Zur Erinnerung an unsere Vorfahren, die als Migranten aus Süddeutschland in die Welt zogen

Schlagwort: Transkaukasien (Seite 1 von 3)

Kollektivierung 1930

Bonner Zeitung 22.6.1930

Wie die Bauern in Rußland kollektivisiert werden

Bekanntlich führen die Bolschewisten in Rußland die Zerschlagung der privaten Landwirtschaft und die Ueberführung der Bauern in die Kollektiven mit aller Gewalt durch. Für uns Deutsche ist es von besonderem Interesse, die Zwangskollektivisierung der deutschen Weinbaukolonie in Transkaukasien zu verfolgen. Wir sind in der Lage, den Bericht eines deutschen Weinbergbesitzers auszugsweise zu veröffentlichen.

Die Kollektivisierung der deutschen Kolonien Transkaukasiens wurde in der Zeit zwischen dem 6. und 15. Februar 1930 unter schwerem Druck und unter schweren Drohungen durchgeführt. Der Anfang wurde in den beiden größten Kolonien Helenendorf und Katharinenfeld gemacht.

Helenendorf. Um die Leute gefügig zu machen, wurden in Helenendorf am Vorabend des Beginns der Kollektivisierung sechs Männer verhaftet. Am nächsten Tage wurde die Gemeinde versammelt, und ein georgischer kommunistischer Funktionär drohte während der einberufenen Gemeindeversammlung, daß jeder, der gegen die Kollektivierung stimme, erschossen werde. Auf diese Weise wurde fünf Tage lang auf die deutschen Kolonisten eingewirkt, bis sie so weit zermürbt waren, daß sie sich durch Unterschrift verpflichteten, in die Kollektivwirtschaft einzutreten.

Trotz dieser unerhörten Drohungen telegraphierte der Kommunist Emil Bock an seinen Gesinnungsgenossen Thälmann in Berlin, daß die deutschen Kolonisten Helenendorfs mit Begeisterung die Kollektivwirtschaft aufgenommen hätten.

Am Tage der Kollektivisierung hatte die deutsche Winzergenossenschaft „Konkordia“ für die zwangsweise liquidierte Filiale in Leningrad eine Ueberweisung von 2 Millionen Rubeln erhalten. Diese Ueberweisung wurde von den kommunistischen Funktionären sofort beschlagnahmt.

Gleichzeitig mit der Kollektivisierung wurden sämtliche außerhalb des Gemeindelandes gelegenen Weinberge der Kolonisten Helenendorfs aus dem Kollektiv Thälmann (früher Helenendorf) abgeteilt und an Fremdstämmige übergeben (rund 1000 Morgen).

Katharinenfeld. Nachdem hier die kommunistischen Funktionäre sich zwei Tage lang vergeblich bemüht hatten, die Kolonisten zum Eintritt in die Kollektive zu bewegen, wurde die Gemeinde in vier Gruppen geteilt, von denen nun jede für sich bearbeitet wurde. Schließlich gelang es den kommunistischen Funktionären Fritz Reiser und Gottfried Kimmerle durch Drohungen, aus jeder Gruppe einige Personen zur Unterschrift zu bewegen. Am sechsten Tage waren auch die anderen so weit zermürbt, daß sie sich einverstanden erklärten, in die Kollektive einzutreten. Die einzigen, die nicht in die Kollektive eintraten, waren die in dieser Kolonie ansässigen Reichsdeutschen. Der Eintritt in die Kollektive erfolgte hier mit dem Vorbehalt, daß alle wieder austreten würden, wenn auch nur ein deutscher Ansiedler dieser Kolonie verhaftet würde.

Die Reichsdeutschen dieser Kolonie befinden sich bereits auf dem Wege nach Deutschland. Ihr Vermögen wurde auch hier der Kollektive einverleibt.

Nachdem die deutschen Kolonien kollektivisiert waren, wurde versucht, die Kollektivisierung auch in den tatarischen und georgischen Dörfern durchzuführen. Hier stießen aber die Funktionare auf schärfsten Widerstand. Die gutbewaffneten Tataren sammelten sich und lieferten den roten Truppen bei dem Dorfe Karasachkal eine Schlacht bei dem Uebergang über die Kura. Der Kommandeur der Miliz des Kasacher Kreises Hatschan ging mit einem Teil seiner Leute zu den Aufständischen über und versorgte die auf rund 8000 Mann angewachsene Truppe mit Maschinengewehren, Militärflinten und Munition. Die roten Truppen mußten aus Karajachkal mit bedeutenden Verlusten abziehen.

Auch die tatarischen Dörfer bei dem früher Siemenschen Kupferbergwerk Kedabek verteidigten sich mit den Waffen in der Hand gegen die Kollektivisierung. Hier erreichte den georgischchen Funktionär, der die Kollektivisierung der deutschen Kolonien mit Gewalt durchgedrückt hatte, sein Schicksal: von den wildgewordenen Tataren wurde er gevierteilt und das von ihm Uebriggebliebene seinen Gesinnungsgenossen in Gandscha zugestellt.

Nach dem Kreis Baschkeschet, Georgien, wurde ein besonderer Vertrauensmann Stalins entsandt, um die dortigen Tataren zum Eintritt in die Kollektivwirtschaft zu überreden. Doch gelang ihm dies nicht, er konnte sich nur durch rasche Flucht vor dem Schicksal seines Gesinnungsgenossen retten (Kedabek).

In den georgischen Dörfern versuchten die kommunistischen Funktionäre vergeblich, die Kollektivierung zu erzwingen Die Bauern leisteten überall schärfsten Widerstand, und eine Reihe der Funktionäre wurde von den georgischen Bauern ermordet. Daraufhin wurden Hunderte von georgischen Bauern verhaftet, viele flüchteten.

Die bekannte deutsche Winzergenossenschaft „Konkordia“, die noch im vorigen Jahre von allen kommunistischen Zeitungen als mustergültig für die ganze Sowjetunion bezeichnet wurde und die in Wirklichkeit die einzige Genossenschaft Sowjetrußlands war, die sich ohne Staatshilfe aus eigener Kraft lebensfähig erhielt, die sich im Verlauf der letzten zehn Jahre zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor heraufgearbeitet und im Geschäftsjahr 1927/28 einen Umsatz mit ihren eigenen Erzeugnissen von über 20 Millionen Rubeln erzielte, wurde von der Sowjetregierung aufgelöst.

Die Genossenschaft„Konkordia“ wurde im Jahre 1921 auf gesetzlicherlicher Grundlage gegründet und umfaßte die in Aserbeidschan befindlichen acht deutschen Kolonien Helenendorf (Thälmann), Georgsfeld (Leninfeld), Annenfeld (Maifeld), Eigenfeld, Traubenfeld, Alexejewka, Grünfeld und Jelisawetinka (Marxowka), deren sämtliche Ansiedler der Genossenschaft angeschlossen waren.

Die durch den Vertrieb der Erzeugnisse erzielten Gewinne wurden ausschließlich für allgemeinwirtschaftliche und kulturelle Zwecke verwendet. Ein entomologisches=geologisches Institut und ein Versuchsgarten für Weinbau von 40 Hektar wurden von der„Konkordia“ unterhalten. Ihre Mitglieder wurden mit den nötigen Schädlingsbekämpfungsmitteln und allen anderen Bedarfsartikeln versorgt. Genossenschaftskeller und Bewässerungsanlagen für die einzelnen Gruppen wurden gebaut. Außerdem unterhielt die „Konkordia“ eine deutsche Oberrealschule (später in eine Arbeitssschule 2. Stufe umgewandelt), acht zweiklassige Volksschulen, eine Taubstummenanstalt sowie vier Kirchspiele mit vier Pfarrern, Küstern, Organisten usw.

Schon bevor mit der Kollektivisierung der Kolonien begonnen wurde, mußte die Genossenschaft gezwungenermaßen ihre Niederlassungen in Leningrad, Moskau usw. liquidieren. Das Vermögen der Genossenschaft gehört ihren Mitgliedern, das heißt, den deutschen Kolonisten Aserbeidschans.

Das viele 10 Millionen zählende Vermögen der deutschen Winzergenossenschaft „Konkordia“ sowie die Privatweinberge und das Privatvermögen der deutschen Kolonisten von noch bedeutend höherem Werte, das im Verlauf von über 100 Jahren von vielen Generationen durch schwerste Arbeit erworben worden war, ist somit den deutschen Kolonisten durch die Kollektivisierung geraubt worden.


Foto und Textabschrift: Bonner Zeitung 22.6.1930, 40. Jahrgang Nr. 167

Auswanderer nach Grusien 1842

Wie bereits berichtet, brachen 1816 die Harmonien der Gläubigen aus Süddeutschland nach Grusien auf. Nicht jeder wanderte nach dem erzwungenen Aufenthalt durch Kriege im Kaukasus aus dem Winterlager bei Odessa weiter, daher blieb ihre religiöse Strömung erhalten, welche immer wieder zu pietistischen Einflüssen innerhalb der Gemeinden führte. Als Sektenwesen von den Pastoren bekämpft, gab es auch einige, welche diese Tendenzen stützten. Der weitere Zuzug von Separatisten nach Taurien in die Kolonien Neuhoffnungstal, Neuhoffnung, Neustuttgart, Berdjansk und Orbeljanowka verstärkte den Drang, nach Grusien zu ziehen, um den vermeintlichen Bergungsort zu erreichen und auf die Wiederkunft Jesu Christi zu warten. Man hatte nicht nur der Juliane von Krüdener und der Kummerin vertraut und ihren Weissagungen, auch andere Religionsgemeinschaften bereiteten sich auf die Neuankunft vor. So berechneten die Adventisten den 22. Oktober 1844, selbst die Gläubigen im Iran unter Führung von Mirza Husain Ali Nuri erwarteten den Anbruch eines Zeitalters des weltweiten Friedens und der Gerechtigkeit, welches durch das kurz bevorstehende Auftreten des Verheißenen aller Religionen eingeleitet werde.

Um rechtzeitig an diesem Ereignis teilhaben zu können, machten sich auch aus Kolonien in Taurien Gläubige auf den beschwerlichen Weg nach Transkaukasien. Eine Liste der Ankömmlinge gebe ich hier wieder, die Schreibweise entspricht dem Original.

Gouvernment of Georgia, Nationalarchiv Georgiens, Fond 226/1/16

NameAlterAnmerkung
nach Marienfeld
Johann Georg Gakstetter35Gakstetter hat seine Wirthschaft abgegeben und ist Willens, wieder nach Rußland zurückzugehen, weshalb wegen seiner Ausschließung aus der hiesigen Seele-Zahl schon der Höheren Obrigkeit vorgestellt ist.
Frau Caroline Magdalene31
Söhne
Georg Friedrich8
Johann Jacob7
Töchter
Johanna12
Katharina5
Friederika3
Karolina Christinaalt. 2 Monath
Lorenz Gamper33
Frau Elisabetha32
Söhne
Philipp Jacob8
Georg6
Heinrich2
Töchter
Rosina12
Dorethea3
Joh. Adam Schmid62
Frau Maria57
Söhne
Gottlieb Karl26
Töchter
Christina Paullina23verheiratet an einen Soldaten in Achalzig im März 1816
Philipp Kübler40gestorben den 3. November 1849 in Tiflischen Krankenhause
Frau Magdalena50
Söhne
David10
Töchter
Christiana17
Elisabetha14
Maria12
Dorothea9
Michael Arnold21gestorben in Schamachi den 24. August 1844. war hier nie angenommen.
Frau Waldburga21verheirathet in Marienfeld an Georg Beker
Johann Georg Bühlmaier45gestorben den 28. Decb. 1847 in Tiflis.
Frau Christiana40verheirathet an Meyer 1te in der Kolonie Marienfeld, die Kinder sind  alle zu Georg Meyer zugeschrieben.
Söhne
Johann Georg Bühlmaier12
Johanes3
Töchter
Dorothea20
Friederike17
Louisa8
Neu Nassau
Jakob Lang
Weinau
Witwe des Konrad Pfezer
Kronsfeld
Jakob Weller
Tiefenbrunn
Tochter des Chistoph Cors
Alt Montal
Johann Zeug
Wasserau
Jakob Lehmann
Alt Nassau
Heinrich Geiger
Friedrichsfeld
Johann Buchmann u.d. ux
Kronsfeld
Jakob Weller58Wohnt in Tiflis ist willens nach Hause zu reisen weßhalb er ein Bilett zur Reise von der Tiflisischen Polizey vom 2ten Novb. 1850 No. 770 erhalten hat
Frau Rosina Barbaragestorben in Tiflis den 29ten Juny 1847
Tochter
Susanagestorben in Marienfeld den 11ten April 1849
Söhne
Christian23Reißte im Monat Oktober 1850 mit Paß nach Rußland
Johann Georggestorben in Mairenfeld den 25ten August 1849
Brischipp
Friedrich Gauss29Ist im Jahre 1846 in Tiflis angekommen
Wasserau
Jakob Lehmann22War im Schamacha angesiedelt nebst seubeb Eltern die da alle gestorben sindm, wobey auch die Papiere verloren gegangen sindm auf seine Bitte hat die Gemeinde ihre Einwilligung gegeben ihn nebst Schwester ich ihre Zahl mit zu zuzählung, zur Familie des Herrn Salzmann aufzunehmen weil er kein mIttel zur Rückreise hab.
Schwester Chatarina16
Neuhoffnung
Christian Beits43Angekommen in Nusha als Gärtner bey der Hohen Krone seit dem Jahr 1845 in Tiflis, wo er die Gemeinte gebeten hat nun aufzunehmen in ihre Zahl weil er nicht mehr wünscht zurück nach Rußland zu reisen, was ihm auch bewilligt ist.
Frau Wilhelmina37
Töchter
Rosina17Verheiratet in Tiflis an einen Russen Stephan Nachornoff, Gärtner des Fürsten Statthalters im Jahr 1850
ChatarinaCatharina geb. im Jahr 1838 gestorben im Jahr 1841 in Neuhoffnung in Rußland
Friederikageboren im Jahr 1843 in Tiflis gestorb. Im Jahr 1843 in Nucha inNeuhoffnung gestorb. Im Jahr 1843 in Nucha
Söhne
Benjamingeboren im Jahr 1841 in Neuhoffnung gestorb. Im Jahr 1843 in Nucha
Christiangeb. in Tiflis im Jahr 1845 gestorb. In Tiflis im Jahr 1847
Gesamtzahl noch lebend 5 männl. 3 weibl.
Colonie Tiflis der 16te Dezemb. 1850
nach Alexandersdorf
Neuhoffnungsthal Kreis Berdjansk
Jakob Heinrich20Vorstehender Jakob Heinrich ist, von der neuen Ansiedlung bei Schamachi zurückkommend, in der Kolonie Helenendorf gestorben den 17. Jan. 1744. Die Ehefrau kam nach dem Tode ihres Mannes hieher nach Alexandersdorf, wurde im Jahre 1845 in die hiesige Kolonistenzahl aufgenommen, und hat sich im Jahre 1848 wieder verheirathet an Johann Georg Buck dahier.
dessen Ehefrau Karolina Rau20
Vorstehenden Eheleuten sind zwar in Grusien zwei Kinder geboren, aber längst wieder Gestorben.
Neu Stuttgart
Albrecht Groß (alt)60Diese waren in Schamachi. Er kam im Jahr 1843 in hiesiger Colonie an die Frau ist gestorben in Nucha und Er nicht angenommen in hiesiger Colonie im Jahr 1844
Frau Catharina70
Albrecht Groß (jung)39diese Familie ist im Jahr 1843 von Schamachi, in hiesiger Colonie angekommen, Appolonia ist in Nucha gestorben im Jahr 1843, und diese Familie in im nehmlichen Jahre hier angenommen, die Frau ist selbigen Jahres gestorben, und die Tochter Walburga und Catharina, samt den Sohn, sind bey ihrem Vater.
Frau Magdalina31
Söhne
Albrecht14
Töchter
Catharina13
Walburga11
Appolonia1
Michael Arnold21Die Tochter ist gestorben in Schamachi, im Jahre 1842, nach diesem der Vater auch in Schamachi 1843, die Frau ist in hiesiger Colonie angenommen und verheirathet im Jahr 1844.
Frau Walburga37
Tochter
Catharina1
Johann Georg Bihlmayer46Diese Familie wurde bei Achalzig angesiedelt, nach iesem und im Jahr 1848 nach Marienfeld übersiedelt, Georg Bihlnayer starb in Tiflis in Jahr 1847. Die Wittwe hier angenommen und verheirathet, und die Kinder angenommenm und zur Wirthschaft zugetheilt.
Frau Christiane44
Sohn
Johann Georg13
Töchter
Christiana24Christiana ist gestorben in hiesiger Colonie in diesem Jahr 1850
Dorothea21
Friederika17
Louisa11
nach Abas-Tuman bei Marienfeld
Philipp Kübler39Diese Familie wurde bei Aas-Tuman angesiedelt und im Jahr 1848 nach Marienfeld übersiedelt. Philipp Kübler ist gestorben im Jahr 1849.
Frau Magdaline50
Söhne
David11
Töchter
Christiane18
Elisabetha15
Maria13
Dorothea10
Johann Adam Schmidt62Diese Familie wurde ebenfals bey Abas-Tuman angesiedelt, und im Jahr 1848 bey Marienfeld übersiedel. Die Tochter Christiana, ist bey Achalzig im Menneral-band verheirathet mit einem Soldaten
Frau Maria58
Sohn
Gottlieb27
Tochter
Christiana22
Neu Hoffnung
Johann Georg Gakstetter36Diese Familie wurde bey Abas-Tuman angesiedelt, und im Jahr 1848 bes Marienfeld übersiedelt. Gakstetter aber entsagt sich der Ansiedlung und hat bereits seine Wirtschaft enem anderen übergeben, und will mit siener Fammilie wieder nach Rußland zurück
Frau Caroline Magdalina32
Söhne
Georg Friedrich9
Johann Jakob8
Töchter
Johanna13
Catharina6
Friederika4
Neu Hoffnungsthaal
Lorenz Gamper34Auch diese Fammilie wurde bey Abas-Tuman angesiedelt und im jahr 1848 bey hiesiger Colonie übersiedelt
Frau Elisabethe33
Söhne
Philipp Jakob9
Georg7
Heinrich3
Töchter
Rosina13
Dorothea4
Colonie Marienfeld den 22ten November 1850
nach Katharinenfeld
Nach allen den, in der Form gefragten Kolonisten, ist der hießigen Gemeinde nichts bekannt. – Hingegen diese in Nro. 9-10 u. 11 – Christoph Raiser. Jacob Hottmann und Joh. Georg Rau. Sind nach der Form angezeigt. – Christoph Raiser seine Ehefrau und beide Kinder sind hier in einem Jahr 1847 gestorben, hernach wurde ehr im Jahre 1848. hier aufgenommen und im Jahr 1849 wurdeDomännenhof bestätigt. – Jacob Hottmann. lebt bis jetzt noch mit der ganzen Famile, und ist schon im Jahr 1843 hier angenommen worden. Joh. Georg Rau ist hier angenommen seit 1847 und auser diesen befindet sich kein Rußlandischer Kolonist in hiesiger Kolonie Katharinenfeld.
Neu Nassau
Jacob Lerch
Weinau
Wittwe des Konradt Pfetzer
Kronsfeld
Jacob Weller
Tiefenbrunn
Tochter des Christoph Kors
Alt Monthal
Johann Zeuy
Wasserau
Jacob Lehmann
Alt Naßau
Heinrich Geiyer
Friedrichsfeld
Johann Buchmann
Neustuttgart
Christoph Raiser30
Ehefrau Gottlieben34
Kinder
Johann Jacob10
Johann Christoph9
Neuhoffnungsthal
Jacob Hottmann42
Ehefrau Judith39
Kinder
Anna Maria17
Katharina16
Gottlieb14
Johanna9
dito Neuhoffnungsthal
Johann Georg Rau28
nach Helenendorf
Neuhoffnung
Gottlieb Heinrich55starb den 27ten Oktober 1843 in Schamacha.
Ehefrau Apolonia1845 hier angekommen
Sohn39
Jakob20starb hieselbst den 19ten Januar 1845
dessen Ehefrau Karoline26in Alexandersdorf angenommen
Gottlieb22starb hieselbst den 1ten July 1847
Christian14starb den 11ten Ok. 1843 bei Schmacha
Gottfried171845 hier angenommen
Friedrichsfeld
Wittwe Christiana Binder53beide hier angenommen im Jahr 1843
Sohn
Gottlob Binder18
den 22ten November 1850 Colonie Helenendorf
Friedrichsfeld
Alexander Binder38Welcher hier angenommen ist und Binder und seine Stieftochter sind gestorben und ein Sohn und seine zwei Stiefsöhne sind noch am Leben
und sein Weib Christiana57
und sein Sohn
Gottlob19
und sein Stiefsöhne
Adam Dinkel und31
Michael21
und Tochter
Christiana19
Alt Nassau
Franz MayerWelcher hier angenommen war, und ist gestorben er und zwey Söhne und eine Tochter
und sein Weib Margaretha45und sein Weib und zwey Töchter und ein Sohn sind noch am Leben
Söhne
Johann23
Karl12
Gottlieb10
Töchter
Anna25
Friederika19
Christina17
Weinau
Wittwe des Konrath PfetzerWelche hier angenommen sind und sind noch alle am Leben bis auf die Mutter tod er Wittwe Pfetzer welche ist gestorben
ihre Söhne
Christina29
Konrath25
Töchter
Margaretha27
Katharina24
Christina21
Dorothea19
Friedrichsfeld
Jakob Buschmann28welcher hier angenommen wurden im Jahr 1845 als er von Schamachi wider zurokgekommen
nach Annenfeld
Neu Nassau
Jakob Lerch36welcher ist angenommen worden in Jahr 1845 als er wider von Schamachi zurikgekommen, und sein Weib und sein Kind ist daselbst gestorben
sein Weib Margaretha26
Tochter3
Christina
Hochstädt
Heinrich Richter62Welcher hier angenommen ist Richter und seine Frau ist gestorben und ein Sohn und zwey Söhne sind noch am Leben
seine Frau Eva Margaretha59
seine Söhne
Heinrich Richter21
Johan25
Johann Georg22
Wasrau
Samuel Hinschel56Welcher war angenommen und der hießigen Kolonie, und ist gestorben samt Weib und eine Tochter Juljana.
sein Weib Elisabeth46
Sohn
Michael26Und sein Sohn namens Michael ist noch am Leben, welcher wieder nach Rußland zurik will,
Töchter
Juljana24
Elisabeth18Und die jüngste Tochter hat sich verheirathet in Tiflis an einen Soldat welcher auch wider zurik sey nach Rußland.
Kaiserthal
Friedrich Schatz35Welcher ist hier angenommen und ist noch am Leben. Er Sein Weib, und seine zwey Söhne und seine Tochter sind gestorben.
sein Weib Dorothea34
Söhne
Jakob4
Karl1
Tochter5
Maria
Prischipp
Baldus Dinkel47Welcher ist hier angenommen und ist nich am Leben sein Weib aber ist gestorben.
sein Weib Katharina34
Söhne
Michael24Seine zwey Söhne und seine Tochter sind auch am Leben.
Christoph17
Tochter
Maria19

Aus dem deutschen Leben

Katharinenfeld den 16. Januar 1921

Im letzten Spätherbst zog eine Gruppe hiesiger Jünglinge und Jungfrauen nach Württemberg, um dort zu studieren, vor ihrer Abfahrt ließen sich die meisten vom Ortspastor Bescheinigungen darüber ausfertigen, dass sie wirklich württembergische Abstammung sind. – „Ja, ist denn das noch nachweisbar?“, hörte man damals öfter fragen, denn wiewohl man sich dessen hier vollständig bewusst ist, dass unsere Vorfahren aus Württemberg ausgewandert sind, so kennt den eigentlichen Heimatort seiner Voreltern doch nur noch selten jemand. Die Alten sind längst nicht mehr da, die Jungen denen man es wohl oft erzählt hatte, sind auch alt geworden und jene nachgefolgt. Mit ihnen hat auch der Briefwechsel allmählich nachgelassen und endlich aufgehört und so haben sich Verwandte und Freunde von hier und drüben auf ganz natürliche Weise vergessen. Der letze, mir bekannte Brief aus Schwaben an die Verwandten in Katharinenfeld, stammt aus Schorndorf und ist datiert vom 5. Dezember 1877. Es erkundigt sich darin eine geb. Kärcher in recht herzlichem Tone über das Wohlergehen ihrer Verwandten hier und bittet, doch mit dem nächsten Briefe ihre Fotografien mitzuschicken. „um wenigstens einander in so weiter Ferne auf dem Papier kennenzulernen. „ – Erst in letzter Zeit regt sich wieder ein besonderes Interesse für sie. Um nun diesem einigermaßen entgegenzukommen, seien hier in Kürze die Daten angegeben, die sich nach den noch vorhandenen Familienverzeichnissen über den Auswanderungsort und den Beruf unsere Ahnen haben ermitteln lassen. – Zuvor über den Ort. „Kennt ihr das Land in deutschen Gauen, das schönste dort am Neckarstrand?“ … … „Das ist das Land, wo unserer Väter Wiege stand!„ Dieses haben sie, zusammen mit einer größeren Auswanderungsharmonie, im Sommer 1817 verlassen, um sich hier in dem Lande „wo Sonnenglut und ew´ger Schnee sich fest die Hände reichen“, ein neues Heim zu suchen. Sie stammten ursprünglich fast ausschließlich aus der Gegend zwischen Reutlingen, Heilbronn, Pforzheim und Gmünd, von Tübingen, Nürtingen und Eßlingen aber gibt es beinahe keinen Flecken, den nicht irgendwelche Katharinenfelder als ihren alten Heimatort bezeichnen dürften. Ordnet man nun diese Ortschaften in ihre Oberämter und zwar nach der Zahl der Auswanderer, die sie damals Katharinenfeld gegeben haben, so kommen auf Tübingen und Umgegend die meisten, nämlich 26 Familien, auf Esslingen 17, Nürtingen 15, Kirchheim 13, Schorndorf 12, Stuttgart 9, Reutlingen und Preußen je 8, und Göppingen je 7, Baden 6, Backnang, Kannstadt, Waiblingen, Urach und Preußisch-Polen je 5, Nagold, Leonberg, Münsingen und Heidenheim je 4, Balingen, Sulz und Elsaß je 3, von ebenso viel (3) Familien ist der Auswanderungsort gar nicht bekannt, auf Heilbronn. Marbach, Herrenberg und Polen kommen je 2, Freudenstadt, Kalw, Maulbronn, Winnenden und Pfullingen je 1 . – Von Bauern ungefähr die Hälfte, die übrigen aber beinahe ausschließlich Handwerker, genauer war das Verhältnis folgendes: Bauern 72, Weber 22, Weingärtner 20, Bauern und Handwerker (gemischt) 18, Zimmerleute 9, Maurer 8, Kübler und Böttcher 7, von ebensovielen ist die Beschäftigung unbekannt, Schuhmacher 6, Schneider und Bäcker je 5, Schmiede 4, Schreiner 3, Wagner 2, Schulmeister, Bierbrauer, Ziegler, Sattler, Holzhauer und Tagelöhner je 1.  Zusammen 194 Familien, und zwar nicht Arme. Diese Zahl verminderte sich aber im Laufe der zwei ersten Jahre so rasch, daß, bis es zur Gründung der hiesigen Kolonie kam, nur noch die Hälfte davon übrig geblieben war. Zur Orientierung für den Einzelnen seien hier die Angaben von Familien, deren Nachkommen heute noch leben, auch einzeln gemacht.

Die Namen Beck, Brodt, Gaisdörfer, Hottmann, Jägle, Kötzle, Reiser und Wuchrer waren in den Verzeichnissen nicht vermerkt, da diese Familien erst viel später hier eingewandert sind. Desgleichen übersiedelten im Jahre 1831 aus Annenfeld hierher die Familien: Fleig, Häring, Bös, Kurz und G. F. Fischer; aus Elisabettal: Binder (1830) Krohmer (1830) und Eckstein; aus Helenendorf: Reeber, Reiter (1827), Maurer und Caspar Meier (1828); aus Ardaghan im Jahre 1833 M. Chetschik und aus dem Taurischen im Jahre 1834 die Familie Illg.


aus: Kaukasische Post Nr. 8, 13. Jahrgang, Tiflis, 30.1.1921

Salzmann Tiflis

Was Eierkuchen mit Architektur zu tun haben

Eine 3/4 Wegstunde vom Tifliser Spital, am Ufer der Kura befand sich in den 1830ern ein landwirtschaftlicher Mustergarten. Dieser wurde durch die Gesellschaft zur Ermunterung der Landwirtschaft in Grusien initiiert. Zur Unterstützung zahlte die Regierung dieser jährlich 10.000 Silberrubel, 6.000 vom Minister für Finanzen, 4.000 vom Oberbefehlshaber, zur Bestreitung der Unkosten und zu Versuchszwecken. Direktor der Gesellschaft war der Gymnasiallehrer und Staatsrat Schultz, der sich mit der Landwirtschaft wenig auskannte und daher Neuerungen im Kosten-Nutzen-Verhältnis wenig einzuschätzen wusste. So nahm sich Salzmann der Sache an, ihm wurde bescheinigt, das alles, was einigermaßen gut war, von ihm stammte. Dazu kam noch ein weiterer deutscher Kolonist, der die Arbeiten im Mustergarten ausführte. In diesem Mustergarten wurden verschiedene Hirsearten, Tabak, Bohnen, Rizinus, Sesam, Baumwolle, chinesischer Indigo und mehr angebaut.3

Herr Salzmann war bereits mit den ersten Auswanderern 18191 nach Grusien gezogen und konnte, so Dr. Koch4, von den Strapazen der Auswanderung berichten. Er ließ sich 1819 in Katharinenfeld nieder und errichtete ein Mahlmühle mit einem Gang – im Jahre 1836 die einzige in ganz Grusien. Nach dem Überfall auf Katharinenfeld im Jahre 1826 ließ er sich in Elisabettal als Bauer nieder, ehe er sich in Tiflis auf dem „Sand“ als Gastgeber ansiedelte und 1830 heiratete. Sein kleines Hotel in Riqe, erbaut 1836 wurde durch sein blaues Zimmer bekannt. Koch bemerkte dazu, es gab eine Gemütlichkeit in seinem Hause, wie man das nur aus der Heimat kannte, die Töchter trugen die Tücher, wie in Schwaben üblich, über die Schulter gelegt und auf der Brust vorn gekreuzt. Auch Dr. Georg Rosen gab in einem Brief vom 10.5.1844 Salzmann als Referenzadresse für Unterkunftssuchende in Tiflis an.

Friedrich Bodenstedt berichtete 1850 in seinem Buch „Tausend und Ein Tag im Orient“, wie er die Brücke über den Kyros überschreitet, um auf den „Sand“, einem Viertel im Stadtteil Awlabar zu glangen. Hier lebten die Deutschen Kolonisten. Unter ihnen der ehrliche „Sandwirt“ Salzmann, dessen von vielen Kindern gesegnete Frau den Ruf hatte, die besten Eierkuchen von Tiflis zu backen, welche in jeder damaligen Reisebeschreibung lobend erwähnt wurden.2 In einer anderen Beschreibung wird dagegen gewarnt vor dem reiche Salzmann, der auf dem „Sand“ mehrere stattliche Häuser besitzt:

„Salzmann ist ein Intriguant, ein Schleicher, ein Ordensjäger. … Um einen Tschin zu erlangen, nach welchem sein ganzer Ehrgeiz gerichtet ist, wäre er fähig, der geheimen Polizei zu dienen. Er hat kein deutsches Herz, jeder Blutstropfen ist in ihm verrußt.“4

Trotz aller Zwiespältigkeit der Ansichten über Salzmann waren seine Bemühungen um seine neue Heimat Tiflis so groß, das er vom Kaiser Nicolaus I. die goldene Verdienstmedaille verliehen bekam, welche er stets am roten Bande um den Hals trug. Im Jahre 1854 wurde Johann Friedrich Salzmann, Ehrenbürger der Stadt für seine besonderen Bemühungen zum Wohle der Allgemeinheit zum erblichen Ehrenbürger erhoben.

Rigaische Stadtblätter 1.7.1854 S. 230

Woher kamen die Salzmann nach Tiflis?

I. Generation

Der erste bekannte Sal(t)zmann, war Johann(es) Friedrich, ein herumziehender Spielmann (Marionettenspieler), welcher die Catharina Barbara Boß (1748-1814), Tochter eines Tagelöhners aus Großaspach, schwängerte. Angeblich soll er sie geehelicht haben und starb alsbald. Sie zog den Sohn als Witwe Salzmann alleine groß.

II. Generation

Johann Friedrich ( *11.3.1775 in Großaspach) war zunächst herumziehender Schnallenmacher, ehe er als Handelsmann und Krämer sesshaft wurde.

III. Generation

Aus der Ehe mit Christiana Margaretha Baumann ging am 11. Mai 1798 in Heimsheim der 1819 nach Katharinenfeld ausgewanderte Sohn Johann Friedrich hervor.

Kirchenbuch Heimsheim Taufregister 1754-1808 Band 2

Dieser wurde Mahlmühlenbesitzer einer eingängigen Getreidemühle, eine der ersten in Grusien. Er ehelichte 1830 in Tiflis Hedwig Allmendinger und siedelte später ganz nach Tiflis über. Auch sein Bruder Johann Georg wanderte nach dem Tod der Ehefrau 1839 ohne seine Kinder nach Russland aus.

Fünf weitere Kinder aus der Ehe mit Christiana Margaretha Baumann starben jung.

Als der Katharinenfelder Johann Georg Krämer (1798-1840) Ärger mit den württembergischen Behörden bekam, da er seinen Militärdienst nicht abgeleistet hatte, sondern heimlich 1819 auswanderte, deswegen ein Vermögensanspruch in der alten Heimat verlustig gehen sollte, war es der alte Salzmann, der 1840 eine Bittschrift verfasste und sowohl das Vermögen rettete, als auch dafür sorgte, dass die Forderung zur Erfüllung des Militärdienstes fallen gelassen wurde.

Im Juni 1842 folgte der alte Salzmann, Johann Friedrich, den Söhnen in einem Auswandererzug nach Abbas-Touman mit seiner zweiten Frau, Sophia Charlotta Streicher (*13.8.1800 Spagenweiler). Diese Ehe war mit 8 Kindern gesegnet, von denen fünf jung starben, über den Verbleib der anderen drei ist nichts bekannt.

Sophia starb in Tiflis am 11. Februar 1873 an einer Erkältung.

Tiflis, Nr. 1461, Sterbebuch 1873

Über den alten Salzmann wurde Folgendes berichtet:

Der alte Salzmann war einer von den neuen Ansiedlern, welchen der Ruf von seines Sohnes Glück noch in späten Lebensjahren bewogen hatte, seinem Vaterland Würtemberg den Rücken zu kehren. Sein Sohn erfüllte die kindliche Pflicht, indem er seinen armen Vater reich ausstattete und ihm die Mittel gab, in Katharinenfeld ein sorgenfreies und doch nicht unthätiges Leben zu führen. Die Gluth des südlichen Klimas und das Feuer des somchetischen Weines schien Blut und Nervengeist des alten Mannes mit neuer Lebenskraft durchdrungen zu haben. Er verliebte sich und heirathete zum drittenmal.5

Das die neue Frau sehr viel jünger war als er selbst, erregte jedoch die Gemüter einiger Bewohner, die sich gewünscht hätten, dass er statt eines blutjungen Mädchens eine ältere Witwe genommen hätte.

Der Tifliser Ehrenbürger Friedrich Salzmann

Sohn Friedrich (Фёдор Зальцман, fälschlich mit Theodor übersetzt) galt als sehr gebildet und weltklug. Neben der Mühle betrieb er eine Bierbrauerei, eine Karawanserei und führte die ersten Droschken – russische Fiaker – in Tiflis ein, die für ihn ein einträgliches Geschäft darstellten. Durch spekulative Geschäfte zu Reichtum gekommen, erwarb er Immobilien, stand bei jedem neuen Statthalter mit verschiedenen Diensten und der Lieferung ausgesuchter Küchenartikel in der Gunst, dennoch war ihm bewusst, nur ein Rang mit den damit verbundenen Vergünstigungen wäre auf Dauer eine solide Basis. Dieses wurde ihm 1854 endlich vergönnt.

Jerewan Platz, Tiblisi, mit Droschken8

Seine Umtriebigkeit zeigt eine Anzeige von 1862 aus der Wiener Zeitung zum Verkauf von Insektenpulver aus dem Samen der roten Camille.

Wiener Zeitung, 20.4.1862 Nr. 92, S. 6158

IV. Generation

Albert Immanuel Salzmann – der Architekt von Tiflis

Friedrich´s Stand erlaubte die umfassende Ausbildung seines Sohnes Albert Immanuel (Альберт Фёдорович Зальцман), der 1833 geboren wurde. Der zeichnerisch begabte Sohn studierte in Sankt Petersdorf, heiratete dort im Frühjahr 1860 Emilie Jürgens, Tochter eines Sankt Petersburger Baumeisters und kehrte mit ihr zusammen 1861 nach Tiflis zurück. Im Jahre 1863 wurde er in die Generaldirektion des Generalgouverneurs des Kaisers aufgenommen, wo er in der 1860 in Tiflis gegründeten Gesellschaft zur Wiederherstellung des orthodoxen Christentums im Nordkaukasus arbeitete. Für diese reiste er mehrere Monate durch Europa, besuchte Frankreich, Belgien und England und lernte den Bau von Krankenhäusern und Gefängnissen kennen. So findet sich in der Beilage zum Neuen Fremden-Blatt vom 21. Mai 1874 seine Ankunft im Hotel „Schwarzer Adler“ Leopoldstadt, Wien, Österreich.7

Albert Salzmann (1833-1897)6

Im Jahr 1876 wurde Albert Salzmann zum Architekten der Bezirksingenieurabteilung des kaukasischen Militärbezirks ernannt. Er war Mitglied der Akademie und wichtiger Kunstkomitees in der Stadt, einige Jahre lang Abgeordneter im Stadtrat von Tiflis, erhielt zahlreiche Orden und Ehrenzeichen.

Zusammen mit Otto Jakob Simonson war Salzmann der Architekt, der in der Zeit der raschen bürgerlichen Entwicklung der Stadt den Gebäuden von Tiflis einen neuen Stil verliehen hat. Bezeichnend ist, dass in seinen Fassadenlösungen traditionelle Motive der georgischen Architektur verwendet wurden, ganz im Sinne der national-romantischen Stilbewegung in der georgischen Architektur in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Leider verstarb er viel zu früh, im Alter von 64 Jahren, am  26. Juli 1897 durch einen Sturz von einem Baugerüst.

Tiflis, Nr. 1463, Sterbebuch 1873-1916

Zu seinen architektonischen Leistungen gehörten Bauwerke wie die Katholische Kirche St. Peter und Paul, geweiht am 16. Oktober 1877, das St. Michaels-Krankenhaus, das Mädchengymnasium, das Gebäude des Stadtrates, der Umbau des Hotels „Orient“, das kaukasische Museum und viele weitere Gebäude.

Tiflis, Hotel Orient auf alter Ansichtskarte

V. Generation Salzmann

Dem Ehepaar wurden nach meiner Recherche die Söhne  Alexander Gustav (*25.1.1874), Eduard (*20.9.1875), Michael Heinrich (*12.10.1877) und ein weiterer Michael (um 1880-30.7.1889) geboren, wobei letzterer im Alter von 9 Jahren starb. Bei Sohn Boris Waldemar (* 25.3.1883) wird die Mutter Wilhelmine genannt.

Bekannt wurde Alexander Gustav (von) Salzmann (Александр Альбертович Зальцман) als Maler, Karikaturist und Bühnenbildner, er war Kunstleiter des Opernhauses und Balletttheaters in Tiflis unterrichtete zudem an der Schule für Malerei.

Alexander Gustav Salzmann KB Tiflis Nr. 1462 Taufen 1873-1890

Seine Mutter, die für ihre Handarbeitskunst in Tiflis bekannt war, förderte die musischen Begabungen ihres Sohnes frühzeitig, 1892 nahm er ein Studium der Malerei in Moskau auf, 1898 wechselte er an die  Königliche Akademie der Bildenden Künste in München. Bereits zwei Jahre später unterhielt Alexander Salzmann ein gemeinsames Atelier mit Adelbert Niemeyer und Carl Strathmann, 1901  lernte er bei einer Ausstellung Wassily Kandinsky kennen.

Jahrbuch des Deutschen Werkbundes 1912, S. 258

Es folgten Reisen nach Frankreich, ehe er 1906-1907 im Südflügel des Wiesbadener Kurhauses, im sogenannten „Muschelsaal“, den Freskenzyklus „Die vier Jahreszeiten“ malte. Es folgten kunstgewerbliche Entwürfe für die „Deutschen Werkstätten für Handwerkskunst GmbH, Dresden und München“ und eine Tätigkeit für das  Festspielhaus Hellerau/ Dresden als Beleuchtungsinspekteur.  Hier lernte er auch seine spätere Ehefrau, die am Genfer Konservatorium ausgebildete Komponistin, Pianistin und Balletteuse Jeanne Allemand kennen, beide heirateten 1911 oder 191 in Genf.

Im Jahre 1917 kam das junge Paar nach Tiflis, wo Jeanne eine Tanz- und Musikschule eröffneten, Alexander entwarf Kostüme und Bühnenbilder für Theateraufführungen. Ihre Tochter Natalie, genannt „Boussik“, wurde 1917 in Tiflis geboren, sie starb 2007 in Caracas/Venezuela.11

Durch einen Kontakt zu dem russischen Komponisten Thomas von Hartmann lernten sie den Esoteriker, Choreographen und Komponisten Georges I. Gurdjieff (Георгий Иванович Гюрджиев) kennen, dessen größte Anhängerin Jeanne wurde.

Nachdem Gurdjieff zunächst ein Institut in Tiflis eröffnete, im Juli 1920 nach Konstantinopel ging, folgten ihm beide dort hin. Am 16. Februar 1921 wurde Georgien von der Roten Armee besetzt und als Teilgebiet der „Transkaukasischen Sowjetrepublik“ in die Sowjetunion eingegliedert. So gingen alle im August 1921 zurück nach Hellerau, im Oktober 1922 nach Frankreich. Alexander war am Pariser  Théâtre des Champs-Élysées als Beleuchter tätig. In Europa betätigte er sich nebenbei als  Antiquitätenhändler und widmete sich der Malerei.10

In Paris kam auch der gemeinsame Sohn von Jeanne und Gurdjieff, Michel (1923-2001), zur Welt.12

Am 3. Januar 1934 starb Alexander als Alexandre Gustav de Salzmann im Sanatorium „Le Belvédère“ in Leysin/ Schweiz an der Tuberkulose, seine Werke gerieten für lange Zeit in Vergessenheit. Jeanne widmete sich nun vollständig der Verbreitung Gurdjieff´s  esoterischer Lehre eines „Vierten Weges“ bis zu ihrem Tod am 25. Mai 1990 in Paris.

Das vergessene Erbe des Alexander von Salzmann

die Katalogseiten können angeklickt werden, öffnen pdf:

Katalog 1908 S. 305-31114
Katalog 1912 S.223-22915
Alexander v. Salzmann, Tiflis 191913

VI. Generation Salzmann

Nathalie de Salzmann de Etievan (12.1.1917 Tiflis – 11.6.2007 Caracas/Venezuela) war eine studierte Pädagogin, Journalistin, Übersetzerin, Autorin, Pilotin und Malerin mit anerkannten Verdiensten in mehreren internationalen Ausstellungen. Zudem war sie Gründerin der Gurdjieff-Gruppen in Venezuela.

Sie entwickelte das Etievan-Bildungsmodell (Etievan Educational Model) als Ergebnis langjähriger pädagogischer Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen. Ihr Verständnis für die Situation des Menschen brachte sie zu der Schlussfolgerung, das die richtige Bildung zur Bildung verantwortungsbewusster Menschen beiträgt, die an ihrer eigenen Entwicklung, ihrer Familie und ihrer Umwelt interessiert sind. Bildung sollte nicht nur an den Geist, sondern an das Bewusstsein gerichtet werden, sich auch auf das Gefühl und den Körper auswirken, so dass zwischen Denken, Handeln und Fühlen ein Gleichgewicht entsteht.

Dieses Modell ist seit 1973 Grundlage vieler Schulen in Peru, Venezuela, Kolumbien,  Chile und Ecuador, seit 1994 werden auch Lehrer in Brasilien ausgebildet.

Dr. Michel de Salzmann (31.12.1923 Paris – 4.8.2001 Beaupréau) war von 1990 bis zu seinem Tod Psychiater und Präsident der Gurdjieff-Stiftung. Für seine Freunde und Schüler eine der wichtigsten spirituellen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Weitere Salzmann-Nachkommen

Oskar Schmerling. Fotograf Konstantin Zanis (1880-1947)16
  • Die Schwester des Architekten Albert Immanuel Salzmann war mit Oberst Schmerling verheiratet. Der gemeinsame Sohn Oskar wurde am 1. Juli 1863 in Tiflis geboren und starb 1938. Das künstlerische Talent der Salzmanns hatte er ebenfalls geerbt. So studierte er in der  Akademie der Künste Sankt Petersburg und München, ehe er ab 1893 in Tiflis zunächst für die Zeitung „Tsnobis Purtseli“ Karrikaturen zeichnete. Neben vielen anderen Zeitungen illustrierte er Bücher und eröffnete 1898 eine Malschule in Tiflis.

Im Jahre 1902 gründete er eine Schule der Malerei, Bildhauerei und Kirchenbaukunst an der Gesellschaft zur Unterstützung der Künste, auf Grundlage dieser Schule wurde 1922 die Akademie der Künste in Tiflis gegründet, an der Oskar Schmerling als Professor tätig war. Seine Tochter, Prof. Dr. Reneé Schmerling (1901-1967), studierte hier ebenfalls, sie wurde eine anerkannte Kunsthistorikerin und Malerin17. Sohn Edgar Theodor (*1906) wurde Journalist, er überlebte die Deportation nicht. Schmerlings Enkeltochter Alla starb im Jahre 2007 in Tiflis.

Oskar Schmerlings Schwester ehelichte Oberst Nesterowski.

  • Theodor (Теодор) Salzmann, geboren um 1844 in Katharinenfeld, starb am 25.5.1878 in Tiflis. Mit Ehefrau Julia hatte er die Kinder David Friedrich (1869-1873) und Elisabeth Mathilda (1876-1876).

  • Nicolai Federoff (Николай Фёдоров) war wahrscheinlich der Sohn von Johann Friedrich und Hedwig, geb. Allmendinger. Es wird vermutet, das er um 1845 geboren wurde.

Er ehelichte Maria Philippowna geborene von Salzmann (*10. Januar 1862 Katharinenfeld). Maria´s Eltern Georg Philipp Salzmann und Erika Kieß waren aus Katharinenfeld.

Sohn Peter Salzmann wurde am 16. Juni 1897 in Tiflis geboren.  Er starb als Hauptwachtmeister der Schutzpolizei 1945 in Lübeck.

KB Lübeck Tote 1945 S. 70

Aus der Ehe mit Martha Speck ging Hildegard Bertha von Salzmann hervor. Sie wurde um 1924 in Schwerin an der Warthe geboren und starb dort am 4. November 1925. Zum Zeitpunkt des Todes wurde Peter Salzmann als Musiker angegeben.

Aus weiterer Ehe hatte er den Sohn Peter Alfred Salzmann, geboren am 16. Oktober 1939 in Travemünde, verstorben am 4. Februar 1945 in Lübeck.

Wer zu Peter Salzmann (1897-1945) und seiner Familie weitere Informationen besitzt, möge mir bitte schreiben, die Nachkommen wären dafür sehr dankbar.


1Dr. Eduard Wiedenmann, Dr. Hermann Hauff: Reisen und Länderbeschreibungen der älteren und neuesten Zeit, Band 8, Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart und Tübingen, 1842, S. 34ff
2Friedrich Bodenstedt „Tausend und Ein Tag im Orient“, Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, Berlin 1852, S. 115ff
3Das Ausland: Ein Tagblatt für Kunde des geistlichen und sittlichen Lebens der Völker, Band 23, 10. Januar 1850 Nr. 9; Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart und Tübingen,1850, S. 115ff
4Prof. nat. Dr. med. Dr. phil. Karl Koch: Reise durch Rußland nach dem kaukasischen Isthmus in den Jahren 1836, 1837, 1838, Cotta´sche Buchhandlung Stuttgart und Tübingen, 1843 S.826ff
5Moritz Wagner: Reise nach Kolchis und nach den deutschen Colonien jenseits des Kaukasus, Arnoldische Buchhandlung Leipzig, 1850, S. 133ff
6Foto: АРХИТЕКТОРЫ. АЛЬБЕРТ ФЁДОРОВИЧ ЗАЛЬЦМАН. 17.6.2010
7Neues Fremden-Blatt, 21.5.1874 Nr. 139, Beilage
8Wiener Zeitung, Wiener Tagesbericht, 20.4.1862 Nr. 92, S. 615
9wikimedia: Kennan, George, 1845-1924 – Compiler NYPL Digital Gallery Source: The Caucasus : an album of photographs Digital ID: 50600 public domain , This image is available from the New York Public Library’s Digital Library under the strucID 289390
10The Gurdjieff Legacy Foundation
11 The Internet Archive: Annabeth McCorkle: The Gurdjieff Years 1929-1949, Recollections of Louise Goepfert March; Expanded Edition; Eureka Editions 2012, S. 34
12Sophia Wellbeloved: Gurdjieff, Te Key Concepts; London and New York, Routledge 2003, S. 235.
13 The Internet Archive:Thomas and Olga de Hartmann: Our Life with Mr Gurdjieff; Definitive Edition, Arkana Penguin Books, 1964, S. 114
14 The Internet Archive: Georg Hirth (Hrsg.) Dreitausend Kunstblätter der Münchner „Jugend“, ausgewählt aus den Jahrgängen 1896-1908, Mit biographischem Künstler-Verzeichnis, Neue vermehrte Ausgabe (11.-15. Tausend), München, Verlag der „Jugend“ Lessingstraße 1, 1908, S. 305-311
15 The Internet Archive: Katalog der Farbigen Kunstblätter aus der Münchener „Jugend“; München Verlag der Jugend G.m.b.H Lessingstrasse 1; 1912, S. 223-229
16wikimedia: Public Domain, before 1906: Amateur Photographer Konstantin Zanis. from The Tiflis Society of Amateur Photographers, photomuseum.org.ge (en) or photomuseum.org.ge (ge)
17The G. Chubinashvili National Research Centre for Georgian Art History and Heritage Preservation

weitere Bilder von Alexander v. Salzmann [Basarab Nicolescu, Alexandre de Salzmann, un grand artiste oublié du 20e siècle; Conférence à la Halle Saint Pierre, Paris, 24 octobre 2009. Presentation Power Point.]

Dr. med. Theodor Pacht

Dr. med. Theodor Pacht1 praktizierte in den Jahren 1903 und 1904 als Arzt in Katharinenfeld.

Geboren wurde er am 6. August 1860 zu Kokenhusen-Pastorat im Rigaschen Kreis, verstorben ist er 1937 in Riga.

Sein Bruder war der praktische Arzt Walter Emil August Raimund Pacht, geb. am 28. August 1850 zu Kokenhusen-Pastorat.

Geburtseintrag2
zur Umgebungskarte von 17913 bitte klicken

Ihr Wohnort, das Pastorat von Kokenhusen, lag zwei Werst4 von Kokenhusen selbst entfernt und mit diesem am rechten Ufer der Düna, 14 Meilen5 oberhalb Riga. Ein Flüßchen, die Pehrse oder Perse, geht neben dem Pastorat vorbei und mündet unterhalb Kokenhusens in die Düna.


  1. Foto: Rahvusarhiivi, Nationalarchiv Estonia; Studio Th. John, varem Schlater, Aleksandri tn, Tartu, Zeitraum 1880–1888; Archivnummer EAA.1844.1.185.104 ↩︎
  2. Geburtseintrag: Evangelische Lutheraner, Kokenguzen (Koknese), Lettisch, Deutsch, Geburten, Ehen, Tote 1860–1864, S. 4 Nr. 14; Historisches Staatsarchiv Lettlands, Riga ↩︎
  3. Kartenausschnitt aus Kogneses Draudzes Wikimedia, gemeinfrei
    hier ↩︎
  4. 1 Werst = 1,0668 Kilometer ↩︎
  5. 1 Meile = 7.467,6 Meter = 7 Werst ↩︎

Auswandererlied 1816

Der Esslinger Oberamtmann gab in seinem Schreiben vom 16.12.1816 an das Oberamt Nürtingen als Verfasser einen „…gewissen Buob…“ an, „…dieser möchte dafür verantwortlich seyn, da er darinne zur Auswanderung und zur Annahme seiner schwärmerischen Lehre auffordert…1

Abschieds Lied!


1:

Auf Brüder Schwestern freuet euch,
bald kommt die frohe Zeit.
Folgt weil des Lammes Fahne weht
Folgt gern wohin es immer geht
Wir sind dazu bereit.


2:

Verlaß die Welt gesinten gern
Samt ihrem eutlen Tand
Und Zieht dahin wo Jesus ruft
sey es zum Leben, seys zur Gruft.
Wir sind in seiner Hand.


3:

Er der die Sünden gut getilgt
Mit seinem teuren Blut.
Schüzt auch vor allem was auch droth
den er er überwand den Tod
Und Zwang der Höllen Brut.


4:

Vertrauet seiner Leitung nur
Sein Weg ist eutel Licht
Ihr Zions Kinder freuet euch
Es ist kein Folk wie ihr so reuch
Dem bald nichts mehr gebricht.


5:

Doch wen noch Graun und Wankelmuth
In Sklaven Fessel fült
Der bleibe wn wir andre ziehn
Und fült er wir bedauren ihn
Er ist ein Kind der Welt.


6:

Lebt wohl ihr Freunde die noch Pflicht
Im Vatterlande fült.
Lebt wohl besuchet uns bald dort,
an dem von Gott bestimten Ort.
So bald es ihm Gefält.


7:

Dies Land das uns so lang versorgt,
Mit Pflege Speis und Trank.
Dir sey von jedem Herz das fühlt
So lange bis der Tod es kühlt,
Der allerwärmste Dank.


8:

Auch bütten wir aus Herzensgrund
für unsers Königs Heil
Beschüz ihn vor Gewalt und List
Gott der du Gott der Stärke bist,
Und der Gerechten Pfeil.


9:

Wird unser Schiff vom Sturm gebeitscht
Seyd unverzagt und kühn
Er der zum Meere hat gesagt
„Bis hirher und nicht weiter“ wagt.
Es wohl was gegen ihn


10:

Wen über Wasserberge hoch
Sich der Kaukasus hebt:
So singen wir Haleluja
Nun sind wir ja dem Lande nah.
Daß unser Schiff erbebt.


11:

Und wann nun alles Groß und klein
Gesund das Land erreucht
So danken wir den Herrn der Macht
Dar uns so weit hat hergebracht
und nie von seinen weicht.


12:

Ja wenn wir alle dort vereint,
Die vor uns ginngen sehn,
Dann reichen wir uns treu die Hand
Zu bauen das neue Vaterland
Gott Laß es bald geschehn.



1 Mikrofilm 838515: Auswanderungsakten, 1526–1899; Oberamt Nürtingen (Württemberg). Bd. 33–41 1806–1822

Conrad Buob wurde als Stuttgarter Tuchscherer, welcher ehemals 14 Jahre in dänischem Militärdienst stand und im Sommer 1815 entlassen wurde als Hauptmann, 40 Jahre alt und ledig, beschrieben

Raiser und Prinz aus Katharinenfeld

Privatbesitz Walter Prinz

Mein Dank gilt Walter Prinz, der in fruchtbarer Zusammenarbeit meine Seite mit dieser Zusammenstellung bereichert. Hinweise auf Ergänzungen und weiterführende Informationen werden hier dankend entgegengenommen. Vielleicht kennt jemand die Vorfahren der Familie Prinz, der nach Katharinenfeld einwanderte.

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