Bessarabien

Wo liegt nun dieses Bessarabien?

Wikipedia liefert dazu Folgendes:

Bessarabien war ein Landstrich am Schwarzen Meer zwischen den Flüssen Pruth im Westen und Dnister im Osten und im Übergang von den Karpaten zur osteuropäischen Steppe. Die Fläche betrug bei einer Ausdehnung von ca. 450 km × 100 km rund 45.000 km². Das südliche Drittel (Budschak), sowie der nordwestliche Zipfel um die Stadt Chotyn gehören heute zur Ukraine (im Osten der Oblast Czernowitz). Der Rest der nördlichen zwei Drittel und der zentrale Teil sind heute Teil Moldawiens und machen den Hauptteil des Staatsgebietes aus.

Bessarabien lässt sich landschaftlich in drei Zonen unterteilen. Nordbessarabien ist als Karpatenausläufer eine leicht bewaldete Hochebene von etwa 400 m über dem Meeresspiegel. Dieser Landesteil ist mit Eichen- und Buchenwäldern bedeckt und von tiefen Schluchten durchschnitten. Mittelbessarabien, ebenfalls von Wäldern bedeckt (wovon es auch den Namen Codrii, also „Wälder“ trägt) und geht ab Tighina allmählich in das steppenähnliche Gebiet des Budschak in Südbessarabien über, ein flachwelliges Hügelland mit einer baumfreien Landschaft etwa 100 m über dem Meeresspiegel. Unter mannshohem Steppengras liegt fruchtbarer Schwarzerdeboden. Alle Flüsse fließen bei geringem Gefälle in südöstliche Richtung und münden ins Schwarze Meer.

Bild Axel Hindemith Wikipedia, nach einer Skizze von Hartmut Reule

Sie kamen in Tagesstrecken von ca. 20 km nur mühsam voran, lagerten oft im Freien, fern von jeder Ortschaft. Straßen nach unseren Vorstellungen gab es nicht, die Wege waren ausgefahren, kein Navigationssystem sondern einfache Wegebeschreibungen führten sie an ihr Ziel. Entsprechend lange dauerte die Reise auf dem Landweg und zog sich über Monate hin. Aber auch die Reise mit dem Schiff die Donau hinunter, der Weg, den viele Süddeutsche nutzten, um dem Landweg über Polen zu entgehen, brachte viele Beschwerlichkeiten mit sich, größtes Problem waren Krankheiten welche sich unter den künftigen Kolonisten verbreiteten. Allein in der Quarantäne in Ismail starben täglich bis zu 30 Menschen, Schätzungen zu Folge liegen dort etwa ein Drittel der ca. 9000 Einwanderer begraben, welche 1816/17 Württemberg verließen.

Ausschnitt aus Haack´s Schulatlas 1973

 Kartenausschnitt Stumpp, Bessarabien, nachbearbeitet

Insgesamt sind zwischen 1813 und 1842 etwa 9000 Menschen, darunter 5000 Kinder, nach Bessarabien eingewandert, im Herbst 1940 wanderten 93.500 zurück. Weiteres dazu auf den folgenden Seiten, wo ich den Weg unserer Vorfahren schildere.

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