuchszwecken. Direktor der Gesellschaft war der Gymnasiallehrer und Staatsrat Schultz, der sich mit der Landwirtschaft wenig auskannte und daher Neuerungen im Kosten-Nutzen-Verhältnis wenig einzuschätzen wusste. So nahm sich Salzmann der Sache an, ihm wurde bescheinigt, das alles, was einigermaßen gut war, von ihm stammte. Dazu kam noch ein weiterer deutscher Kolonist, der die Arbeiten im Mustergarten ausführte. In diesem Mustergarten wurden verschiedene Hirsearten, Tabak, Bohnen, Rizinus, Sesam, Baumwolle, chinesischer Indigo und mehr angebaut.3

Herr Salzmann war bereits mit den ersten Auswanderern 18191 nach Grusien gezogen und konnte, so Dr. Koch4, von den Strapazen der Auswanderung berichten. Er ließ sich 1819 in Katharinenfeld nieder und errichtete ein Mahlmühle mit einem Gang – im Jahre 1836 die einzige in ganz Grusien. Nach dem Überfall auf Katharinenfeld im Jahre 1826 ließ er sich in Elisabettal als Bauer nieder, ehe er sich in Tiflis auf dem „Sand“ als Gastgeber ansiedelte und 1830 heiratete. Sein kleines Hotel in Riqe, erbaut 1836 wurde durch sein blaues Zimmer bekannt. Koch bemerkte dazu, es gab eine Gemütlichkeit in seinem Hause, wie man das nur aus der Heimat kannte, die Töchter trugen die Tücher, wie in Schwaben üblich, über die Schulter gelegt und auf der Brust vorn gekreuzt. Auch Dr. Georg Rosen gab in einem Brief vom 10.5.1844 Salzmann als Referenzadresse für Unterkunftssuchende in Tiflis an.

Friedrich Bodenstedt berichtete 1850 in seinem Buch „Tausend und Ein Tag im Orient“, wie er die Brücke über den Kyros überschreitet, um auf den „Sand“, einem Viertel im Stadtteil Awlabar zu glangen. Hier lebten die Deutschen Kolonisten. Unter ihnen der ehrliche „Sandwirt“ Salzmann, dessen von vielen Kindern gesegnete Frau den Ruf hatte, die besten Eierkuchen von Tiflis zu backen, welche in jeder damaligen Reisebeschreibung lobend erwähnt wurden.2 In einer anderen Beschreibung wird dagegen gewarnt vor dem reiche Salzmann, der auf dem „Sand“ mehrere stattliche Häuser besitzt:

„Salzmann ist ein Intriguant, ein Schleicher, ein Ordensjäger. … Um einen Tschin zu erlangen, nach welchem sein ganzer Ehrgeiz gerichtet ist, wäre er fähig, der geheimen Polizei zu dienen. Er hat kein deutsches Herz, jeder Blutstropfen ist in ihm verrußt.“4

Trotz aller Zwiespältigkeit der Ansichten über Salzmann waren seine Bemühungen um seine neue Heimat Tiflis so groß, das er vom Kaiser Nicolaus I. die goldene Verdienstmedaille verliehen bekam, welche er stets am roten Bande um den Hals trug. Im Jahre 1854 wurde Johann Friedrich Salzmann, Ehrenbürger der Stadt für seine besonderen Bemühungen zum Wohle der Allgemeinheit zum erblichen Ehrenbürger erhoben.

Rigaische Stadtblätter 1.7.1854 S. 230

Woher kamen die Salzmann nach Tiflis?

I. Generation

Der erste bekannte Sal(t)zmann, war Johann(es) Friedrich, ein herumziehender Spielmann (Marionettenspieler), welcher die Catharina Barbara Boß (1748-1814), Tochter eines Tagelöhners aus Großaspach, schwängerte. Angeblich soll er sie geehelicht haben und starb alsbald. Sie zog den Sohn als Witwe Salzmann alleine groß.

II. Generation

Johann Friedrich ( *11.3.1775 in Großaspach) war zunächst herumziehender Schnallenmacher, ehe er als Handelsmann und Krämer sesshaft wurde.

III. Generation

Aus der Ehe mit Christiana Margaretha Baumann ging am 11. Mai 1798 in Heimsheim der 1819 nach Katharinenfeld ausgewanderte Sohn Johann Friedrich hervor.

Kirchenbuch Heimsheim Taufregister 1754-1808 Band 2

Dieser wurde Mahlmühlenbesitzer einer eingängigen Getreidemühle, eine der ersten in Grusien. Er ehelichte 1830 in Tiflis Hedwig Allmendinger und siedelte später ganz nach Tiflis über. Auch sein Bruder Johann Georg wanderte nach dem Tod der Ehefrau 1839 ohne seine Kinder nach Russland aus.

Fünf weitere Kinder aus der Ehe mit Christiana Margaretha Baumann starben jung.

Als der Katharinenfelder Johann Georg Krämer (1798-1840) Ärger mit den württembergischen Behörden bekam, da er seinen Militärdienst nicht abgeleistet hatte, sondern heimlich 1819 auswanderte, deswegen ein Vermögensanspruch in der alten Heimat verlustig gehen sollte, war es der alte Salzmann, der 1840 eine Bittschrift verfasste und sowohl das Vermögen rettete, als auch dafür sorgte, dass die Forderung zur Erfüllung des Militärdienstes fallen gelassen wurde.

Im Juni 1842 folgte der alte Salzmann, Johann Friedrich, den Söhnen in einem Auswandererzug nach Abbas-Touman mit seiner zweiten Frau, Sophia Charlotta Streicher (*13.8.1800 Spagenweiler). Diese Ehe war mit 8 Kindern gesegnet, von denen fünf jung starben, über den Verbleib der anderen drei ist nichts bekannt.

Sophia starb in Tiflis am 11. Februar 1873 an einer Erkältung.

Tiflis, Nr. 1461, Sterbebuch 1873

Über den alten Salzmann wurde Folgendes berichtet:

Der alte Salzmann war einer von den neuen Ansiedlern, welchen der Ruf von seines Sohnes Glück noch in späten Lebensjahren bewogen hatte, seinem Vaterland Würtemberg den Rücken zu kehren. Sein Sohn erfüllte die kindliche Pflicht, indem er seinen armen Vater reich ausstattete und ihm die Mittel gab, in Katharinenfeld ein sorgenfreies und doch nicht unthätiges Leben zu führen. Die Gluth des südlichen Klimas und das Feuer des somchetischen Weines schien Blut und Nervengeist des alten Mannes mit neuer Lebenskraft durchdrungen zu haben. Er verliebte sich und heirathete zum drittenmal.5

Das die neue Frau sehr viel jünger war als er selbst, erregte jedoch die Gemüter einiger Bewohner, die sich gewünscht hätten, dass er statt eines blutjungen Mädchens eine ältere Witwe genommen hätte.

Der Tifliser Ehrenbürger Friedrich Salzmann

Sohn Friedrich (Фёдор Зальцман, fälschlich mit Theodor übersetzt) galt als sehr gebildet und weltklug. Neben der Mühle betrieb er eine Bierbrauerei, eine Karawanserei und führte die ersten Droschken – russische Fiaker – in Tiflis ein, die für ihn ein einträgliches Geschäft darstellten. Durch spekulative Geschäfte zu Reichtum gekommen, erwarb er Immobilien, stand bei jedem neuen Statthalter mit verschiedenen Diensten und der Lieferung ausgesuchter Küchenartikel in der Gunst, dennoch war ihm bewusst, nur ein Rang mit den damit verbundenen Vergünstigungen wäre auf Dauer eine solide Basis. Dieses wurde ihm 1854 endlich vergönnt.

Jerewan Platz, Tiblisi, mit Droschken8

Seine Umtriebigkeit zeigt eine Anzeige von 1862 aus der Wiener Zeitung zum Verkauf von Insektenpulver aus dem Samen der roten Camille.

Wiener Zeitung, 20.4.1862 Nr. 92, S. 6158

IV. Generation

Albert Immanuel Salzmann – der Architekt von Tiflis

Friedrich´s Stand erlaubte die umfassende Ausbildung seines Sohnes Albert Immanuel (Альберт Фёдорович Зальцман), der 1833 geboren wurde. Der zeichnerisch begabte Sohn studierte in Sankt Petersdorf, heiratete dort im Frühjahr 1860 Emilie Jürgens, Tochter eines Sankt Petersburger Baumeisters und kehrte mit ihr zusammen 1861 nach Tiflis zurück. Im Jahre 1863 wurde er in die Generaldirektion des Generalgouverneurs des Kaisers aufgenommen, wo er in der 1860 in Tiflis gegründeten Gesellschaft zur Wiederherstellung des orthodoxen Christentums im Nordkaukasus arbeitete. Für diese reiste er mehrere Monate durch Europa, besuchte Frankreich, Belgien und England und lernte den Bau von Krankenhäusern und Gefängnissen kennen. So findet sich in der Beilage zum Neuen Fremden-Blatt vom 21. Mai 1874 seine Ankunft im Hotel „Schwarzer Adler“ Leopoldstadt, Wien, Österreich.7

Albert Salzmann (1833-1897)6

Im Jahr 1876 wurde Albert Salzmann zum Architekten der Bezirksingenieurabteilung des kaukasischen Militärbezirks ernannt. Er war Mitglied der Akademie und wichtiger Kunstkomitees in der Stadt, einige Jahre lang Abgeordneter im Stadtrat von Tiflis, erhielt zahlreiche Orden und Ehrenzeichen.

Zusammen mit Otto Jakob Simonson war Salzmann der Architekt, der in der Zeit der raschen bürgerlichen Entwicklung der Stadt den Gebäuden von Tiflis einen neuen Stil verliehen hat. Bezeichnend ist, dass in seinen Fassadenlösungen traditionelle Motive der georgischen Architektur verwendet wurden, ganz im Sinne der national-romantischen Stilbewegung in der georgischen Architektur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Leider verstarb er viel zu früh, im Alter von 64 Jahren, am  26. Juli 1897 durch einen Sturz von einem Baugerüst.

Tiflis, Nr. 1463, Sterbebuch 1873-1916

Zu seinen architektonischen Leistungen gehörten Bauwerke wie die Katholische Kirche St. Peter und Paul, geweiht am 16. Oktober 1877, das St. Michaels-Krankenhaus, das Mädchengymnasium, das Gebäude des Stadtrates, der Umbau des Hotels „Orient“, das kaukasische Museum und viele weitere Gebäude.

Tiflis, Hotel Orient auf alter Ansichtskarte

V. Generation Salzmann

Dem Ehepaar wurden nach meiner Recherche die Söhne  Alexander Gustav (*25.1.1874), Eduard (*20.9.1875), Michael Heinrich (*12.10.1877) und ein weiterer Michael (um 1880-30.7.1889) geboren, wobei letzterer im Alter von 9 Jahren starb. Bei Sohn Boris Waldemar (* 25.3.1883) wird die Mutter Wilhelmine genannt.

Bekannt wurde Alexander Gustav (von) Salzmann (Александр Альбертович Зальцман) als Maler, Karikaturist und Bühnenbildner, er war Kunstleiter des Opernhauses und Balletttheaters in Tiflis unterrichtete zudem an der Schule für Malerei.

Alexander Gustav Salzmann KB Tiflis Nr. 1462 Taufen 1873-1890

Seine Mutter, die für ihre Handarbeitskunst in Tiflis bekannt war, förderte die musischen Begabungen ihres Sohnes frühzeitig, 1892 nahm er ein Studium der Malerei in Moskau auf, 1898 wechselte er an die  Königliche Akademie der Bildenden Künste in München. Bereits zwei Jahre später unterhielt Alexander Salzmann ein gemeinsames Atelier mit Adelbert Niemeyer und Carl Strathmann, 1901  lernte er bei einer Ausstellung Wassily Kandinsky kennen.

Jahrbuch des Deutschen Werkbundes 1912, S. 258

Es folgten Reisen nach Frankreich, ehe er 1906-1907 im Südflügel des Wiesbadener Kurhauses, im sogenannten „Muschelsaal“, den Freskenzyklus „Die vier Jahreszeiten“ malte. Es folgten kunstgewerbliche Entwürfe für die „Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst GmbH, Dresden und München“ und eine Tätigkeit für das  Festspielhaus Hellerau/ Dresden als Beleuchtungsinspekteur.  Hier lernte er auch seine spätere Ehefrau, die am Genfer Konservatorium ausgebildete Komponistin, Pianistin und Balletteuse Jeanne Allemand kennen, beide heirateten 1911 oder 191 in Genf.

Im Jahre 1917 kam das junge Paar nach Tiflis, wo Jeanne eine Tanz- und Musikschule eröffneten, Alexander entwarf Kostüme und Bühnenbilder für Theateraufführungen. Ihre Tochter Natalie, genannt „Boussik“, wurde 1917 in Tiflis geboren, sie starb 2007 in Caracas/Venezuela.11

Durch einen Kontakt zu dem russischen Komponisten Thomas von Hartmann lernten sie den Esoteriker, Choreographen und Komponisten Georges I. Gurdjieff (Георгий Иванович Гюрджиев) kennen, dessen größte Anhängerin Jeanne wurde.

Nachdem Gurdjieff zunächst ein Institut in Tiflis eröffnete, im Juli 1920 nach Konstantinopel ging, folgten ihm beide dort hin. Am 16. Februar 1921 wurde Georgien von der Roten Armee besetzt und als Teilgebiet der „Transkaukasischen Sowjetrepublik“ in die Sowjetunion eingegliedert. So gingen alle im August 1921 zurück nach Hellerau, im Oktober 1922 nach Frankreich. Alexander war am Pariser  Théâtre des Champs-Élysées als Beleuchter tätig. In Europa betätigte er sich nebenbei als  Antiquitätenhändler und widmete sich der Malerei.10

In Paris kam auch der gemeinsame Sohn von Jeanne und Gurdjieff, Michel (1923-2001), zur Welt.12

Am 3. Januar 1934 starb Alexander als Alexandre Gustav de Salzmann im Sanatorium „Le Belvédère“ in Leysin/ Schweiz an der Tuberkulose, seine Werke gerieten für lange Zeit in Vergessenheit. Jeanne widmete sich nun vollständig der Verbreitung Gurdjieff´s  esoterischer Lehre eines „Vierten Weges“ bis zu ihrem Tod am 25. Mai 1990 in Paris.

Das vergessene Erbe des Alexander von Salzmann

die Katalogseiten können angeklickt werden, öffnen pdf:

Katalog 1908 S. 305-31114
Katalog 1912 S.223-22915
Alexander v. Salzmann, Tiflis 191913

VI. Generation Salzmann

Nathalie de Salzmann de Etievan (12.1.1917 Tiflis – 11.6.2007 Caracas/Venezuela) war eine studierte Pädagogin, Journalistin, Übersetzerin, Autorin, Pilotin und Malerin mit anerkannten Verdiensten in mehreren internationalen Ausstellungen. Zudem war sie Gründerin der Gurdjieff-Gruppen in Venezuela.

Sie entwickelte das Etievan-Bildungsmodell (Etievan Educational Model) als Ergebnis langjähriger pädagogischer Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen. Ihr Verständnis für die Situation des Menschen brachte sie zu der Schlussfolgerung, das die richtige Bildung zur Bildung verantwortungsbewusster Menschen beiträgt, die an ihrer eigenen Entwicklung, ihrer Familie und ihrer Umwelt interessiert sind. Bildung sollte nicht nur an den Geist, sondern an das Bewusstsein gerichtet werden, sich auch auf das Gefühl und den Körper auswirken, so dass zwischen Denken, Handeln und Fühlen ein Gleichgewicht entsteht.

Dieses Modell ist seit 1973 Grundlage vieler Schulen in Peru, Venezuela, Kolumbien,  Chile und Ecuador, seit 1994 werden auch Lehrer in Brasilien ausgebildet.

Dr. Michel de Salzmann (31.12.1923 Paris – 4.8.2001 Beaupréau) war von 1990 bis zu seinem Tod Psychiater und Präsident der Gurdjieff-Stiftung. Für seine Freunde und Schüler eine der wichtigsten spirituellen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Weitere Salzmann-Nachkommen

Oskar Schmerling. Fotograf Konstantin Zanis (1880-1947)16
  • Die Schwester des Architekten Albert Immanuel Salzmann war mit Oberst Schmerling verheiratet. Der gemeinsame Sohn Oskar wurde am 1. Juli 1863 in Tiflis geboren und starb 1938. Das künstlerische Talent der Salzmanns hatte er ebenfalls geerbt. So studierte er in der  Akademie der Künste Sankt Petersburg und München, ehe er ab 1893 in Tiflis zunächst für die Zeitung „Tsnobis Purtseli“ Karrikaturen zeichnete. Neben vielen anderen Zeitungen illustrierte er Bücher und eröffnete 1898 eine Malschule in Tiflis.

Im Jahre 1902 gründete er eine Schule der Malerei, Bildhauerei und Kirchenbaukunst an der Gesellschaft zur Unterstützung der Künste, auf Grundlage dieser Schule wurde 1922 die Akademie der Künste in Tiflis gegründet, an der Oskar Schmerling als Professor tätig war. Seine Tochter, Prof. Dr. Reneé Schmerling (1901-1967), studierte hier ebenfalls, sie wurde eine anerkannte Kunsthistorikerin und Malerin17. Sohn Edgar Theodor (*1906) wurde Journalist, er überlebte die Deportation nicht. Schmerlings Enkeltochter Alla starb im Jahre 2007 in Tiflis.

Oskar Schmerlings Schwester ehelichte Oberst Nesterowski.

  • Theodor (Теодор) Salzmann, geboren um 1844 in Katharinenfeld, starb am 25.5.1878 in Tiflis. Mit Ehefrau Julia hatte er die Kinder David Friedrich (1869-1873) und Elisabeth Mathilda (1876-1876).

  • Nicolai Federoff (Николай Фёдоров) war wahrscheinlich der Sohn von Johann Friedrich und Hedwig, geb. Allmendinger. Es wird vermutet, das er um 1845 geboren wurde.

Er ehelichte Maria Philippowna geborene von Salzmann (*10. Januar 1862 Katharinenfeld). Maria´s Eltern Georg Philipp Salzmann und Erika Kieß waren aus Katharinenfeld.

Sohn Peter Salzmann wurde am 16. Juni 1897 in Tiflis geboren.  Er starb als Hauptwachtmeister der Schutzpolizei 1945 in Lübeck.

KB Lübeck Tote 1945 S. 70

Aus der Ehe mit Martha Speck ging Hildegard Bertha von Salzmann hervor. Sie wurde um 1924 in Schwerin an der Warthe geboren und starb dort am 4. November 1925. Zum Zeitpunkt des Todes wurde Peter Salzmann als Musiker angegeben.

Aus weiterer Ehe hatte er den Sohn Peter Alfred Salzmann, geboren am 16. Oktober 1939 in Travemünde, verstorben am 4. Februar 1945 in Lübeck.

Wer zu Peter Salzmann (1897-1945) und seiner Familie weitere Informationen besitzt, möge mir bitte schreiben, die Nachkommen wären dafür sehr dankbar.

1Dr. Eduard Wiedenmann, Dr. Hermann Hauff: Reisen und Länderbeschreibungen der älteren und neuesten Zeit, Band 8, Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart und Tübingen, 1842, S. 34ff
2Friedrich Bodenstedt „Tausend und Ein Tag im Orient“, Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, Berlin 1852, S. 115ff
3Das Ausland: Ein Tagblatt für Kunde des geistlichen und sittlichen Lebens der Völker, Band 23, 10. Januar 1850 Nr. 9; Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart und Tübingen,1850, S. 115ff
4Prof. nat. Dr. med. Dr. phil. Karl Koch: Reise durch Rußland nach dem kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837, 1838, Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart und Tübingen, 1843 S.826ff
5Moritz Wagner: Reise nach Kolchis und nach den deutschen Colonien jenseits des Kaukasus, Arnoldische Buchhandlung Leipzig, 1850, S. 133ff
6Foto: АРХИТЕКТОРЫ. АЛЬБЕРТ ФЁДОРОВИЧ ЗАЛЬЦМАН. 17.6.2010
7Neues Fremden-Blatt, 21.5.1874 Nr. 139, Beilage
8Wiener Zeitung, Wiener Tagesbericht, 20.4.1862 Nr. 92, S. 615
9wikimedia: Kennan, George, 1845-1924 – Compiler NYPL Digital Gallery Source: The Caucasus : an album of photographs Digital ID: 50600 public domain , This image is available from the New York Public Library’s Digital Library under the strucID 289390
10The Gurdjieff Legacy Foundation
11 The Internet Archive: Annabeth McCorkle: The Gurdjieff Years 1929-1949, Recollections of Louise Goepfert March; Expanded Edition; Eureka Editions 2012, S. 34
12Sophia Wellbeloved: Gurdjieff, Te Key Concepts; London and New York, Routledge 2003, S. 235.
13 The Internet Archive:Thomas and Olga de Hartmann: Our Life with Mr Gurdjieff; Definitive Edition, Arkana Penguin Books, 1964, S. 114
14 The Internet Archive: Georg Hirth (Hrsg.) Dreitausend Kunstblätter der Münchner „Jugend“, ausgewählt aus den Jahrgängen 1896-1908, Mit biographischem Künstler-Verzeichnis, Neue vermehrte Ausgabe (11.-15. Tausend), München, Verlag der „Jugend“ Lessingstraße 1, 1908, S. 305-311
15 The Internet Archive: Katalog der Farbigen Kunstblätter aus der Münchener „Jugend“; München Verlag der Jugend G.m.b.H Lessingstrasse 1; 1912, S. 223-229
16wikimedia: Public Domain, before 1906: Amateur Photographer Konstantin Zanis. from The Tiflis Society of Amateur Photographers, photomuseum.org.ge (en) or photomuseum.org.ge (ge)
17The G. Chubinashvili National Research Centre for Georgian Art History and Heritage Preservation

weitere Bilder von Alexander v. Salzmann [Basarab Nicolescu, Alexandre de Salzmann, un grand artiste oublié du 20e siècle; Conférence à la Halle Saint Pierre, Paris, 24 octobre 2009. Presentation Power Point.]

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