Zur Erinnerung an unsere Vorfahren, die als Migranten aus Süddeutschland in die Welt zogen

Kategorie: Hirschenhof

Deportation der Hirschenhöfer 1916 nach Perm

Währen des ersten Weltkrieges wurden die Hirschenhofer Kolonisten in das Gouvernement Perm, und einige wenige nach Moskau, deportiert.  Die Anordnung zur „Evakuierung“ wurde im März 19161 erteilt. Pastor Adolf Oswald Plamsch (1866 – 1939) bereiste die Kolonien, in denen die Flüchtlinge nun lebten, dazu ein Bericht2:

Aus dem Gouvernement Perm.

Im Folgenden gebe ich einen Bericht nach den Worten des Pastors Plamsch , der in seiner Eigenschaft als Flüchtlingspastor das Gouvernement Perm mehrfach bereist hat. Er selbst ist ja auch ein Flüchtling. Unter dem Donner der deutschen Kanonen verließ er Grodno mit seiner Familie. Einen Teil seiner Habe konnte er noch mitnehmen, aber Vieles von dem, was er gerettet, ist ihm auf dem Wege abhanden gekommen und gehört zu den Dingen, die ihn nie erreichten.

Wie schwierig war es von den Gouvernementsbehörden zu erfahren, wo sich in den weiten wegelosen Gebieten die Flüchtlinge befinden. Der Permsche Gouverneur übermittelte dem Pastor eine Liste von 13 Orten mit über 4000 Flüchtlingen in den Städten und Kreisen Solikamsk, Schadrinsk, Jekaterinburg, Werchotursk, Kamyschlow, Krasnousimsk, Kungur, Ossa, Ochansk, Tschardyn. Zuerst wandte sich der Pastor von Perm aus nach dem Kreis und der Stadt Kungur, wo Flüchtlinge aus dem Wolhynischen, Polnischen und solche aus Livland leben. Die Flüchtlinge aus Livland sind die Aussiedler aus der deutschen Kolonie Hirschenhof. Mit den Hirschenhöfern hat es so seine eigene Bewandtnis: Sie wurden aus ihren Heimstätten teilweise unter Anwendung roher Gewalt weggeschleppt, und zwar weil sie dem an sie ergangenen Ausweisungsbefehl nicht sofort Folge leisteten. Eine hochgestellte Militärperson wollte sich nämlich für sie verwenden und hatte ihnen geraten, den endgültigen Bescheid aus Petrograd abzuwarten. Auf die örtlichen Behörden aber hatte das einen üblen Eindruck gemacht und wurde als trotziger Widerstand gegen die Militärobrigkeit ausgelegt. Nun wurden sie zwangsweise über Hals und Kopf von Haus und Hof verjagt und in das weite Permsche Gouvernement verbannt und diese Verfügung traf nicht blos die Hirschenhöfer, die in Hirschenhof selbst wohnten, sondern auch alle die, die dort nur angeschrieben waren, von dort ihren Paß bezogen, sonst aber keine Verbindungen mit ihrem Heimatorte besaßen — sie alle mußten gleicherweise in die wilde Fremde, Leute, die jahrelang in Riga lebten, dort in guten Stellungen standen und nun als „Verbannte“ hinaus mußten; denn als solche empfing sie die Kungursche Behörde, nicht als kriegsgeschädigte Flüchtlinge, sondern als zwangsweise administrativ verbannte und unter Polizeiaufsicht stehende Verbrecher, nicht als быженцы, sondern als выселенцы. Demgemäß war auch ihre Behandlung: eine Regierungsunterstützung wurde ihnen rundweg verweigert und erst später einem Teil der Nachzügler bewilligt.
Mit schwerem Herzen fuhr der Pastor die zwei Stunden Eisenbahn von Perm nach der Kreisstadt Kungur. Es ist ein wohlhabendes Städtchen von über 12.000 Einwohnern, am Zusammenfluß der beiden Ural-Flüsse Iren und Silwa gelegen, mit nicht unbedeutender Industrie, Talgsiedereien, Gerbereien, Schuhfabrikation, Eisengießereien, dazu kommt ein schwungvoller Handel mit Getreide, Eisenwaren und Schuhwerk. Die Bewohner bilden Russen und Permjaken. Die meisten Häuser sind aus Stein erbaut und überhaupt macht die Stadt einen wohlhabenden Eindruck. Die Straßen freilich sind ungepflastert und verwandeln sich unter den Herbstregen in eine dünn-

breiige asphaltfarbene Masse, die fußtief den Straßenzug bedeckt. — Sonnabend Mitternacht war es, als der
Pastor unter großer Verspätung endlich in Kungur anlangte. Trotzdem war es wie ein Lauffeuer durch die Stadt gegangen: der Pastor ist angekommen! und schon am frühen Morgen umstanden die Flüchtlinge, Hirschenhöfer, Polnische und Wolhynier, das Gasthaus. Nachdem den vielen Fragen der Erschienenen einigermaßen Genüge getan war, ging es zu den Flüchtlingsbaracken außerhalb der Stadt, wo der Gottesdienst stattfinden sollte.

Es mußte der weite Weg zu Fuß zurückgelegt werden, da um die Zeit ein Fahren förmlich nicht möglich war. Unter unaufhörlichem Ausgleiten und Herabrutschen auf der bergauf, bergab führenden Straße gelangte man endlich bei strömenden Regen zu den Baracken, die die Semstwo für die „anständigen“ Flüchtlinge, die polnischen und wolhynischen, erbaut hatte.

In Ermangelung eines geeigneteren Raumes mußte der erste evangelische Gottesdienst unter dem überhängenden Dache eines Stalles abgehalten werden. Das Brüllen des Viehs nebenan hat die Andacht nicht weiter gestört. Alles, was Flüchtling war, war natürlich erschienen und nahm die Trostverkündigung des Evangeliums mit großer Dankbarkeit hin. Nach dem Gottesdienst erfolgte eine Besprechung über der Flüchtlinge Wohl und Wehe; dabei erwies es sich, daß dis Wolhynier verhältnismäßig besser dran waren als die Hirschenhöfer, denn sie galten als ehrliche Flüchtlinge und erhielten als solche ziemlich regelmäßig ihre Kronsunterstützung und Herberge in den Semstwobaracken, was immerhin besser ist als Wohnungslosigkeit, Holzmangel und teures Brot in fremder Umgebung, dazu die Polizeibehelligungen als politisch Unzuverlässige. Gelegentlich des Gottesdienstes konnte der Pastor den Hirschenhöfern aber eine angenehme Botschaft ausrichten: er konnte ihnen mitteilen, daß die Regierung es nunmehr für möglich befunden, sie auch als „Flüchtlinge“ anzuerkennen und daß sie als unbescholtene Untertanen das Recht wiedererhalten im ganzen Reiche zu leben; nur nach Hause dürften sie nicht. Ihre Rückreise ins Reich müsse aber auf eigene Rechnung unter Verzicht auf jede weitere Regierungsunterstützung geschehen. Daraufhin sind gleich viele der Hirschenhöfer aus Kungur weggereist, manche trotz der Warnung direkt nach der alten Heimat; diese erlebten die schwere Enttäuschung, alsbald wieder nach Kungur zurückgeschickt zu werden, und zwar auf dem Etappenwege durch alle die schmutzigen Gefängnisse von Livland bis Perm ! Trotz mancher namhafter Zuwendung aus dem baltischen Heimatlande haben die Hirschenhöfer einen sehr schweren Winter überstehen müssen; auch dort hörte in vielen Betrieben die Arbeit infolge von Materialmangel fast ganz auf. Unzulänglichkeit von Nahrung, Kälte, feuchte Wohnräume, Mangel an ärztlicher Hilfe, ansteckende Krankheiten haben unter den Flüchtlingen unerbittlich aufgeräumt. Das Nämliche gilt und wohl in noch erhöhtem Maße von den wolhynischen Flüchtlingen, da diese noch weniger eigene Mittel besaßen.
Diesem Bericht des Pastors Plamsch über die Lage der Flüchtlinge im Kungurschen seien noch einige allgemeine Betrachtungen hinzugefügt: Immer wieder erhebt man gegen die Flüchtlinge den herben Vorwurf der Unwilligkeit zur Arbeit und in der Tat trifft das bei nicht Wenigen zu. Besonders zu Anfang fanden sich so manche, die

die Forderung aufstellten, die Regierung, die sie wider Recht und Billigkeit aus Haus und Hof gewiesen, müsse und solle sie nun auch ganz versorgen. So gerecht dieser Satz auch ist, so führt es doch zu nichts, sich auf sein gutes Recht zu steifen, wo allen Leuten deutscher Herkunft jedes Recht abgesprochen ward.

Andererseits aber fanden sich viele Flüchtlinge, die nur zu gerne passende Arbeiten verrichtet hätten, wären nur solche zu haben gewesen. Wie oft aber wurde Landarbeitern Fabrikarbeit und Fabrikleuten Feldarbeit angeboten. Dazu kam die große Not an passenden Kleidungsstücken, besonders der Schuhmangel, der viele von der Arbeit zurückhielt. Ferner war es den Müttern, Soldatenfrauen und Witwen, völlig unmöglich sich von Hause zu entfernen. Wer sollte ihnen den Hausstand versehen und die kleineren Kinder beaufsichtigen und verpflegen? Schließlich war die Zahl der wirklich Arbeitsfähigen unter den Flüchtigen nur gering. Daß die Flüchtlinge aber nach Möglichkeit sich selbst durchgeschafft haben, das bezeugen die doch nur ganz winzigen Unterstützungssummen, die den einzelnen zugewandt wurden, denn wenn eine Frau mit 3 Kindern monatlich 5 Rbl. erhielt, so ist das doch eine ganze Kleinigkeit gegenüber den großen Ausgaben, die die teure Zeit auch den Aermsten auferlegte. Ein trauriges Kapitel bilden diese Gaben der Liebe. Geben ist seliger denn nehmen, aber das Verteilen des Gegebenen ist ein gar unselig Geschäft. Jedesmal löst es die widerlichsten Szenen aus und bewirkt gespanntere gegenseitige Beziehungen. In Kungur wurde es schließlich so arg, daß die drei Bevollmächtigten des Pastors sich weigerten, weiterhin die Gaben zu verteilen, und alle weiteren Bemühungen des Pastors, eine geregelte Fürsorge unter den dortigen Flüchtlingen in die Wege zu leiten, scheiterten am Mißtrauen und der Mißgunst einzelner Schreier, die die gewählten Vorsteher mit gröbsten Reden überschütteten — eine Herde ohne Hirten. Rechtes, echtes Flüchtlingselend!


aus: Wspomnienie o pastorze z Michałowa i Grodna from Michałowo on youtube.

Pastor Adolf Oswald Plamsch (* 14. Dezember 1866 in Wenden (Cēsis), Lettland , gestorben 8. Februar 19393 in Grodno, Weißrussland bestattet in Michalowo)

  • 18.8.1886 Beginn des  Studiums der Theologie in Dorpat4
  • 13. November 1888 Ordination
  • 1892 Pfarrer in Marienburg, Livland. Er wurde wegen der verbotenen Aufnahme griechisch-orthodoxer Christen in die evangelische Kirche seines Amtes enthoben (dreijähriges Disziplinarverfahren).3
  • 1905-1939 Pfarrer in Grodno, mit dreijähriger Unterbrechung im Ersten Weltkrieg, als er in der Verbannung als Flüchtlingspfarrer in den Gouvernements Kasan, Wiatka und Perm tätig war
  • 5. Februar 1894 in Dorpat Eheschließung mit  „Tilla“ Mathilde Sophie  Christiani (* 2. Februar 1866 in Quellenhof), Tochter von Arnold Robert Ferdinand Rudolph Christiani und Emilie Margarethe geb. Rosenberg . Kinder Gustav Adolph * 1897, Ruth *1897 und Friedrich *1903.
  • Plamsch war ein bekannter Rosenzüchter und Philatelist, Spezialgebiet litauische Briefmarken
Verlobte, Aufgebote und Getraute 1794, luth Johanniskirche, Tartu [EAA.1253.1.605; 1878-1926]
Wspomnienie o pastorze z Michałowa i Grodna from Michałowo on youtube.



1Die deutsche Kolonie Hirschenhof in Lettland von Pastor F. Hollmann in Hirschenhof in: Zeitschrift für Deutschkunde 1923, Jahrgang 37, Verlag B.G. Teubner, Leipzig-Berlin p.117ff
2Pastor W. Ferhmann, Petrograd: „Bei den Flüchtlingen“ in: Kalender für die deutschen Kolonisten in Rußland auf das Jahr 1918, Petrograd, 1917, S. 56-58
3Eduard Kneifel: Die Pastoren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen; Selbstverlag des Verfassers, 9359 Eging, Niederbayern; Freimund-Druckerei in Neuendettelsau bei Ansbach, Bayern; S. 149
4„13126 Plamsch (Plämšs), Adolph Oswald. 14.12.66. S2 Lvm kub Cêsis, Bêrzaine MaaG, teol 86……92. Surn 39. /402-2-18986,18987/ 11/12/20″, Richard Kleis, Valdek Putsep: TARTU ÜLIKOOLI ÜLIÕPILASKONNA TEATMIK ALBUM ACADEMICUM UNIVERSITAT1S TARTUENSIS III 1889-1918; Tartu 1988 S. 753

Dr. med. Theodor Pacht

Dr. med. Theodor Pacht1 praktizierte in den Jahren 1903 und 1904 als Arzt in Katharinenfeld.

Geboren wurde er am 6. August 1860 zu Kokenhusen-Pastorat im Rigaschen Kreis, verstorben ist er 1937 in Riga.

Sein Bruder war der praktische Arzt Walter Emil August Raimund Pacht, geb. am 28. August 1850 zu Kokenhusen-Pastorat.

Geburtseintrag2
zur Umgebungskarte von 17913 bitte klicken

Ihr Wohnort, das Pastorat von Kokenhusen, lag zwei Werst4 von Kokenhusen selbst entfernt und mit diesem am rechten Ufer der Düna, 14 Meilen5 oberhalb Riga. Ein Flüßchen, die Pehrse oder Perse, geht neben dem Pastorat vorbei und mündet unterhalb Kokenhusens in die Düna.


  1. Foto: Rahvusarhiivi, Nationalarchiv Estonia; Studio Th. John, varem Schlater, Aleksandri tn, Tartu, Zeitraum 1880–1888; Archivnummer EAA.1844.1.185.104 ↩︎
  2. Geburtseintrag: Evangelische Lutheraner, Kokenguzen (Koknese), Lettisch, Deutsch, Geburten, Ehen, Tote 1860–1864, S. 4 Nr. 14; Historisches Staatsarchiv Lettlands, Riga ↩︎
  3. Kartenausschnitt aus Kogneses Draudzes Wikimedia, gemeinfrei
    hier ↩︎
  4. 1 Werst = 1,0668 Kilometer ↩︎
  5. 1 Meile = 7.467,6 Meter = 7 Werst ↩︎

Personalstatus ev. Kirche Russlands 1914

Evangelisch-Lutherische Kirche 19141


I. Der St. Petersburgische Konsistorialbezirk.
II. Der Moskausche Konsistorialbezirk.
III. Der Kurländische Konsistorialbezirk.
IV. Der Livländische Konsistorialbezirk.
V. Der Estländische Konsistorial-Bezirk.
VI. Der Warschauer Konsistorialbezirk.
VII. Die Ev.-Luth. Kolonialgemeinden in Grusien.
Veränderung.

General-Konsistorium.
Präsident: Baron Uexküll von Gyldenband, Julius, Staatssekretar, Wirkl. Geheimrat.
Vize-Präsident: Freifeldt, Konrad, Bischof.
Weltliche Mitglieder: 1) Baron Mirbach, Robert, Wirkl. Staatsrat. 2) von Reutern, Gerhard, Wirkl. Staatsrat.
Geistliche Mitglieder: 1) Kentmann, Wilhelm, Oberkonsistorialrat, Pastor an St. Petri in St. Petersburg. 2) Vakant.
Prokureur: von Heptner, Julius, Wirklicher Staatsrat.
Sekretär: Versmann, Emil, Kollegienrat.
Sekretärsgehilfe: Vakant.
Kontrolleur: Behr, Nikolai, Wirkl. Staatsrat.
Kontrolleursgehilfe: Spohr, Eugen, Hofrat.
Exekutor, Kassierer und Archivar: Heinlz, Alfred, Staatsrat.
Translateur: Alphtan, Alexei, Wirkl. Staatsrat.


I. Der St. Petersburgische Konsistorialbezirk.


Konsistorium.
Präsident: von Veh, Alexander, Wirkl. Staatsrat.
Vize-Präsident: Pingoud, Guido [26.10.1851Tarutino-31.12.1914 St. Petersburg], Generalsuperintendent, Pastor an St. Michaelis.

KB Tarutino 1851, p232

Weltliche Assessoren: von Frisch, Eduard, Geheimrat. Baron Stackelberg, Walter, Hofrat.
Geistliche Assessoren: Rokkanen, Otto, Pastor in Slawänka. Malmgren, Arthur, Pastor an St. Annen.
Sekretär: Loeven, Gustav, Titulärrat.
Notär: Kallas, Rudolf, Kolleg.-Sekretär.


A. Kirchspiele im Gouvernement St. Petersburg.


a) Kirchspiele in St. Petersburg.
1. St. Petri.2
Walter, Karl, Pastor, geb. 27. Oktober 1866, ord. 7. April 1891.
Kentmann, Wilhelm, Pastor und Oberkonsistorialrat, geb. 11. Juli 1861, ord. 2. März 1886.
Hornberg, Harald, Pastor, geb. 5. Febr. 1875, ord. 11. März 1901.
2. St. Annen.2
Malmgren, Arthur, Pastor, geb. 18. Oktober 1860, ord. 1. Okt. 1899.
Haller, Gotthard, Pastor, geb. 22. Aug. 1869, ord. 14. Januar 1896.
Maas, Eduard, Pastor, geb. 8. April 1875, ord. 6. Mai 1901.
3. St. Katharinen.2
Rheinthal, Arthur, Pastor, geb. 15. Januar 1863, ord. 10. Mai 1890.
von Wirén, Oskar, Pastor, geb. 13. Febr. 1866, ord. 21. Nov. 1893
4. St. Michaelis.2
Pingoud, Guido, Pastor und Generalsuperintendent, geb. 26. Oktober 1851, ord. 28. Mai 1878.
Deggeller, Eugen, Pastor-Adjunkt, geb. 14. Juli 1868, ord. 19. Dezember 1892.
Busch, Karl, Pastor-Adjunkt, geb. 26. Sept. 1872, ord. 19. Mai 1913.
5. St. Katharinen, schwedische Gemeinde.2
Karvanen, Johannes, Pastor-Adjunkt, geb. 9. Dez. n. St. 1847, ord. 26. Juni n. St. 1875.
Wiren, Edwin, Pastor-Adjunkt, geb. 12. Sept. 1885, ord. 20. Dez. 1908.
6. St. Marien, finnische Gemeinde.2
Saarinen, Johann, Ober-Pastor, geb. 18. Juni n. St. 1846, ord. 12. Jan. n. St. 1871.
Waltasaari, Johannes, Pastor, Komminister, geb. 2. Okt. 1876, ord. 3. Januar 1902.
Huupponen, Emil, Pastor-Adjunkt, geb. 13. Nov. 1888, ord. 11. Juni 1902.
7. St. Johannis.2
Walk Jaak, Pastor, geb. 15. Marz 1867, ord.18. Nov. 1901.
Adamson, Jaan, Pastor-Vikar, geb. 24. Nov. 1865, ord. 16. Januar 1905.
8. Jesus-Gemeinde.2
Sanders, Johann, Gardedivisionspastor, geb. 28. Dez. 1857, ord. 5. Februar 1884.
Grünberg, Johann, Pastor, geb. 27. Juni 1869, ord. 4. Marz 1898
Wilhelm Fehrmann (1864-1924)5

9. St. Marien, deutsche und russische Gemeinde. Masing, Johannes, Pastor, geb. 27. März 1874, ord. 6. Mai 1898.
10. St. Marien-Kirche der städtischen Armenhäuser unterhalb Smolna. Schnitz, Leo, Pastor, geb. 25. Dez. 1877, ord. 22. Nov. 1902.
11. St. Georgsgemeinde beim II. Kadettenkorps. Vakant.
12. Gemeinde des Evangelischen Hospitals. Liss, Theodor, Pastor und Rektor am dortigen Diakonissenhaus, geb. 14. April 1866, ord. 8. Mai 1894.
13. Kapelle im St. Petersburgischen Irrenhause. Keller, Heinrich, Pastor-Vikar, geb. 10. Dezember 1850, ord. 30. April 1889.
14. Mariengemeinde des Smolna-Witwenhauses. Maas, Eduard, Pastor, siehe № 2.
15. Evangelischer Verein (Stadtmission). Fehrmann, Wilhelm, Pastor, geb. 5. Mai 1864 [Moskau], ord. 30. Dezember 1890, [gest. 4. April 1924 St. Petersburg]

b) Kirchspiele in den übrigen Städten und in den deutschen Kolonien des Gouv. Petersburg.

Gustav Beermann (1870-1945)10

16. Zarskoje Sselo. Beermann, Gustav, Pastor, geb. 21. Juli 1870 [Põltsamaa kirikumõis, Põltsamaa, Estonia, gest. 10 April 1945 Berlin, Deutschland], ord. 26. Sept. 1899.

17. Neu-Saratowka. Jucum, Wilhelm, Pastor, geb. 22. April 1868, ord. 2. Juni 1896.
18. Gatschina, deutsche, finnische und estnische Gemeinde. Palsa, Oskar, Pastor, geb. 21. April 1863, ord. 13. Nov. 1888.

19. Strelna. Beermann, Christoph, Pastor, geb. 8. Juli 1864 [Põltsamaa, Estonia; gest. 26. November 1939 Paide , Järvamaa, Estonia], ord. 20. Nov. 1888.

Christoph Wilhelm Beermann (1864-1939)11

20. Ligowo. Vakant und wird bedient von Pastor-Adjunkt Busch in St. Petersburg. Seite № 4.
21. Peterhof. von Bodungen, Ferdinand, Pastor, geb. 25. Nov. 1872, ord. 28. Mai 1901.
22. Oranienbaum. Siehe Nr. 19.
23. Kronstadt, St. Elisabeth, deutsche und lettische Gemeinde. Büttner, Alfred, Pastor, geb. 16. Juli 1867, ord. 21. März 1893.
24. Kronstadt, St. Nikolai, finnische, estnische und schwedische Gemeinde. Vakant.
25. Narwa, St. Johannis, deutsche Gemeinde. Luther, Johannes, Pastor, geb. 24. Febr. 1861, ord. 13. Juli 1886.
26. Narwa, St. Michaelis, finnische Gemeinde. Kajander, Johannes, Pastor, geb. 30. Dez. 1873, ord. 9. Juni 1899.
27. Narwa, St. Petri, estnische Gemeinde. Steinfeldt, Georg, Pastor, geb 14. April 1866, ord. 8. Febr. 1898.
28. Jamburg, St. Lazarus-Gemeinde. Vakant.
29. Jamburg, estnische Gemeinde. Vakant.
30. Gdow. Hauboldt, Johannes, Pastor, geb. 4. Febr. 1855, ord. 6. Dezember 1881.

с) Finnische Landkirchspiele im Gouv. St. Реtersburg.
I. Propstei Schlüsselburg.
31. Wuohles. Peronius, Wilhelm, Pastor und Propst, geb. 28. März 1862, ord. 18. November 1890.
32. Walkiasaari. Forstadius, Alfred, Pastor, geb. 5. Februar 1873, ord. 9. Januar 1900.
33. Lembala. Sonny, Paul, Pastor, geb. 31. Juli 1871, ord. 6. Dezember 1898.
34. Toxowa. Relander, Felix, Pastor, geb. 15. April 1864, ord. 1. August 18…7.
Saarniwaara, Emil, Pastor sec., geb. 14. April 1875, ord. 9. Juni 1911.
35. Keltos. Louhelainen, Otto, Pastor, geb. 17. September 1874, ord. 13. Juli 1903.
Pärnänen, Ewert, Pastor-Diakonus, geb. 29. Juni 1881, ord. 4. Januar 1906.
36. Rjabowa. Laurikkala, Salim, Pastor, geb. 29. Dezember 1882, ord. 11. Januar 1909.
37. Markowa-Järwisaari. Vakant.


II. Propstei Ost-Ingermanland.


38. Slawänka. Rokkanen, Otto, Pastor und Konsistorialassessor, geb. 22. April 1847, ord. 14. Dezember 1871.
Karvanen, Alexander, Pastor-Diakonus, geb. 15. Febr. 1866, ord. 14. Juli 1892.
39. Tyris. Modeen, Emanuel, Mag. philos., Pastor, geb. 17. Sept. 1839, ord. 17. September 1876.
Kallio, Kaiku, Pastor-Adjunkt, geb. 14. Feb. 1890, ord. 6. Juni 1912.
40. Liisilä. Koivulainen, Wille, Pastor, geb. 3. Sept. 1879, ord. 10. Juni 1907.
41. Ingeris oder Ischora. Siitonen, Konstantin, Pastor und Propst, geb. 12. Juni 1851, ord. 27. Januar 1876.
42. Duderhof. Raski, Jaako, Pastor, geb. 13. Dezember. 1873, ord. 9. Juni 1904.
43. Hietamäki. Siitonen, Johann, Pastor, geb. 9. Dezember, 1868, ord. 7. Januar 1898.
44. Skworitz und Ropscha. Wirkanen, Stephan, Pastor, geb. 23. November 1848, ord. 27. Januar 1876.
Kajanti, Axel, Pastor-Adjunkt, geb. 2. Juni 1886, ord. 3. Januar 1909.
45. Serebetta. Aaviko, Viktor, Pastor, geb. 28. April 1885, ord. 5. Juni 1913.
III. Propstei West-Ingermanland.
46. Moloskowitz. Slöör, Frithiof, Pastor, geb. 11. Juli 1874, ord. 14. Nov. 1899.
47. Koprina. Sonny, Nikolai, Pastor und Propst, geb. 9. Aug. 1847, ord. 17. Juni 1873.
48. Spanko-Kolpana. Broms, Karl, Pastor, geb. 27. Aug. 1858, ord. 23. Aug. 1884.
49. Gubanitz. Wehniainen, Alexander, Pastor, geb. 18. Febr. 1869, ord. 3. Jan. 1895.
50. Teschkowo. Vakant.
51. Kattila-Soikina-Nowasolka. Vakant.
52. Kaporien. Vakant.


B. Kirchspiele und Adjunkturen in den inneren Gouvernements.


51. Nowgorod. Feldmann, Julius, Pastor, geb. 10. April 1869, ord. 2. Juni 1896.
54. Petrosawodsk. Lindberg, Oskar, Pastor, geb. 11. Mai 1883, ord. 25. Dez. 1907.
55. Murman. Wuotila, Anders, Pastor, geb. 29. Januar 1871, ord. 28. Mai 1901.
56. Jaroslaw-Kostroma-Wologda. Königsfeld, Leonhard, Pastor, geb. 2. März 1862, ord. 17. April 1888.
57. Pskow, St. Jakobi. Drechsler, Friedrich, Pastor, geb. 18. Nov. 1870, ord. 6. Aug. 1900.
58. Pskow-Laura. Lapping, Karl, Pastor, geb. 26. Marz 1869, ord 4. März 1901.
59. Toropetz. Boas, Johann, Pastor, geb. 24. Oktober 1858, ord. 21. Januar 1890.
60. Smolensk. Busch, Emil, Pastor, geb. 6. Dezember 1870, ord. 5. Sept. 1899.
61. Belowesh. Vakant.
62. Poltawa. Stamm, Hugo, Pastor, geb. 5. April 1867, ord. 26. Dezember 1898.
63. Krementschug. Feyerabend, Otto, Pastor, geb. 27. April 1885, ord. 4. März 1912.
64. Kiew. Junger, Heinrich, Pastor, geb. 13. Februar 1878, ord. 7. Mai 1906. Königsfeld, Richard, Pastor-Diakonus, geb. 8. Mai 1868, ord. 11. Dez. 1894.
65. Radomysl. Berg, Eugen, Pastor, geb. 12. Januar 1872, ord. 17. Mai 1898.
66. Shitomir. Barth, Johannes, Pastor, geb. 13. Sept. 1862, ord. 27. Nov. 1888
67. Rowno. Vakant und wird vikariert von den Pastoren Müller in Tutschin und Loppe in Lutzk.
68. Nowograd-Wolhynsk. Deringer, Rudolf, Pastor, geb. 27. Juni 1869, ord. 17. Mai 1898.
69. Tutschin. Müller, Karl, Pastor-Adjunkt, geb. 23. Febr. 1881, ord. 23. Juni 1913.
70. Roshischtschi. Vakant.
71. Luzk. Loppe, Sigismund, Pastor-Adjunkt, geb. 12. Febr. 1872, ord. 9. Mai 1899.
72. Wladimir-Wolhynsk. Torinus, Erhard, Pastor-Vikar, geb. 28. Mai 1886, ord. 3. Nov. 1913.
73. Heimthal. Johannson, Julius, Pastor, geb. 27. Dez. 1852, ord. 15. Februar 1881.
74. Emiltschin. Vakant und wird vikariert von Pastor Johannson in Heimthal.
75. Nemirow. Vakant und wird vikariert von Pastor Tomberg in Dunajewzy.
76. Dunajewzy mit Kamenez-Podolsk. Tomberg, Nikolai, Pastor, geb. 6. Juli 1856, ord. 31. Juli 1883.


С. Kirchspiele und Adjunkturen in Süd-Russland.


Erste Propstei.

77. Nikolajew. Kufeld, Johann, Pastor, geb. 8. Juli 1868, ord. 30. April 1895.
78. Odessa. Steinwand, Daniel, Pastor, geb. 2. März 1857 [Klöstitz], ord. 10. Aug. 1886, [gestorben Juni 1919 Lustdorf].

KB Klöstitz 1857 p. 426
Pastor Winkler, (Privatarchiv S. Winkler)

Willigerode, Theodor, Pastor, geb. 14. Juli 1878 [Suchodol], ord. 27. Dez. 1905, [gest. 6. November 1919 St. Petersburg]
79. Gross-Liebenthal. Vakant.
80. Freudenthal. Mantel, Heinrich, Pastor, geb. 9. Mai 1864, ord. 30. Nov. 1897.
81. Neu-Freudenthal. Paetsch, Julius, Pastor, geb. 27. November 1866, ord. 28. März 1893.
82. Worms-Johannisthal. Adt, Rudolf, Pastor, geb. 15. März 1880, ord. 19. April 1909.
83. Kassel. Vakant und wird vikariert von Pastor Winkler in Hoffnungsthal.
84. Hoffnungsthal. Winkler Immanuel, Pastor, geb. 3. Juni 1886 [Sarata], ord. 6. Nov. 1911, [gest. 18. Juni 1932 Winnipeg, Canada]
85. Glücksthal. Schilling, Georg , Pastor, geb. 14. April 1862 [Halbstadt/Krim], ord. 6. Juli 1897, [gest. 21. Okt. 1947, Dessau, Deutschland]
86. Bergdorf. Selb, Karl, Pastor, geb. 15. März 1884, ord. 9. Dez. 1912.
87. Kischinew. Galkewitsch, Erich, Pastor, geb. 22. Juni 1873, ord. 20. Sept. 1899.

Pastor Daniel Haase (1877-1939)6

88. Tarutino. Haase, Daniel, Pastor, geb. 11. Sept. 1877 [Alt Elft], ord. 29. Juni 1908, [gest. 23. Mai  1939 Tarutino.]

KB Alt Elft 1877 p.191
Traueranzeige7

89. Albota. Wolleydt, Siegfried, Pastor-Adjunkt, geb. 3. April 1887 [Sassendorf bei Riga], ord. 30. Nov. 1912, [gest. 14. Mai 1938 Freital-Deuben/Sachsen]
90. Klöstitz. Peters, Julius, Pastor, geb. 24. März 1844, ord. 27. Juni 1871.
91. Fere-Champenoise. Simsont, Alexander, geb. 31. Juli 1863, ord. 12. April 1898.
92. Neu-Sarata. Skriba, Friedrich, Pastor-Adjunkt, geb. 17. Aug. 1876, ord. 28. Aug. 1907.
93. Arzis. Meyer, Rudolf, Pastor, geb. 13. Nov. 1887, ord. 27. Okt. 1913.
94. Sarata. Meyer, Alphons, Pastor, geb. 31. Mai 1854, ord. 8. Februar 1881.
95. Posthal. Meyer, Wilhelm, Pastor-Vikar, geb. 16. Juli 1884, ord. 8. April 1912.
96. Eigenheim. Vakant und wird vikariert von Pastor Meyer in Posthal.


Zweite Propstei.


Pastor Heinrich Ferdinand Gregorius, (Privatarchiv S. Huber)

97. Jeisk. Gailit, Otto, Pastor-Adjunkt, geb. 17. Mai 1869, ord. 14. Juli 1896.
98. Rostow am Don. Von Toerne, Johannes, Pastor und Propst, geb. 15. Juli 1858, ord. 20. Februar 1883.
99. Rynowka. Aschan, Peter, Pastor, geb. 28. Mai 1856, ord. 16. Jan. 1884.
100. Taganrog. Keller, Richard, Pastor, geb. 19. Juni 1863, ord. 29. Mai 1888.
101. Nowotscherkask. Keller, Alfred, Pastor-Adjunkt, geb. 27. Juli 1867, ord. 5. Dez. 1895.
102. Lugansk. Zielke, Robert, Pastor-Adjunkt, geb. 29. Nov. 1889, ord. 21. Dez. 1911.
103. Schidlowo. Ney, Karl, Pastor-Adjunkt, geb. 2. Nov. 1879, ord. 16. Okt. 1895.
104. Josephsthal (Josifofka). Gööck, Michael, Pastor, geb. 14. Juli 1885, ord. 26. Dez. 1912.
105. Alexandrowsk. Rath, Georg, Pastor, geb. 19. Jan. 1865, ord. 12. Juli 1892.
106. Jekaterinoslaw. Hesse, Eduard, Pastor, geb. 8. März 1865, ord. 31. Marz 1891.
107. Tersanka (Friedenfeld). Aman, Friedrich, Pastor, geb. 19 Januar 1862, ord. 3. Dezember 1889.
108. Ludwigsthal. Gregorius, Heinrich, Pastor, geb. 22. Juni 1858 [Wien], ord. 30. Juni 1882. [gest. 14. Juli 1927 Lugansk, Pastor in Annenfeld, Gouv. Tiflis 1885-1886; Elisabethtal, Gouv. Tiflis 1886-1890]3
109. Grunau. Hohloch Johannes, Pastor, geb. 18. Mai 1865, ord. 14. Mai 1895.
110. Rosenfeld. Rast, Wilhelm, Pastor, geb. 25. Mai 1876, ord. 4. Juli 1904.
111. Neu-Stuttgart mit Berdjansk. Deringer, Nikolai, Pastor, geb. 8. April 1872, ord. 1. Nov. 1898.
112. Zürichthal. Cholodetzky, Emil, Pastor, geb. 12. Okt. 1874, ord. 16. November 1901.
113. Neusatz. Hörschelmann, Ferdinand, Pastor, geb. 27. Aug. 1855, ord. 9. Januar 1883.
114. Byten. Hanson, Arthur, Pastor-Adjunkt, geb. 18. Nov. 1866, ord. 26. Okt. 1908.
115. Djelal. Frischfeldt, Arnold, Pastor, geb. 25. Oktober 1874, ord. 28. April 1902.
116. Neimann-Hochheim. Reimers, Elias, Pastor, geb. 4. April 1869, ord. 26. April 1898.
117. Eugenfeldt. Vakant.
118. Hochstadt. Hahn, Gotthold, Pastor, geb. 6. Januar 1863, ord. 7. November 1890.
119. Prischib. Schlupp, Woldemar, Pastor, geb. 24. Nov. 1876, ord. 10. Okt. 1904.
120. Alt-Schwedendorf. Vakant.
121. Kronau. Jundt, Johannes, Pastor, geb. 2. Aug. 1857, ord. 25. Okt. 1887.
122. Elisabethgrad. Beck, Wilhelm, Pastor, geb. 7. Februar 1859, ord. 23. Nov. 1886.


II. Der Moskausche Konsistorialbezirk.


Konsistorium.
Präsident: von Berens, Eduard, Hofrat.
Vize-Präsident: Willigerode, Paul, Generalsuperintendent, geb. 17. April 1859, ord. 15. Aug. 1882.
Weltlicher Assessor: Baron Ungern-Sternberg, Dr. Paul.
Geistlicher Assessor: Walter, Richard, Pastor an St. Petri-Pauli in Moskau.
Sekretär: von Lilienfeld, Nikolai, Hofrat.
Notär und Translateur: Vakant.


A. Kirchspiele im Gouvernement Moskau.


1. Moskau, St. Michaelis. Kahn, Arved, Pastor prim., geb. 25. Aug. 1872, ord. 12. Okt. 1897.
2. Moskau, St. Petri-Pauli. Walter, Richard, Pastor und Konsistorial-Assessor, geb. 13. August 1868, ord. 30. April 1895.
Siegfried, Alexander, Pastor, geb. 30. Januar 1876, ord. 11. Marz 1901. Meyer, Theophil, Pastor, geb. 5. Mai 1865, ord. 18. Nov. 1890.
3. Moskau, St. Johannis. Krause, Bruno, Pastor, geb. 7. August 1883, ord. 7. Aug. 1911.
4. Moskau, St. Elisabeth, estnische Gemeinde. Vakant.
5. Moskau, Gouvernements-Vikariat. Frey, Oskar, Pastor-Vikar für das Gouv. Moskau, geb. 31. März 1859, ord. 14. Juli 1885.


B. Kirchspiele in den übrigen Gouvernements.


a) Stadt- und Landgemeinden im Europäischen Russland.

Probst Ernst Holzmayer (1867-1928)8

6. Charkow. Stender, Maximilian, Pastor, geb. 25. Mai 1876, ord. 4. Juli 1904. Cramer, Karl, Pastor, geb. 15. Mai 1882, ord. 21. Jan. 1907.
7. Jekaterinburg mit Perm. Blumberg, Nikolaus, Pastor, geb. 3. April 1869, ord. 6. Juni 1893.
8. Kamsko-Ishewsk. Wird bedient von Pastor Hoheisel in Kasan.
9. Kasan. Hoheisel, Eduard, Pastor, geb. 4. März 1864, ord. 21. Mai 1900.
10. Kursk. Baschwitz, Alfred, Pastor, geb. 19. September 1871, ord. 29. Juni 1904.
11. Nishny-Nowgorod. Holzmayer, Ernst, Pastor, geb. 14. Mai 1867 [Arensburg auf Ösel], ord. 7. Nov. 1893; [gest. 16. Mai 1928 Moskau]
12. Orel. Althausen, Alexander, Pastor, geb. 7. Sept. 1856, ord. 2. Nov. 1880.
13. Orenburg. Stenzel, Johannes, Pastor, geb. 25. Juni 1877, ord. 16. März 1903.
14. Pensa. Vakant.
15. Riebensdorf. Vakant.
16. Ssimbirsk. Leyst, August, Pastor, geb. 30. Juni 1860, ord. 2. Okt. 1888.
17. Slatoust. Needohl, Johann, Pastor, geb. 17. Juni 1859, ord. 19. Juli 1887.
18. Ssumy-Achtyrka-Lebedin. Spörer, Felix, Pastor, geb. 11. April 1867, ord. 5. Febr. 1895.
19. Tambow-Rjasan. Bernhoff, Arthur, Pastor, geb. 22. Marz 1869, ord. 13. Februar 1894.
20. Tula-Kaluga. Boettiger, Karl, Pastor, geb. 8. Juli 1878, ord. 15. April 1907.
21. Twer. Eisenschmidt, Johannes, Pastor, geb. 23. Sept. 1873, ord. 6. Juni 1904.
22. Wladimir. Wird bedient von Pastor Holzmayer in Nishny-Nowgorod.
23. Woronesh. Fastena, Julius, Pastor, geb. 8. Juni 1865, ord. 13. Dez. 1892.

b) Stadt- und Landgemeinden in Kaukasien und Trans-Kaspien.

24. Baku, deutsch-schwedische Gemeinde. von Schleyer, Lionel, Pastor, geb. 22. August 1877, ord. 26. Dez. 1904.
25. Baku, evang.-armenische Gemeinde. Thorossjanz, Ossep, Pastor, geb. 28. August 1881, ord. 1. Juni 1908.
26. Batum-Kutais. Vakant.
27. Jekaterinodar. Kludt, Theodor, Pastor, geb. 28. Juni 1861, ord. 3. August 1886.
28. Noworossiisk. Girgensohn, Hermann, Pastor-Vikar, geb. 8. Mai 1867, ord. 1. Nov. 1892.
29. Pjatigorsk. Bonwetsch, Emil, Pastor, geb. 18. Januar 1861, ord. 9. August. 1887.
30. Schemacha. Vakant.
31. Stawropol. Schultz, Adrian, Pastor-Vikar, geb. 20. Juni 1846, ord. 25. Februar 1873.
32. Taschkent. Jürgenssen, Justus, Pastor, geb. 9. Dezember 1864, ord. 1. Dez. 1891.

Peter und Paul Kirche4

Pastor Richard Mayer (1869-1933)5

33. Tiflis. Mayer, Anton Richard, Pastor, geb. 3. Oktober 1869 Tiflis, ord. 31. Mai 1898. [verhaftet 1931, ermordet in Moskau Ende Februar 1933]
Schleuning, Johannes, Pastor-Adjunkt, geb. 14. Jan. 1879 [Saratow], ord. 1. Mai 1911, [gest. 7. September 1961 Braunschweig].

34. Wladikawkas. Aksim, Eduard, Pastor, geb. 28. Januar 1876, ord. 2. Juli 1900.
35. Kaukasischer Militär-Prediger-Bezirk. Wird bedient von Pastor-Adj. Gailit zu Jeisk.

с) Stadt- und Landgemeinden in Sibirien.

36. Barnaul-Tomsk. Hesse, Leonhard, Pastor, geb. 11. Februar 1856, ord. 9. Dezember 1884.
37. Bulanka, Nishnaja und Werchnaja. Reichwald, Woldemar, Pastor-Vikar, geb. 4. Nov. 1877, ord. 28. Oktober 1913.
38. Finnlandische Deportierten-Kolonien in Ost- und West-Sibirien. Granö, Paul, Pastor, geb. 22. Nov. 1883, ord. 3. Jan. 1908.
39. Irkutsk. Sibbul, Woldemar, Pastor, geb. 25. August 1869, ord. 9. Februar 1897.
40. Omsk und die Deportierten-Kolonien am Om. Koch, Konstantin, Pastor, geb. 25. Januar 1871, ord. 21. Januar 1896.
41. St. Johannis. Heidingsfeld, Alfred, Pastor-Vikar, geb. 16./4. Januar 1879, ord. 10. Mai 1908.
42. St. Petri. Vakant.
43. Tobolsk und Ryschkowo. Bargais, Arved, Pastor, geb. 29. Jan. 1885, ord. 8. Mai 1911.
44. Werchny-Sujetuk, finnisch-estnische Ansiedlung. Verwaltet durch die Pastoren Granö in Omsk und Reichwald in N. Bulanka.
45. Wladiwostok mit Nikolajewsk. Lesta, Adalbert, Pastor, geb. 30. Jan. 1866, ord. 22. Dez. 1896.

d) Propstei an der Wolga.


I. Propstei auf der Bergseite der Wolga im Gouvernement Ssaratow.


46. Ssaratow. Behning, Liborius, Pastor, stellvertr. Propst, geb. 3. Dez. 1862, ord. 18. Oktober 1888. Lankau, Woldemar, Pastor, geb. 3. April 1883, ord. 2. Mai 1910.
47. Goloi-Karamysch. Reichert, Paul, Pastor, geb. 27. Juni 1875, ord. 8. Sept. 1902.
48. Gololobowka. Vakant.
49. Jagodnaja Poljana. Dalton, Rudolf, Pastor, geb. 4. November 1876, ord. 3. Aug. 1903.
50. Kamyschin-Nikolajewsk. Vakant.
51. Lessnoi-Karamysch. Vakant.
52. Medwedizko-Krestowoi-Bujerak. Somelt, Michael, Pastor, geb. 31. August 1868, ord. 15. Dez. 1896.
53. Norka. Wacker, Friedrich, Pastor, geb. 8. April 1886, ord. 3. November 1913.
54. Oleschna. Möllmann, Friedrich, Pastor, geb. 22. August 1855, ord. 29. Juli 1883.
55. Rosenberg. Findeisen, Johannes, Pastor, geb. 18. Febr. 1879, ord. 13. Juni 1910.
56. Talowka. Vakant.
57. Sarepta. Vakant.
58. Ustkulalinka. Schneider, Alfred, Pastor, geb. 17. Juni 1885, ord. 17. Juni 1812.
59. Ustsolicha. Vakant.
60. Wodjänoi-Bujerak. Schneider, Johannes, Pastor, geb. 28. Juli 1845, ord. 13. März 1873.
61. Zarizyn-Dubowka. Schmidt, Leopold, Pastor, geb. 12. Juli 1875, ord. 19. März 1906.
62. Propstei-Adjunktur. Vakant.


II. Propstei auf der Wiesenseite der Wolga im Gouvernement Ssamara.


63. Gnadenthau. Kosciol, Johannes, Pastor und Propst, geb. 17. Mai 1855, ord. 15. Oktober 1884.
64. Baratajewka. Hörschelmann, Christfried, Pastor, geb. 15. Juli 1858, ord. 13. Nov. 1883.
65. Воаrо. Blum, Johannes, Pastor, geb. 20. Sept. 1873, ord. 25. Januar 1899.
66. Brunnenthal. Grasmück, Johannes, Pastor, geb. 11. Juni 1883, ord. 11. November 1912.
67. Eckheim. Allendorf, Johannes, Pastor, geb. 10. August 1856, ord. 12. Juni 1883.
68. Fresenthal. Heinrichsen, Friedrich, Pastor, geb. 26. Juni 1859, ord. 18. Mai 1886.
69. Gnadenflur. Harff, Otto, Pastor, geb. 23. Juni 1872, ord. 27. Okt./8. Nov. 1896.
70. Hoffenthal. Büttner, Johann, Pastor, geb. 3. Januar 1871, ord. 31. Aug. 1908.
71. Katharinenstadt. Kuhlberg, Paul, Pastor, geb. 18. April 1872 ord. 11. Mai 1897.
72. Krasnojar. Vakant.
73. Ossinowka. Miller, Wilhelm, Pastor, geb. 20. Dez. 1883, ord. 12. Febr. 1912.
74. Paulskoje. Zimmer, Karl, Pastor, geb. 7. Januar 1863, ord. 10. Juli 1890.
75. Podstepnaja. Rothermet, Alexander, Pastor, geb. 4. Okt. 1880, ord. 1. März 1909.
76. Priwalnaja. Selb, Eduard, Pastor, geb. 26. Dezember 1872, ord. 31. Mai 1898.
77. Rjäsanowka. Heptner, Nathanael, Pastor, geb. 11. Okt. 1862, ord. 16. Januar 1894.
78. Ssamara. Lezius, Hermann, Pastor, geb. 31. März 1863, ord. 15. Febr. 1887.
Alias, Ewald, Pastor-Vikar für die Kolonien, geb. 3. April 1871, ord. 14. Juni 1898.
79. Schönthal. Schwartz, Johann, Pastor, geb. 10. Nov. 1867, ord. 4. Sept. 1894.
80. Tarlyk. Vakant.
81. Weimar. Inser, Otto, Pastor, geb. 11. Aug. 1877, ord. 7. Okt. 1907.
82. Weizenfeld. Koch, Gottlieb, Pastor, geb. 2. März 1861, ord. 6. Sept. 1887.
83. Wolskaja. Erbes, Johannes, Pastor, geb. 27. März 1869, ord. 10. Mai 1901.
84. Astrachan. Zimmermann, Richard, Pastor, geb. 16. März 1862, ord. 3. April 1888.
85. Propstei-Adjunktur. Willigerode, Adalbert, Pastor-Adjunkt, geb. 11. Okt. 1883, ord. 26. Dez. 1911.


III. Der Kurländische Konsistorialbezirk.


Konsistorium.
Präsident: von Meerscheidt-Hüllessem, Baron Viktor.
Vize-Präsident: Bernewitz, Alexander, Generalsuperintendent, geb. 31. März 1863, ord. 14. Aug. 1888.
Weltliche Assessoren: von Hahn, Baron Wilhelm, residirender Kreismarschall; von Behr, Baron Paul.
Geistliche Assessoren: Becher, Theodor, Pastor zu Frauenburg, Goldingenscher Propst. Tlttelbach, Werner, Pastor zu Groesen, Doblenscher Propst.
Sekretär: von Behr, Baron Theodor.
Notär: Mahler Karl, Cand. Jur.
Translateur: Mahler Karl, Cand. Jur.


A. Kirchspiele im Gouvernement Kurland.


a) Kirchspiele der Stadt Mitau (Jelgawa).

1. St. Trinitaus, deutsche Kron-Kirchspielsgemeinde. Dobbert, Viktor, Pastor primarius, geb. 10. Mai 1862, ord. 26. Jan. 1886.
2. St. Trinitatis, deutsche Stadtgemeinde. Kluge, Ernst, Pastor, geb. 30. Oktober 1861, ord. 14. Mai 1887.
3. Nikolaikirche, lettische Stadtgemeinde. Reinhard, Johann, Pastor, geb. 8. Sept. 1860, ord. 20. November 1887.
Mühlenbach, Fritz, Pastor-Adjunkt, Oberlehrer, geb. 9. Okt. 1863, ord. 23. Dez. 1912.
4. Annenkirche, lettische Kron-Kirchspielsgemeinde. Bernewilz, Friedrich, Pastor primarius, geb. 25. Fe-bruar 1869, ord. 20. November 1894.
5. St. Johannis, deutsche Stadtgemeinde. Wachtsmuth, Paul, Pastor, zugleich Rektor und Hausprediger an der Mitauer Diakonissenanstalt, geb. 15. Mai 1879, ord. 9. November 1903.
6. Anstalt Thabor. Urban, Wolfgang, Pastor, geb. 17. Februar 1865, ord. 2. Juni 1891.

b) Propstei Seiburg.

7. Buschhof-Holmhof (Birschu-m.). Jeske, Adolf, Pastor, geb. 11. April 1862, ord. 8. Mai 1894. Krühn, Otto, Pastor-Adjunkt, in Jakobstadt, geb. 11. März 1843, ord. 22. November 1870.
8. Setzen (Seze). Fuchs, Alphons, Pastor, geb. 27. November 1856, ord. 26. Januar 1886.
9. Demmen (Demme, das Pastorat: Turgele). Kroeger, Arthur, Pastor, geb. 2. Dez. 1863, ord. 28. Mai 1895.
10. Dubena-Weesen (Dignaja-Sassu). Doebner, Friedrich, Pastor, geb. 23. Febr. 1868, ord. 2. August 1898.
11. Dwinsk (Dünaburg). Feldmann, Karl, Pastor, geb. 26. Dezember 1865, ord. 6. Dezember 1892.
12. Egypten-Berkenhegen (Wilku meests). Kroeger, siehe № 9.
13. Friedrichstadt-Tauerkaln (Jaun-Jelgawa). Miklaw, Martin, Pastor, geb. 16. Oktober 1861, ord. 6. Dezember 1887.
14. Kaltenbrunn (Kaldebrunna). Bredrich, Alexander, Pastor, geb. 9. Juni 1858, ord. 6. Januar 1894.
15. Kreuzburg-Lehmenen-Trentelberg (Kjihzburga). Walter, Reinhold, Pastor, geb. 21. Dezember 1861, ord. 15. Februar 1887.
16. Lassen (Laschu-m). Katterfeld, Heinrich, Pastor, geb. 8. August 1887, ord. 24. Nov. 1913.
17. Nerft (Nerete). Döllert, Alfred, Pastor, geb. 28. Juli 1869, ord. 5. Sept. 1899.
18. Gross-Salwen (Salwe). Kirstein, Arwed, Pastor, geb. 12. Juni 1885, ord. 20. Juni 1910.
19. Saucken-Ellern (Saukas-Elkschnu-m). Müller, Hermann, Pastor, geb. 4. November 1868, ord. 15. Nov. 1898.
20. Sonnaxt (Sunnakste). Stender, Johannes, Pastor und Selburgscher Propst, geb. 5. Aug. 1864, ord. 13. Juni 1893.
21. Seiburg (Sehlpils). Vakant. Wird vikariert von Propst Stender-Sonnaxt.
22. Sickeln-Born-Ellern (Sihkele). Seiler, Wilhelm, Pastor, geb. 11. Febr. 1858, ord. 14. Juni 1892.
23. Subbath (Subate). Büttner, Wilhelm, Pastor, geb. 28. Aug. 1885, ord. 11. Nov. 1912.

с) Propstei Bauske.

24. Dalbingen (Dalbe). Rosenthal, Karl, Pastor, geb. 9. September 1876, ord. 13. Febr. 1911.
25. Baldohn (Baldone). Gautzsch, Otto, Pastor, geb. 20. Juni, 1850, ord. 12. März 1878.
26. Bauske, deutsche Gemeinde. Stavenhagen, Friedrich, Pastor, geb. 27. Aug. 1873, ord. 8 April 1901.
27. Bauske, lettische Gemeinde. Strautmann, Christoph, Pastor, geb. 11. November 1860, ord. 5. Mai 1896.

Paul Pelling 18989

28. Barbern (Bahrbele). Pelling, Paul Alexander Christian, Pastor, geb. 24. November 1865, ord. 29. Nov. 1892, seit 1898 in Barbern.
29. Eckau-Lambertshof (Eezawa-Lamberta). Treffner, Fritz, Pastor, geb. 29. März 1876, ord. 9 November 1903.
30. Linden-Birsgallen (Daugawas Birsgale). Busch, Wilhelm, Pastor-Adj. geb. 8. August 1881, ord. 16. September 1912.
31. Mesothen-Bersteln (Meschotne-Behrstele). Bielenstein, Walther, Pastor, geb. 21. Juli 1872, ord. 11. Oktober 1898.
32. Neugut (Wezà muischa). Glaeser, Hans, Pastor, geb. 30. September, 1870, ord. 9. Juni 1896.
33. Alt- und Neu-Rahden (Wez-Saule). Bielenstein, Hans, Pastor, geb. 13. Februar 1863, ord. 14. Mai 1888.
34. Sallgaln (Salgale). Grüner, Hermann, Pastor, geb. 15. Juni 1865, ord. 7. April 1891.
35. Sessau (Sodu-m). Lutzau, Werner, Pastor, geb. 19. Nov. 1874, ord. 27. Mai 1907.
36. Wallhof (Walles-m). Wolansky, Alfred, Pastor, geb. 24. November 1877, ord. 22. August 1905.
37. Zohden (Zode). Vakant, und wird vikariert von Pastor Grüner, Sallgaln.

d) Propstei Doblen.

38. Hofzumberge-Pankelhof (Kalna-m.). Ratkowsky, Arnold, Pastor, geb. 16. Februar 1865, ord. 1. Juli 1890.
39. Blieden-Sturhof (Blihdene). Czernay, August, Pastor, geb. 3. Juli 1873, ord. 4. März 1901.
40. Doblen, deutsche Gemeinde. Lamberg, Theodor, Pastor, geb. 4. Februar 1860, ord. 2. März 1886.
41. Doblen, lettische Gemeinde (Dobele). Straumann, Johann, Pastor, geb. 4. Januar 1864, ord. 15. Mai 1894.
42. Grenzhof-Schnikern (Mescha-m. un Snikere). Boettcher, Edmund, Pastor, geb. 3. Nov. 1876, ord. 4. Februar 1907.
43. Oross-Autz (Leel-Auze). Beldau, Karl, Pastor geb. 2. Oktober 1868, ord. 10. September 1895.
44. Grünhof (Sala-m.). Heinz, Paul, Pastor, geb. 13. Dezember 1869, ord. 31. März 1896.
45. Kursiten-Schwarden (Kursischi). Rammolin, Theodor, Pastor, geb. 19. Mai 1861, ord. 19. März 1895.
46. Lesten-Strutteln (Lestene). Krüger, Walter, Pastor, geb. 13. Juni 1884, ord. 19. Mai 1913.
47. Neu-Autz-Kerklingen (Jaun-Auze). Bahder, Arthur, Pastor, geb. 24. Februar 1856, ord. 14. Juni 1892.
48. Neuenburg (Jaun-Pils). Bernewitz, Theodor, Pastor, geb. 12. August 1868, ord. 30. Januar 1894.
49. Ringen-Waddax (Rubes-muischa un Wadakste). Thielemann, Konstantin, Pastor, geb. 12. Februar 1872, ord. 25. Februar 1898.
50. Siuxt (Dschuhkstes-m.). Gilbert, Wilhelm, Pastor, geb. 24. Dezember 1868, ord. 7. November 1899.
51. Würzau (Wirzawa). Romann, Johann, Pastor, geb. 1. Juli 1869, ord. 14. Juli 1893.
52. Zelmeneeken (Zelmeneeki). Seesemann, Leonhard, Pastor, geb. 12. Oktober 1863, ord. 15. Dezember 1891.
53. Grösen (Greese). Tittelbach, Werner, Pastor, Konsistorialassessor und Doblenscher Propst, geb. 25. Juni 1858, ord. 23. Dezember 1884.

е) Propstei Goldingen.

54. Schrunden (Skrunde). van Beuningen, Friedrich, Pastor, geb. 25. Oktober 1851, ord. 26. Oktober 1875.
55. Kabillen (Kabile). Lutzau, Viktor, Pastor, geb. 2. September 1854, ord. 5. April 1881.
56. Edsen oder Gross-Iwanden (Iwande). Wilpert, Georg, Pastor, geb. 15. September 1856, ord. 17. Märrz 1885.
57. Frauenburg (Saldus). Becher, Theodor, Pastor, Konsistorialassessor und Goldingenscher Propst, geb. 6. April 1864, ord. 28. Mai 1889.
58. Goldingen, deutsche Gemeinde. Lichtenstein, Viktor, Pastor, geb. 29, März 1864, ord. 2. Juni 1891. von Sicard, Theodor, Pastor-Adjunkt, geb. 11. April 1885, ord. 4. August 1913.
59. Goldingen, lettische Gemeinde (Kuldiga). Freiberg, Ernst, Pastor, geb. 18. November 1867, ord. 11. April 1893.
60. Lippaiken (Lipaike). Groening, Fedor, Pastor, geb. 29. Juli 1862, ord. 18. Februar 1890.
61. Luttringen (Lutrini). Brieling, Adolf, Pastor, geb. 23. Juni 1874, ord. 21. November 1904.
62. Muischezeem (Gaiku-m). Mühlendorf, Wilhelm, Pastor, geb. 19. November 1850, ord. 3. Febr. 1891.
63. Rönnen (Rende). Schkutte, Leonhard, Pastor, geb. 6. Nov. 1874, ord. 13. Februar 1911.
64. Wahnen (Wahne). Böttiger, Alexander, Pastor, geb. 11. Oktober 1829, ord. 22. September 1863.
65. Wormen-Scheden (Wahrme). Parstrauts, Jahnis, Pastor, geb. 29. August 1851, ord. 31. März 1894.

f) Propstei Pilten.

66. Landsen und Hasau (Landse un Uschawa). von Raison, Johannes, Pastor, geb. 29. Januar 1881, ord. 30. Dezember 1907.
67. Angermünde-Popen (Rinde). Schulz, Hermann, Pastor, geb. 2. Aug. 1855, ord. 13. Juni 1882.
68. Dondangen (Dundaga). Moltrecht, Karl, Pastor und Piltenscher Propst, geb. 12. Mai 1860, ord. 26. Januar 1887.
69. Edwahlen (Ehdole). Schilling, Ernst, Pastor, geb. 27. Oktober 1858, ord. 2. Juni 1885.
70. Erwahlen-Sassmaken-Rohjen (Ahrlawa). Jehnich, Julius, Pastor-Vikar, geb. 13. Sept. 3871, ord. 13. Nov. 1905.
71. Hasenpoth (Aispute). Seiler, Hermann, Pastor, geb. 5. Januar 1867, ord. 24. Januar 1893.
72. Irben-Gipken (Eerbes-Gibkes-m.). Wille, Edgar, Pastor, geb. 28. Dezember 1883, ord. 11. September 1911.
73. Pilten (Piltene). Schalme, Jeannot, Pastor, geb. 8. Mai 1863, ord. 15. Januar 1889.
74. Pussen (Pussene). Heinrichsen, Robert, Pastor, geb. 15. Mai 1871, ord. 7. Dezember 1897.
75. Sackenhausen (Sakaleija). Spiess, Karl, Pastor, geb. 15. Februar 1860. ord. 13. Februar 1911.
76. Schleck (Slehka). Kupffer, Wilhelm, Pastor, geb. 1. April 1863, ord. 5. Mai 1896.
77. Ugahlen (Ugahle). Gurland, Rudolf, Pastor, geb. 10. April 1886, ord. 15. Dez. 1913.
78. Windau (Wentspils). Kleinenberg, Paul, Pastor, geb. 15. Januar 1869, ord. 7, Juni 1894. Grünberg, Theodor, Pastor-Adjunkt für die lettische Gemeinde, geb. 21. März 1870, ord. 9. Mai 1899.
79. Zirau-Wirginahl (Zihrawa-Wehrgale). Vogel, Otto, Pastor, geb. 17. Mai 1863, ord. 13. Sept. 1892.

g) Propstei Grobin.

80. Bathen (Bahte). Vakant und wird vikariert von Pastor Lundberg, Ambothen.
81. Ambothen (Embote). Lundberg, Karl, Pastor, geb. 28. Mai 1857, ord. 2. Okt. 1883.
82. Appricken-Salenen (Aprike-Saleene). Vakant und wird vikariert von Pastor Vogel, Zirau.
83. Nieder- und Ober-Bartau (Nihza un Bahrta). Spehr, Gustav, Pastor und Grobinscher Propst, geb. 3. Dez. 1866, ord. 7. März 1893.
84. Nord-Durben (Seemela-Dorbe). Dexne, Christian, Pastor, geb. 29. Juni 1862, ord. 31. August 1897.
85. Süd-Durben (Deenaswidus-Dorbe). Seezen, Christoph, Pastor, geb. 15. Juni 1870, ord. 4. Marz 1901.
86. Gramsden (Gramsde). Vakant.
87. Grobin (Grobine). Wieckberg, Eduard, Pastor, geb. 3. Dezember 1866, ord. 7. März 1893.
88. Kruthen (Kruthe). von Bordelius, Max, Pastor, geb. 17. Juni 1886, ord. 15. Dezember 1913.
89. Libau, deutsche St. Trinitatis-Gemeinde. Kluge, Eugen, Pastor, geb. 18. Nov. 1846, ord. 7. Nov. 1875. Grass, Wilhelm, Pastor-Adjunkt, geb. 11. Sept. 1873, ord. 23. Dezember 1901.
90. Libau, lettische St. Annen-Gemeinde (Leepaja). Sanders, Viswald, Pastor, geb. 3. Nov. 1885, ord. 13. Februar 1911.
91. Neu-Libau, lettische Gemeinde (Leepaja). Goldberg, Karl, Pastor, geb. 4. Juni 1872, ord. 10. Januar 1899.
92. Neuhausen (Walteika). Schulz, Konrad, Pastor, geb. 16. Dezember 1880, ord. 2. Dez. 1907.
93. Preekuln-Fircks-Assiten (Preekule). Resewski, Johann, Pastor, geb. 28. Febr. 1872, ord. 14. Januar 1901.
94. Rutzau-Heiligen-Aa (Ruzawa-Swentaja). Ohss, Johannes, Pastor, geb. 22. Juli 1861, ord. 10. Januar 1888.

h) Propstei Kandau.

95. Sahten (Sahte). von Raison, August, Pastor, geb. 9. Aug. 1878, ord. 27. Mai 1907.
96. Angern (Engure). Tempel, Karl, Pastor, geb. 1. Nov. 1873, ord. 7. Febr. 1899.
97. Ballgallen (Balgale). Vakant und wird vikariert von Pastor Glaeser, Zohden.
98. Kandau (Kandawa). Bernewitz, Alexander, Pastor und Kandauscher Propst, geb. 26. Mai 1856, ord. 19. Sept. 1882.
99. Nurmhausen (Nurmuischa). Jürgensohn, Johannes, Pastor, geb. 22. Nov. 1865, ord. 22. Dez. 1891.
100. Samiten (Semite). Vakant und wird vikariert von Pastor von Raison, Sahten.
101. Stenden-Spahren (Stende-Spahre). von Johannsohn, August, Pastor, geb. 11. Mai 1872, ord. 7. Juni 1898.
102. Talsen (Talsi). Martinelli, Oskar, Pastor für die lettische Gemeinde, geb. 2. Juli 1876, ord. 14. März 1910. Bergengrün, Alexander, Adjunkt für die deutsche Gemeinde, geb. 21. März 1863, ord. 14. Januar 1896.
103. Tuckum, deutsche Gemeinde. Fleischer, Magnus, Pastor, geb. 23. Mai 1856, ord. 3. März 1885.
104. Tuckum, lettische Gemeinde (Tukums). Mattisson, Gustav, Pastor, geb. 18. Oktober 1867, ord. 25. Juli 1893.
105. Zabeln (Sabile). Gläser, Karl, Pastor, geb. 8. Juni 1869, ord. 30. Okt. 1894.


В. Kirchspiele in anderen Gouvernements.


i) Propstei Wilna.

106. Wilna. Koch, Hermann, Pastor, geb. 28. Dezember 1842, ord. 6. Januar 1873. Tittelbach, Paul, Pastor, geb. 23. November 1865, ord. 26. Jan. 1892.
107. Grodno. Plantsch, Adolf, Pastor, geb. 2. Dezember 1866, ord. 1. November 1892.
108. Neudorf-Neubrow. Vakant und wird vikariert von Pastor Zirkwitz, Bielostok.
109. Polozk-Witebsk. Zelmin, Martin, Pastor, geb. 10. Nov. 1863, ord. 10. Nov. 1896. Bertschy, Karl, Pastor-Adjunkt zu Polozk, geb. 30. Jan. 1866, ord. 28. Mai 1895.
110. Struschan-Stirnian. Irbe, Karl, Pastor-Vikar, geb. 4. Januar 1885, ord. 28. Febr. 1910.
111. Bolwa. Vakant und wird vikariert von Pastor-Vikar Irbe, Reshiza.
112. Minsk. Matschulan, Adam, Pastor, geb. 29. März 1864, ord. 15. Oktober 1895.
113. Bielostok. Zirkwitz, Theodor, Pastor, geb. 8. März 1863, ord. 12. Januar 1892.
114. Soprasl-Charoscz. Wilde, Wilhelm, Pastor, geb. 22. März, 1864, ord. 8. Mai 1894.
115. Mohilew. Jürgensohn, Wilhelm, Pastor, geb. 18. Januar, 1869, ord. 21. Dezember 1897.
116. Kowno. Dobbert, Ludwig, Pastor und Wilnascher Propst, geb. 12. Oktober 1842, ord. 31. Juli 1866.
117. Keydany. Vakant und wird vikariert von Pastor Tittelbach, Wilna.
118. Birsen. Deeters, Friedrich, Pastor, geb. 23. Sept. 1871, ord. 8. Okt. 1900.
119. Szawli. Kupffer, Theodor, Pastor, geb. 30. März 1869, ord. 29. September 1896.
120. Schoden. Lieventhal, Julius, Pastor, geb. 28. Oktober 1835, ord. 31. Dezember 1867.
121. Tauroggen. Wiemer, August, Pastor, geb. 4. Dezember 1869, ord. 15. Sept. 1896.
122. Georgenburg-Szwyren-Rossien. Vakant und wird vikariert von Pastor Josephi, Krettingen und Pastor Tittelbach, Wilna.
123. Krettingen. Josephi, Karl, Pastor, geb. 4. Febr. 1873, ord. 14. Januar 1907.
124. Zeymel. Eckert, Julius, Pastor, geb. 13. April 1861, ord. 30. März 1897.
125. Ponewiecz-Schadow. Lichtenstein, Rudolf, Pastor, geb. 11. Dezember 1865, ord. 24. Juni 1897.


IV. Der Livländische Konsistorialbezirk.


Konsistorium.
Präsident: von Strandtmann, Arvid, Landrat, Ober-Direktor des Livl. Adligen Kreditsystems.
Vize-Präsident: Gaehtgens, Theophil, Generalsuperintendent, geb. 23. Nov. 1847, ord. 21. Okt. 1873.
Weltliche Assessore: von Transehe-Roseneck, Astaf. Hoyningen-Huene, Baron Bernhard.
Geistliche Assessore: Girgensohn, Thomas, Propst und Oberpastor zu St. Jakobi in Riga. Eisenschmidt, Heinrich, Pastor-Diakonus zu St. Jakobi in Riga.
Sekretär: Schwanck, Karl.
Notär: Ottow, Ferdinand.
Translateur: Weidenbanm, Eugen.

a) Propstei Riga, Stadt- und Patrimonialgebiet.

1. Riga, St. Jakobi. Girgensohn, Thomas, Propst und Oberpastor, geb. 4. Oktober 1851, ord. 3. Februar 1885. Eisenschmidt, Heinrich, Pastor-Diakonus, geb. 1. März 1855, ord. 29. Juni 1880. Terras, Eduard, Pastor der estnischen Gemeinde, geb. 25. April 1871, ord. 19. Dezember 1899. Tallmeister, Theodor, Pastor-Adj., geb. 28. März 1889, ord. 17. Juni 1912. Bidder, Oskar, Gefängnisprediger, geb. 27. März 1866, ord. 20. November 1894. Hilde, Reinhold, Stadtvikar, geb. 28. Oktober 1859, ord. 28. April 1885. Kirschfeld, Johannes, geb. 23. Juli 1884, ord. 15. Juni 1914.
2. Riga, St. Petri. Poelchau, Peter, Oberpastor, geb. 5. Januar 1870, ord. 8. Dezember 1896. Keller, Karl, Oberpastor, geb. 12. Aug. 1868, ord. 24. Nov. 1896. Hoffmann, Theodor, Pastor, geb. 1. Febr. 1865, ord. 15. Nov. 1892.
3. Riga, Dom. Erdmann, Oswald, Pastor, geb. 5. August 1871, ord. 22. November 1898. Stephany, Maximilian, Pastor, geb. 26. August 1870, ord. 10. Dez. 1895. Eckhardt, August, Pastor, geb. 20. April, 1868, ord. 13. Dez. 1892.
4. Riga, St. Johannis. Bernewitz, Ernst, Oberpastor, geb. 6. Dez. 1849, ord. 13. Februar 1877. Meyren, Johannes, Oberpastor, geb. 25. Juni 1868, ord. 26. Mai 1896.
5. Riga, St. Gertrud. Schubert, Oskar, Pastor, geb. 27. November 1866, ord. 3. April 1894.
6. Riga, Neu-St. Gertrud. Walter, Arthur, Pastor, geb. 20. Sept. 1860, ord. 31. März 1885. Freudenfeld, Karl, Pastor, geb. 20. Juni 1867, ord. 20. Sept. 1898.
7. Riga, Jesus-Gemeinde. Cleemann, Gustav, Pastor der deutschen Gemeinde geb. 16. Sept. 1858, ord. 17. Nov. 1885. Schwartz, Walter, Pastor der lettischen Gemeinde, geb. 29. Juli 1866, ord. 24. Nov. 1891.
8. Riga, Martins-Gemeinde. Taube, Theodor, Pastor der deutschen Gemeinde, geb. 1. Febr. 1864, ord. 1. Mai 1888. Poelchau, Hermann, Pastor-Adj. geb. 2. April 1882, ord. 21. April 1913. Rosenberg, Peter, Pastor der lettischen Gemeinde, geb. 28. Juni 1874, ord. 3. Dez. 1901.
9. Riga, St. Trinitatis-Gemeinde. Treu, Paul, Pastor, geb. 22. Mai 1854, ord. 16. Aug. 1881.
10. Riga, St. Pauls-Gemeinde. Treu, Karl, Pastor, geb. 27. Juni 1867, ord. 30. Nov. 1897.
11. Thorensberg, Luther-Gemeinde. Scheuermann, Eugen, Pastor, geb. 12. September 1856, ord. 29. Mai 1883.
12. Gemeinde des Diakonissenhauses. Doebler, Erhard, Pastor, geb. 4. August 1882, ord. 5. Febr. 1912.
13. Friedens-Gemeinde. Berg, Edgar, Pastor, geb. 22. März 1878, ord. 19. Juni 1905.
14. Katlakaln und St. Olai. Reinberg, Gustav, Pastor, geb. 25. Okt. 1856, ord. 2. Juni 1885.
15. Bickern. Kade, Alexander, Pastor, geb. 12. Dezember 1869, ord. 9. Febr. 1897.
16. Holmhof. von Schroeder, Christof, Dr. med., geb. 1. Aug. 1855, ord. 26. Mai 1896.
17. Pinkenhof und St. Annen. Hillner, Gotthilf, Pastor, geb. 25. November 1862, ord. 29. Mai 1888.

b) Propstei Riga-Land.

18. Sunzel (Suntaschi). Wehmann, Karl, Pastor, geb. 26. Januar 1867, ord. 8. Juli 1898.
19. Jürgensburg (Jaunpils). Erasmus, Alfons, Pastor, geb. 14. April 1881, ord. 3. Aug. 1908.
20. Uexküll-Kircholm (Ikschkile un Salaspils). Marnitz, Xaver, Pastor und Propst, geb. 9. August 1855, ord. 20. Febr. 1883.
21. Lennewarden-Gross-Jungfernhof (Leelwahrde-Leela Jumprawas m.). Giehm, Alfred, Pastor, geb. 15. Sept. 1872, ord. 1. Dez. 1902.
22. Loddiger-Treiden (Ledurga-Turaida). Spalwing, August, Pastor, geb. 10. Juni 1855, ord. 13. März 1883.
23. Ascheraden (Aiskraukle). Savary, Eberhard, Pastor, geb. 12. April 1863, ord. 13. März 1888.
24. Lemburg (Mahlpils). Plantsch, Arthur, Pastor, geb. 10. Febr. 1875, ord. 20 Febr. 1900
25. St. Peters-Kapelle, Adiamünde und Zarnikau (Peterupe, Skulte un Zarnikawa). Stamer, Johannes, Pastor, geb. 23. Juni 1859, ord. 10. Mai 1892.
26. Kokenhusen-Kroppenhof (Koknese-Кrаре). Bach, Hermann, Pastor, geb. 15. November 1871, ord. 19. Juni 1905.
27. Segewolde-Kempenhof (Sigulda-Kempe). von Braunschweig, Hermann, Pastor, geb. 18. Nov. 1861, ord. 18. August 1885.
28. Neuermühlen-Westerotten (Ahdaschi un Garkalns). Grüner, Eduard, Pastor, geb. 18. Mai 1860, ord. 19. Juli 1887.
29. Sissegal-Altenwoga (Madaleene un Mengele). Vakant.
30. Ustj-Dwinsk (Daugawas-Grihwa). Bankin, Martin, Pastor, geb. 4. Juni 1864, ord. 23. Febr. 1892.
31. Dahlen (Doles m.). Rainmann, Johannes, Pastor, geb. 17. August 1871, ord. 10. Juni 1907.
32. Nitau (Nitaure). Vakant und wird vikariert von Pastor Erasmus in Jürgensburg.
33. Schlok (Sloka). Roseneek, Wilhelm, Pastor, geb. 11. August 1868, ord. 22. März 1898.
34. Dubbeln (Dubulti). Ops, Janis, Pastor, geb. 26. Januar 1866, ord. 6. Sep. 1898.
35. Rodenpois (Ropaschi). Behrsin, Karl, Pastor, geb. 28. Juli 1862, ord, 12. Februar 1889.
36. Allasch-Wangasch (Allaschi-Wangaschi). Vakant.
38 (!). Kremon (Krimulda). Ehrmann, Johannes, Pastor, geb. 10. Okt. 1862, ord. 16. Mai 1893.

с) Propstei Wolmar.

38. Wolmar-Wolmarshof (Walmeeras mahz. m.). Neuland, Johannes, Pastor, geb. 12. Januar 1840, ord. 20. Dezember 1870.
39. Wolmar-Weidenhof (Weidesmuischa). Pawassar, Eduard, Pastor, geb. 13. Febr. 1861, ord. 19. April 1892. Kundsin, Karl, Pastor-Vikar des Wolmarschen Sprengels, geb. 31. März 1883, ord. 24. Mai 1909.
40. Roop (Straupe). Gross, Erwin, Pastor, geb. 24. September 1870. ord. 24. September 1895.
41. Pernigel (Leepupes mahz. m.). Scheinpflug, Theodor, Pastor, geb. 6. Mai 1862, ord. 19. November 1889.
42. Süd-Rujen (Deenaswidus-Ruhjenes mahz. m.). Baer, Karl, Pastor, geb. 6. Juni 1864, ord. 3. Nov. 1891.
43. Nord-Rujen (Seemela-Ruhjenes mahz m.). Ohsol, Jahn, Pastor, geb. 27. Juni 1876, ord. 2. Dez. 1912.
44. Lemsal (Limbaschu mahz. m.). Blumenbach, Hermann, Pastor, geb. 22. Sept. 1872, ord. 4. März 1901.
45. St. Katharinen (Katrines mahz. m.). Vakant.
46. Dickeln (Diklu mahz. m.). Scheuermann, August, Pastor, geb. 11. Febr. 1886, ord. 10. November 1913.
47. Salis (Leelsalazes mahz. m.). Schlau, Karl, Pastor und Propst, Dr. phil. geb. 10. Febr. 1851, ord. 5. Febr. 1878.
48. Papendorf (Rubenes mahz. m.). Vakant.
49. Ubbenorm (Umurgas mahz. m.). von Hirschheydt, Heinrich, Pastor, geb. 16. März 1855, ord. 6. Juni 1882.
50. Salisburg (Mas-Salazes mahz. m.). Grave, Friedrich, Pastor, geb. 22. Oktober 1868, ord. 21. Januar 1896.
51. Allendorf (Allojas mahz. m.). Guleke, Rudolf, Pastor, geb. 12. Juli 1868, ord. 26. Mai 1896.
52. St. Matthiä (Matischu mahz. m.). Tschischko, Ludwig, Pastor, geb. 18. Juni 1858, ord. 10. Januar 1893.
53. Burtneck (Burtneeku mahz. m.). Meyer, Reinhold, Pastor, geb. 13. November 1867 ord. 14. August 1894.

d) Propstei Wenden.

54. Neu-Pebalg (Jaun-Peebalgas mahz. m.). Ohsoling, Jakob, Pastor, geb. 6. Februar 1860, ord. 7. November 1893.
55. Wenden, deutsche Stadtgemeinde (Zehsis). Bergengrün, Herman, Pastor, geb. 8. Juni 1872, ord. 17. Febr. 1902.
56. Wenden, lettische Stadtgemeinde (Zehsis). Maldohn, Woldemar, Pastor, geb. 6. Juli 1870, ord. 17. Juni 1909.
57. Wenden, Landgemeinde (Zehsis). Apkaln, Peter, Pastor, geb. 28. September 1882, ord. 17. März 1913.
58. Laudohn (Laudohnes mahz. m.). Awoht, Karl, Pastor und Propst, geb. 21. September, 1859, ord. 29. Januar 1889.
59. Erlaa-Ogershof (Ehrglu un Ogeres mahz. m.). Stange, Ernst, Pastor, geb. 15. September 1877, ord. 1. April 1907.
60. Bersohn (Behrsones mahz. m.). Ramolin, Theodor, Pastor, geb. 10. Dezember 1867, ord. 6. Febr. 1900.
61. Lasdohn (Lasdones mahz. m.). Vakant.
62. Kalzenau-Fehteln(Kalzenawas-Weetoles mahz. m.). Needra, Andreews, Pastor, geb. 23. Januar 1871, ord. 5. Nov. 1906.
63. Lösern (Leeseres mahz. m.). Hinzenberg, Oskar, Pastor, geb. 17. Mai 1869, ord. 12. November 1900.
64. Serben-Drostenhof (Dsehrbenes-Drustes mahz. m.). Ohsoling, Heinrich, Pastor, geb. 25. Mai 1867, ord. 1. Oktober 1895.
65. Sesswegen (Zehswaines mahz. m.). Auning, Ernst, Pastor, geb. 6. Mai 1869, ord. 2. Juli 1895.
66. Schujen-Lodenhof (Skujenes-Lodes mahz. m.). Kaspar, Wilhelm, Pastor, geb. 3. Januar 1853, ord. 23. Dezember 1881.
67. Lubahn (Lubahnes mahz. m.). Woitkus, Arthur, Pastor, geb. 5. September 1878, ord. 16. Dezember 1907.
68. Alt-Pebalg (Wez-Peebalgas mahz. m.). Trutz, August, Pastor, geb. 4. Sept. 1872, ord. 17. März 1813.
69. Ronnenburg (Raunas mahz. m.). Jende, Adam, Pastor, geb. 6. Oktober 1861, ord. 1. August 1893.
70. Linden-Festen (Leepakalna mahz. m.). Vakant.
71. Arrasch (Ahraischi oder Wez-Zehsis). Baerent, Paul, Pastor, geb. 27. Oktober 1866, ord. 16. Mai 1893.

e) Propstei Walk.

72. Walk (Walka), deutsche und lettische Land- und Stadtgemeinde. Dietrich, Paul, Pastor, geb. 9 Febr. 1862, ord. 31. Juli 1888.
73. Walk, estnische St. Petri-Gemeinde. Wühner, Richard, Pastor, geb. 16. September 1872, ord. 28. September 1897. Blumenthal, Walter, Pastor-Vikar des Walkschen Sprengels, geb. 11. Dezember 1881, ord. 27. Juli 1914
74. Luhde (Lugaschu mahz. m.). Lange, Harald, Pastor, geb. 11. Oktober 1862, ord. 3. Juni 1890.
75. Marienburg-Seltinghof (Aluksnes-Seltinas mahz. m.). Gross, Edgar, Pastor, geb. 12. November 1873, ord. 5. Dezember 1899.
Vakant ist Seltinghof und vikariet von Pastor Uhder in Aahof.
76. Wohlfahrt (Ehweles mahz. m.). Bosse, Heinrich, Pastor, geb. 6. September 1871, ord. 26. April 1898.
77. Adsel (Gaujenes mahz. m.). Adolphi, Heinrich, Pastor, geb. 9. Oktober 1852, ord. 30. Dezember 1879.
78. Palzmar-Serbigal (Palsmares mahz. m.). Berg, Eugen, Pastor, geb. 24. August 1855, ord. 8. September 1885.
79. Trikaten (Trikates mahz. m.). Schilling, Karl, Pastor und Propst, geb. 7. November 1845, ord. 27. September 1871.
80. Tirsen-Wellan (Tirses mahz. m.). Osoling, Nikolai, Pastor, geb. 20. Juli 1868, ord. 1. Juli 1897.
81. Schwaneburg (Gulbenes mahz. m.). Kundsin, Adolf, Pastor, geb. 6. Oktober 1865, ord. 6. Juni 1893.
82. Aahof (Lejas mahz. m.). Uhder, Konstantin, Pastor, geb. 19. Febr. 1870, ord. 20. April 1903.
83. Ermes (Ehrgemes mahz. m.). Krause, Otto, Pastor, geb. 18. Januar 1883, ord. 7. Februar 1910.
84. Oppekaln (Laizeene). Treu, Oskar, Pastor, geb. 13. Dez. 1870, ord. 15. Febr. 1898.
85. Smilten (Smiltene). Kundsin, Karl, Pastor, geb. 21. April 1850, ord. 25 März 1879.

f) Propstei Jurjeff.

86. Jurjeff, Universitätsgemeinde (Tartu Ülikooli kogudus). Hahn, Traugott, Dr. theol., Pastor und Professor der Theologie, geb 1. Febr. 1875, ord. 16. Mai 1899.
87. Jurjeff, St. Johannis (Tartu Jaani kogudus). Wittrock, Viktor, Oberpastor, geb. 6. Sept. 1869, ord. 8. Januar 1895.
von Bulmerincq, Alexander, Dr. theol. Pastor-Adjunkt und Professor der Theologie, geb. 24. Mai 1868, ord. 11. Mai 1908.
Schwartz, Wilhelm, Pastor-Diakonus, geb. 4. Nov. 1864, ord. 12. März 1889. Seesemann, Otto, Dr. phil., Mag. theol., Pastor der lettischen Gemeinde und Privatdozent an der theol. Fakultät, geb. 26. Aug. 1866, ord. 17. Aug. 1903.
88. Jurjeff, St. Petri (Tartu Peetri kogudus). Eisenschmidt, Wilhelm, Pastor, geb. 17. Dez. 1839, ord. 3. Mai 1870. Laur, Arnold, Pastor, geb. 21. Juli 1881, ord. 9. Juli 1911.
89. Jurjeff, St. Marien (Tartu Maarja kogudus). Vakant.
90. Jurjeff, St. Pauli. Habicht, Arnold, Pastor, geb. 17. Mai 1878, ord. 30. Sept. 1907. Raudkepp, Leopold, Adjunkt, geb. 4. März 1877, ord. 13. Juli 1914. Neppert, Hermann, Pastor-Stadtvikфr, geb. 10. April 1874, ord. 25. April 1899.
91. St. Bartholomäi (Palamuse kihelk.). Westrén-Doll, August, Pastor, geb. 9. November 1882, ord. 10. Februar 1908.
92. Ecks (Äksi kih.). Greinert, Leberecht, Pastor und Propst, geb. 23. April 1860, ord. 25. März 1887. Funcke, Robert, Pastor-Vikar des Jurjeffschen Sprengels, geb. 17. April 1878, ord. 15. Juni 1914.
93. Koddafer-Allatzkiwi (Kodawere- ja Allatskiwi kihelkond). Mickwitz, Friedrich, Pastor, geb. 4. Juni 1878, ord. 17. Juli 1905.
94. Lais (Laiuse kih.). Корр, Johann, Pastor, geb. 28. Okt. 1874, ord. 6. Sept. 1909.
95. St. Marien-Magdalenen (Maarja-Magdaleena kih.) mit dem Filial St. Brigitten (Wara abikirik). Walther, Otto, Pastor, geb. 30. Dezember 1887, ord. 9. Aug. 1912.
96. Talkhof (Kursi kih.). Punga, Gustav, Pastor, geb. 9. Febr. 1860, ord. 15. Juni 1886.
97. Torma-Lohusu (Torma- ja Lohusuu kih.). Laas, Andreas, Pastor, geb. 27. Oktober 1863, ord. 14. Mai 1890. Nurm, Martin, Pastor-Adjunkt für Awinorm, geb. 28. Jan. 1870, ord. 2. Juli 1900.

g) Propstei Werro.

98. Kamby (Kambja kih.). Ederberg, Friedrich, Pastor, geb. 18. Juni 1859, ord. 23. Juni 1885.
99. Werro (Wõru linn). Martensen, Juri, Pastor, geb. 21. Oktober 1867, ord. 2. Juli 1900.
100. Karolen (Karula kih.). Wühner, Theodor, Pastor, geb. 13. Febr. 1868, ord. 31. Oktober 1893.
101. Anzen (Urwaste kih.). Stein, Alfred, Pastor, geb. 27. Aug. 1872, ord. 17. März 1902.
102. Odenpäh (Ottepää kih.). Schiele, Friedrich, Pastor, geb. 20. Dez. 1875, ord. 20. August 1904.
103. Rauge (Rõuge kih.). Hollmann, Franz, Pastor, geb. 22. Juli 1865, ord. 3. Nov. 1891.
104. Kannapäh (Kanapää kih.). von Falck, Johannes, Pastor und Propst, geb. 19. Mai 1859, ord. 18. Dez. 1883.
105. Harjel (Hargla kih.). Tiedemann, Julius, Pastor, geb. 29. Juni 1855, ord. 27. Juli 1886.
106. Randen (Rannu- ehk Wirtsjärwe kih.). Masing, Richard, Pastor, geb. 29. Juli 1861, ord. 8. Oktober 1895.
107. Ringen (Rõngu kih.). Hansen, Winfried, Pastor, geb. 26. Februar 1860, ord. 31. Mai 1887.
108. Neuhausen (Wastselinna kih.). Mahr, Eugen, Pastor, geb. 27. Feb. 1882, ord. 5. Juli 1909.
109. Rappin-Mehikorm (Räpina kih.). Schulze, Oskar, Pastor, geb. 22. Juni 1865, ord. 30 August 1892.
110. Kawalecht (Puhja kih.). Vakant.
111. Wendau (Wõnnu kih.). Treumann, Jaak, geb. 27. Februar 1881, ord. 12. Dezember 1910.
112. Pölwe (Põlwa kih.). Schwartz, Christoph, Pastor, geb. 27. August 1869, ord. 10. Oktober 1899.
113. Sagnitz oder Theal-Fölk (Sangaste- ja Laatre kih). Hesse, Albert, Pastor, geb. 5. Mai 1869, ord. 3. Dez. 1896.
114. Nüggen (Nõo kih.). Lipp, Martin, Pastor, geb. 2. April 1854, ord. 9. März 1880.

h) Propstei Pernau.

115. Pernau, St. Nikolai, deutsche Gemeinde (Pärnu linn, Pernawa). Bielenstein, Emil, Oberpastor, geb. 16. März 1858, ord. 15. Dezember 1885.
116. Pernau, St. Elisabeth, estnische Gemeinde. Hasselblatt, Johannes, Pastor, geb. 22. September 1861, ord. 20. März 1888.
117. Karkus (Karkuse kih.). Masing, Benedikt, Pastor, geb. 9. Mai 1884, ord. 12. Dezember 1912.
118. Audern (Audre kih.). Oebius, Alfred, Pastor, geb. 4. Dezember 1873, ord. 24. Januar 1899.
119. Testama-Kühno. Hahl, Immanuel, Pastor, geb. 27. Februar 1868, ord. 29. Juni 1897.
120. Fennern (Wändra kih.). Nuudi, Johannes, Pastor, geb. 18. Januar 1867, ord. 18. April 1894.
121. Saara (Saarde kih.). Matthisson, Adalbert, Pastor, geb. 5. Juli 1866, ord. 19. Oktober 1893.
122. St. Jakobi und Kerkau (Jaakobi-Kurgu kih.). Schultz, Woldemar, Pastor und Propst, geb. 23. Dezember 1864, ord. 1. März 1892.
123. Torgel (Tori kih.). Reitag, Johann, Pastor, geb. 17. August 1876, ord. 7. März 1904. Walcker, Theodor, Pastor-Adjunkt, geb. 7. Mai 1871, ord. 23. September 1899.
124. Gudmannsbach-Tackerort (Häädemeeste Tahkuranna kih.). Jaesche, Ernst, Pastor, geb. 30. September 1867, ord. 5. September 1899.
125. Hallist (Hailiste kih.). von Dehn, Erwin, Pastor, geb. 23. April 1862, ord. 29. Oktober 1889.
126. St. Michaelis in Soontak (Mihkli kih.). Aunwerdt, Johannes, Pastor, geb. 7. April 1889, ord. 15. Dezember 1913.
Wühner, Hugo, Pastor, Sprengelsvikar, geb. 25. Juni 1877, ord. 10. August 1908.

i) Propstei Fellin.

127. Fellin, Landgemeinde (Wiljandi kih.). Lattik, Jaan, Pastor, geb. 1. Oktober, 1878, ord. 29. November 1909.
128. Koppo (Кõрро kih.). Tischler, Johann, Pastor, geb. 1. November 1855, ord. 13. März 1891.
129. Fellin, St. Johannis Stadtgemeinde (Wiljandi linna kogudus). von Mickwitz, Ernst, Pastor, geb. 4. Mai 1855, ord. 3. Juni 1879.
130. Tarwast (Tarwastu kih.). Jürmann, Michael, Pastor und Propst, geb. 6. Januar 1853, ord. 18. September 1877.
131. Paistel (Paistu kih.). Bergmann, Johannes, Pastor, geb. 17. Dezember 1856, ord. 25. September 1883.
132. Helmet-Wagenküll (Helme-Taagepära). Koik, Georg, Pastor, geb. 24. Dezember 1855, ord. 25. September 1883.
133. Oberpahlen (Põ ltsama kih.). Rennil, Johannes, Pastor, geb. 23. Juli 1862, ord. 29. November 1887.
134. Pillistfer (Pilistwere kih.). Steinberg, Bernhard, Pastor, geb. 3. März 1872, ord. 3. August 1903.
135. Gross-St. Johannis (Suure-Jaani kih.). Rosenberg, Georg, Pastor, geb. 8. Oktober 1870, ord. 9. März 1897.
136. Klein-St. Johannis (Kolga-Jaani kih.). Reiman, Wilhelm, Pastor, geb. 25. Februar 1861, ord. 27. März 1888. Ustal, Johannes, Pastor, Sprengels-Vikar, geb. 9. April 1880, ord. 30. Dezember 1912.

j) Propstei Oesel.

137. Arensburg (Kuresaare linn). von Blossfeldt, Eugen, Oberpastor, geb. 15. Februar 1863, ord. 29. Mai 1888. von Rickhoff, Harald, Pastor-Diak. geb. 27. April 1868, ord. 11. April 1893.
138. Anseküll (Ansekula kih.). Greinert, Adolf, Pastor, geb. 27. September, 1857, ord. 5. Januar 1887.
139. Karmel (Kaarma kih.). Vakant.
140. Jamma. Walter, Johannes, Pastor und Propst, geb. 24. Juni 1860, ord. 13. Juli 1886.
141. St. Johannis (Jaani kih.). Wird vom Pastor zu Peude bedient.
142. Karris (Karja kih.). Wöhrmann, Karl, Pastor, geb. 19. Juli 1864, ord. 20. Dezember 1892.
143. Kergel (Kerla kih.). Oehrn, Gustav, Pastor, geb. 13. Dezember 1884, ord. 13. November 1911.
144. Kielkond (Kihelkonna kih.). Maehle, Hermann, Pastor, geb. 31. Oktober 1881, ord. 26. April 1909.
145. Mustel (Mustjala kih.). Eberhard, August, Pastor, geb. 6. Mai 1856, ord. 7. September 1880.
146. Mohn (Muhu kih.). Meeri, Joseph, Pastor, geb. 4. Februar 1870, ord. 15. Februar 1904.
147. Peude (Põide kih.). Lieberg, Herbert, Pastor, geb. 30. Dezember, ord. 27. April 1914.
148. Pyha (Püha kih.). Vakant.
149. Wolde (Waljala kih.). Pundt, Gustav, Pastor, geb. 15. März 1872, ord. 1. November 1898.


V. Der Estländische Konsistorial-Bezirk.


Konsistorium.

Präsident: Landrat Alfred Baron Rosen-Wichterpal.
Vize-Präsident: von Lemm, Daniel, Generalsuperintendent.
Weltlicher Assessor: von Weiss, Alexander. von Samson, Ernst, Sekretär des Adeligen Waisengerichts.
Geistlicher Assessor: von zur Mühlen, Konrad, Pastor an St. Nikolai in Reval. Krause, Max, Pastor zu Maholm.
Sekretär und Translateur: von Bodisco, Roman.
Stellv. Notar: von Bodisco, Roman.


A. Kirchspiele, welche unmittelbar unter dem Konsistorium stehen.


1. Reval, Ritter- und Dom-Kirche. von Lemm, Daniel, Generalsuperintendent und Ober-Pastor, geb. 6. November 1845, ord. 25. Dezember 1871. von Winkler, Rudolf, Pastor, geb. 13. September 1855, ord. 4. Juli 1882.
2. Reval, St. Olai. Hahn, Traugott, Pastor, geb. 3. August 1848, ord. 19. Dezember 1871. Hörschelmann, Paul, Pastor, geb. 29. Dezember 1866, ord. 31. Oktober 1893. Sielmann, Woldemar, Pastor-Diakonus, geb. 23. März 1875, ord. 25. November 1901.
3. Reval, St. Nikolai. von zur Mühlen, Konrad, Pastor, geb. 25. Februar 1868, ord. 29. Mai 1894. Undritz, Oskar, Pastor, geb. 18. September 1864, ord. 12. Februar 1895.
4. Reval, St. Michaelis. Sonck, Arno, Pastor, geb. 4. Februar, 1887, ord. 24 Mai 1907.
5. Reval, St. Johannis. Assmuth, Alexander, Pastor, geb. 28. April 1845, ord. 8. November 1870. Grohmann, William, Pastor, geb. 15. Juli 1862, ord. 18. August 1891. Hasselblatt, Bruno, Pastor-Adjunkt, geb. 7. November 1886, ord. 24. Juni 1912.
6. Reval, Zum heiligen Geist. Wieckmann, Friedrich, Pastor, geb. 4. Februar 1865, ord. 1. November 1892. Mendelson, Reinhold, Gefängnisprediger geb. 24. Januar 1880, ord. 5. Oktober 1908.
7. Reval, Diakonissenanstalt. Walther, Paul, Pastor und Rektor der Anstalt, geb. 26. Dezember 1872, ord. 8. Juni 1897.
8. Reval, Dom-Karls-Gemeinde. Kapp, Alexander, Pastor, geb. 24. Juni 1874, ord. 29. Februar 1904. Hurt, Rudolf, Pastor, geb. 18 November 1874, ord. 8. Dezember 1902.
9. Reval, St. Paulus. Mohrfeldt, Alexander, Pastor, geb. 14. Januar 1857, ord. 25. Mai 1886.


В. Kirchspiele in den Propsteien.


a) Propstei Ost-Harrien.

10. Jegeleht (Jõ elehtme kih.). Tomberg, Oskar, Pastor, geb. 23. Oktober 1866, ord. 3. Februar 1891.
11. St. Jürgens (Jüri kih.). Keerig, Johannes, Pastor, geb. 18. Oktober 1868, ord. 6. Dezember 1898.
12. St. Johannis in Harrien (Harju-Jaani kih.). Küssner, Arnold, Pastor, geb. 6. März 1882, ord. 20. Februar 1911.
13. Kosch (Kose kih.). Pold, Harald, Pastor, geb. 4. November 1874, ord. 14. August 1905.
14. Kusal (Kuusalu kih.). Luther, Ralf, Pastor, geb. 23. Juni 1887, ordiniert 7. Oktober 1912.
15. Jörden (Juuru kih.). Brasche, Christfried, Pastor, geb. 10. Juni 1875, ord. 26. August 1901.

b) Propstei West-Harrien.

16. Rappel (Rapla kih.). Liiw, Joseph, Pastor, geb. 22. April 1870, ord. 8. Februar 1904.
17. Kegel (Keila kih.). Kukk, Jakob, Pastor, geb. 28. August 1870, ord. 6. Januar 1899.
18. Haggers (Hageri kih.). Thomson, Konstantin, Pastor und Propst, geb. 27. November 1865, ord. 2. Dezember 1890.
19. Nissi (Nissi kih.). Bruhns, Emil, Pastor, geb. 13. Februar 1843, ord. 23. November 1869.
20. St. Matthias (Madise kih.). Brasche, Johannes, Pastor, geb. 9. Januar 1875, ord. 11. Juni 1906.
21. Kreuz (Risti kih). Hahn, Hugo, Pastor, geb. 22. September 1886, ord. 14. November 1910.
22. Baltischport (Baldiski linn). Hörschelmann, Konstantin, Pastor, geb. 27. Februar 1863, ord. 31. Mai 1887.

с) Propstei Allentacken.

23. Maholm (Nigula kih.). Krause, Max, geb. 26. Juli 1862, ord. 6. März 1888.
24. Jewe (Jõhwi kih.). Hesse, Karl, Pastor, geb. 13. Juli 1875, ord. 30. Mai 1904.
25. Luggenhusen (Lüganuse kih.). Walther, Ferdinand, Pastor und Propst, geb. 12. Dezember 1857, ord. 28. Februar 1882. 26. Waiwara (Waiwara kih.). Frese, Eduard, Pastor, geb. 19. November 1871, ord. 13. September 1898. Jalajas, Jakob, Pastor-Adj. für Joachimsthal, geb. 19. November 1869, ord. 26. Oktober 1897. Schmid, Julius, Pastor-Adj. für Hungerburg, geb. 4. November 1866, ord. 10. Dezember 1895.
27. Isaak (Iisaku kih.). Intelmann, Albert, Pastor, geb. 12. Februar 1859, ord. 29. Dezember 1885.

d) Propstei Wierland.

28. Wesenberg (Rakwere kih.). Palion, Leonhard, Pastor primarius, geb. 3. August 1859, ord. 20. Januar 1885.
Paucker, Walther, Pastor secundarius, geb. 7. Marz 1878, ord. 1. April 1907.
29. St. Simonis (Siimuna kih.). Paucker, Eduard, Pastor und Propst, geb. 12. Januar 1843, ord. 15. September 1868.
30. St. Katharinen (Kadrina kih.). Eberhard, Johannes, Pastor, geb. 28. August 1887, ord. 8. September 1913.
31. St. Jakobi (Jakobi kih.). Hoffmann, Arthur, Pastor, geb. 2. November 1870, ord. 24. Juni 1897.
32. Klein St. Marien (Weike-Maarja kih.). Eberhard, Paul, Pastor, geb. 28. Dezember 1865, ord. 3. November 1891.
33. Haljal (Haljala kih.). Vakant.

e) Propstei Jerwen.

34. St. Marien-Magdalenen (Koeru kih.). Haller, Adolf, Pastor, geb. 22. Mai 1867, ord. 18. Ok-tober 1892.
35. St. Johannis in Jerwen (Järwa-Jaani kih.). Rosenstein, Arved, Pastor, geb. 6. Januar 1875, ord. 1. Dezember 1902.
36. Ampel (Ambla kih.). Willberg, Johannes, Pastor, geb. 9. Dezember 1863, ord. 11. Dezember 1888.
37. St. Matthäi (Järwa-Madise kih.). Wieckmann, Arnold, Pastor, geb. 30. August 1877, ord. 11. Mai 1908.
38. St. Petri (Petri kih.). Bruhns, Oskar, Pastor, geb. 18. März 1881, ord. 21. Januar 1907.
39. Turgel (Türi kih.). Speer, Viktor, Pastor, geb. 17. Oktober 1875, ord. 28. Juli 1902.
40. Weissenstein (Paide kih.). Rall, Karl, Pastor und Propst, geb. 25. November 1859, ord. 15. Juni 1886.

f) Propstei Land-Wieck.

41. Goldenbeck (Kullamaa kih.). Brasche, Arved, Pastor, geb. 9. Januar 1878, ord. 14. Mai 1902.
42. Merjama (Märjamaa kih.). Meder, Oskar, geb. 24. Februar 1885, ord. 14. Nov. 1910.
St. Michaelis in Soontak (in Estland und Livland). Auuwerdt, Johannes, Pastor, geb. 7. April 1889, ord. 15. Dezember 1913.
43. Fickel (Wigala kih.). von Busch, Maximilian, Pastor, geb. 12. Juni 1870, ord. 1. Nov. 1898.
44. Leal (Lihula kih.). von Pezold, Wilhelm, Pastor und Propst, geb. 26. Juni 1863, ord. 23. September 1890.

g) Propstei Strand-Wieck.

45. Hanehl (Hanila kih.). von Nerling, Wilhelm, Pastor, geb. 9. Febr. 1881, ord. 16. August 1909.
46. Pönal (Nigula kih., Läänemaal). Michelson, Karl, Pastor, geb. 1. September 1836, ord. 7. Februar 1871.
47. Karusen (Karuse kih.). Rinne, Immanuel, Pastor und dimittierter Propst, geb. 9. Nov. 1854, ord. 27. Januar 1880.
48. Hapsal (Haapsalu kih.). von zur Mühlen, Ralf, Pastor, geb. 14. Oktober 1873, ord. 1. Oktober 1900.
49. St. Martens (Martina kih.). Haller, Gustav, Pastor, geb. 22. April 1871, ord. 30. März 1897.
50. Röthel (Ridala kih.). Matthey, Gustav, Pastor, geb. 4. Januar 1871, ord. 13. September 1898.

h) Propstei Insular-Wieck.

51. Nukkö (Noarootsi kih.). Sevelius, Oskar, Pastor, geb. 15. Januar 1873, ord. 9. Juni 1897.
52. Roicks (Reiki kih.). Hirschhausen, Richard, Pastor, geb. 30. Juni 1858, ord. 14. Oktober 1884.
53. Keinis (Keina kih.). Plath, Paul, Pastor und Propst, geb. 27. April 1865, ord. 27. Mai 1890.
54. Pühalep (Pühaleppa kih.). Malm, Karl, Pastor, geb. 19. Mai 1877, ord. 8. Jan. 1906.
55. Wormsö (Wormsi kih.). Melin, Vaino, Pastor, geb. 14. März 1874, ord. 9. Juni 1897.
56. Emmast (Emmaste kih.). Embeck, Theodor, Pastor, geb. 28. Januar 1859, ord. 4. Juni 1889.
57. Pfarrvikariat. Hoffmann, Friedrich, geb. 28. Januar 1884, ord. 26. Mai 1914.


VI. Der Warschauer Konsistorialbezirk.


Konsistorium.

Präsident: von der Ropp, Baron Theodor, Geheimrat.
Vize-Präsident: Bursche, Julius, Generalsuperintendent.
Weltliche Mitglieder: von Peetz, Konstantin, Wirklicher Staatsrat. von Harten, Karl, Staatsrat.
Geistliche Mitglieder: Gundlach, Rudolf, Pastor prim. der Lodzer St. Trinitatis Gemeinde. Holtz, Edmund, Rektor des Hauses der Barmherzigkeit in Lodz.
Kanzlei-Chef: Mücke, Samuel, Kollegienrat.
Sekretär: Saenger, Kasimir, Kollegienassessor.
Archivar: mietweise besetzt.
Journalist: Schurig, Apolinar, Gouv.-Sekr.
Aelterer Kanzelist: mietweise besetzt.
Jüngerer Kanzelist: mietweise besetzt.

Konsistorial-Geriсht.

Der Präsident und die Mitglieder des Konsistoriums.
Prokureur: Fedorow, Alexius, Staatsrat.
Schriftführer: Vakant.


A. Warschauer Diöcese.


1. Warschau. Bursche, Julius, Pastor primarius und Generalsuperintendent, geb. 7./19. Sept. 1862, ord. 18./30. November 1884. Loth, August, Pastor secundarius, geb. 31. Mai (12. Juni) 1869, ord. 15./27. November 1892. Rüger, Mieczislaw, Pastor-Diakonus, geb. 7./20. August 1879, ord. 29. Okt. (11. Nov.) 1906. Schroeter, Adolf, Wochenprediger und Religionslehrer, geb. 29. März (10. April) 1857, ord. 8./20. Mai 1883. Gloeh, Felix, Hilfsprediger, geb. 8./20. Nov. 1885, ord. 8./21. September 1913. Reinschüssel, Amandus, Militärprediger des Warschauer Militärbezirks, geb. 3. Juni 1860, ord. 14. Dez. 1886.
2. Cholm. Vakant, zeitweilig administriert von Superintendent und Pastor Alexander Schöneich in Lublin.
Lewandowski, Lucjan, Hilfsprediger, ord. 20. Januar (2. Februar) 1913.
3. Lowitsch und das Filial Kutno. Bursche, Edmund, Pastor, geb. 5 /17. Juli 1881, ord. 28. Januar (10. Februar) 1907.
4. Lublin und das Filial Konska-Wola. Schöneich, Alexander, Pastor und Superintendent der Warschauer Diöcese, geb. 24. Januar (9. Febr.) 1861, ord. 16./28. Februar 1886.
5. Nowydwor. Ernst, Oskar, Pastor, geb. 17./29. Januar 1872, ord. 29. November (11. Dezember) 1898.
6. Pilica. Tochtermann, Gustav, Pastor, geb. 11./23. August 1872, ord. 5./17. Mai 1896.
7. Radom und die Filiale Jawor und Kozienice. Tochtermann, Heinrich, Pastor, geb. 20. Januar (1. Februar) 1864, ord. 27. März (8. April) 1888.
8. Radzymin. Noch nicht besetzt gewesen, administriert von Pastor Ernst in Nowydwor.
9. Rawa und das Filial Blendow. Die Gemeinde administriert von Pastor Bursche in Lowicz und das Filial von Pastor Wosch in Zyrardow.
10. Stara-Iwitschna. Noch nicht besetzt gewesen, administriert von Pastor Tochtermann in Pilica.
11. Wengrow und das Filial Sadoles. Vakant, zeitweilig administriert von Pastor Mikulski in Lomza und das Filial von Pastor-Diakonus Rüger in Warschau.
12. Wiskitki-Їyrardow und das Filial Karolew. Wosch, Hugo, Pastor, geb. 27. Oktober (9. Novem-ber) 1870, ord. 12./24. März 1895.


B. Kalischer Diöcese.


13. Babiak und das Filial Izbica. Administriert von Pastor Paschke in Kolo.
14. Chodecz. Paschke, Alexander, Pastor, geb. 2./14. Juni 1875, ord. 28. Mai (10 Juni) 1906.
15. Dombie. Rutkowski, Anton, Pastor, geb. 30. Januar (11. Februar) 1865, ord. 14./26. Mai 1889.
16. Grodziec. Base, Rudolf, Pastor, Superintendent der Diöcese, geb. 18./30. August 1871, ord. 25. Oktober (6. November) 1898.
17. Kalisch. Wende, Eduard, Pastor, geb. 5./17. Dezember 1874, ord. 12./25. März 1900.
18. Kolo (Filial). Paschke, Richard, Pastor-Administrator, geb. 20. Mai (1. Juni) 1878, ord. 11./24. Juni 1900.
19. Konin und das Filial Maslaki. Henkel, Karl, Pastor, geb. 22. September (4. Okto-ber) 1841, ord. 4./16. Juni 1867.
20. Prażuchy. Friedenberg, Gustav, Pastor, geb. 14./26. Dezember 1882, ord. 1/14. März 1909.
21. Przedecz. Buschmann, Ferdinand, Pastor, geb. 24. Juli (5. August) 1857, ord. 14./26. November 1892.
22. Sobiesenki. Mergel, Ferdinand, Pastor-Administrator, geb. 14./26. Oktober 1877, ord. 31. Oktober (13. Nov.) 1904.
23. Sompolno. Bierschenk, Alexander, Pastor-Administrator, geb. 5./17. Januar 1875, ord. 31. März (13. April) 1893.
24. Stawiszyn und das Filial Josefow. Tietz, Georg, Pastor-Administrator, geb. 3./15. Juli 1888, ord. 23. September (6. Okt.) 1912.
25. Turek. Sachs, Leo, Pastor, geb. 15./27. Oktober 1877, ord. 31. März (13. April) 1901.
26. Wielun. Haefke, Robert, Pastor, geb. 21. Oktober (2. Novem-ber) 1868, ord. 21. November (3. Dez.) 1893.
27. Wladislawow. Administriert von Pastor Sachs in Turek.
28. Zagуrow und das Filial Lissewo-Peisern. Administriert von Superintendent Buse in Grodziec.
29. Zdunska-Wola und das Filial Lask. Manitius, Gustav, Pastor, geb. 26. Januar (7. Febr.) 1880, ord. 28. Januar (10. Febr.) 1907.


С. Petrikauer Diöcese.


30. Alexandrow und das Filial Huta-Bardzinska. Buse, Julius, Pastor, geb. 26. Mai (7. Juni) 1880, ord. 28. Januar (10. Februar) 1907.
31. Belchatow und das Filial Pozdzienice. Behse, Ernst, Pastor, geb. L/14. Dezember 1858. ord. 27. August (8. September) 1889.
32. Brzeziny. Wannagat, Albert, Pastor, geb. 25. Juli (7. August) 1874, ord. 18. September (1. Oktober) 1905.
33. Czenstochau. Wojak, Leopold, Pastor, geb. 3./15. April 1867, ord. 13./25. Oktober 1891.
34. Kielce und die Filiale Pilica und Dombrowa. Wernitz, Wladislaus, Pastor, geb. 21. September (3. Oktober) 1860, ord. 8./20. Mai 1883.
35. Kleszczow und das Filial Dziepulć. Vakant, administriert von Pastor Behse in Belchatow.
36. Konstantinow und das Filial Poddembice. Schmidt, Leopold, Pastor, geb. 29. Mai (10. Juni) 1872, ord. 3./16. Dezember 1900.
37. Lodz, St. Trinitatis-Gemeinde. Gundlach, Rudolf, Pastor primarius, Konsistorialrat, geb. 9./21. Juni 1850, ord. 6./18. April 1875.
Hadrian, Paul, Pastor secundarius, geb. 29. Mai (10. Juni) 1868, ord. 17./29. Mai 1892. Krenz, Otto, Hilfsprediger, ord. 4./17. Mai 1914. Fauerholdt, Ironius, Pastor-Adjunkt, geb. 22. Januar (3. Februar) 1877, ord. 12./25. September 1906.
38. Lodz, St. Johannis-Gemeinde. Angerstein, Wilhelm, Oberpastor und Superintendent, geb. 10./22. Febr. 1848, ord. 17./29. Nov. 1874. Dietrich, Julius, Pastor secundarius, geb. 18./30. Juli 1875, ord. 29. November (11. Dezember) 1898. Patzer, Theodor, Pastor-Diakonus, geb. 5./17. Febr. 1882, ord. l ./14. Marz 1909. Wentzel, Edmund, Hilfsprediger, geb. 14./26. Jan. 1885, ord. 28. April (11. Mai) 1913. Löffler, Adolf, Hilfsprediger, ord. 4./17. Mai 1914.
39. Nowosolna. Geister, Leonhard, Pastor, geb. 25. Oktober (9. Nov.) 1877, ord. 28. Januar (10. Febr.) 1907.
40. Ozorkow und das Filial Lenczyca. Rondthaler, Adolf, Pastor, geb. 26. Dezember 1874 (7. Januar 1875), ord. 15./28. Dezember 1902.
41. Pabianice. Schmidt, Rudolf, Pastor, geb. 14./26. Dezember 1861, ord. 12./24. April 1887.
42. Petrikau und das Filial Kamocin. Vakant. Administriert von Pastor Wojak in Czenstochau.
43. Tomaszow. May, Leo, Pastor, geb. 18. April (1. Mai) 1874, ord. 13./25. Oktober 1891.
44. Zgierz. Serini, Karl, Pastor, geb. 9./21. März 1875, ord. 9./21. Mai 1899.
45. Sosnowice. Uthke, Ernst, Hausprediger, geb. 17./19. Juni 1857, ord. 13./25. Mai 1884.


D. Plotzker Diöcese.


46. Gombin. Kunzmann Theodor, Pastor und Superintendent der Plotzker Dicese, geb. 24. November (6. Dezember) 1851, ord. 6./18. April 1875.
47. Gostynin. Schmidt, Filip, Pastor, geb. 1/13. März 1868, ord. 21. November, (3. Dezember) 1893.
48. Ilow. Buse, Johann, Pastor, geb. 24. Mai (5. Juni) 1859, ord. 17./29. Oktober 1882.
49. Lipno. Michelis, Sigismund, Pastor, geb. 20. Februar (4. März) 1890, ord. 25. November 1912.
50. Michalki-Rypin. Gundlach, Robert, Pastor, geb. 5./17. Oktober 1871, ord. 23. November (5. Dezember) 1897.
51. Nieszawa. Noch nicht besetzt gewesen, administriert von Pastor Filtzer in Wloclawek.
52. Nowawieś. Noch nicht besetzt gewesen, administriert von Pastor Schmidt in Gostynin
53. Ossówka. Vakant, administriert von Pastor Michelis in Lipno.
54. Plotzk und das Filial Dobrzyn. Süss, Adolf, Pastor-Administrator, geb. 17./29. Mai 1887, ord. 1./14. April 1912.
55. Przasnyz und die Filiale Lipiny und Mlawa. Vakant. Administriert von Pastor Ernst in Nowy-Dwór.
56. Sierpc. Zeitweilig administriert von Pastor Robert Gundlach in Michalki.
57. Wloclawek. Filtzer, Ernst, Pastor, geb. 13./25. Oktober 1866, ord. 18./30. November 1890.
58. Wyszogrod und die Filiale Plonsk und Secymin. Vakant, zeitweilig administriert von Pastor Süss in Plotzk und das Filial Secymin von Pastor Ernst in Nowydwor.


E. Augustowsche Diöcese.


59. Godlewo und das Filial Preny. Die Gemeinde administriert von Pastor Sroka in Szaki, das Filial von Pastor Eichelberger in Mariampol.
60. Gross-Paproc. Administriert von Pastor Mikulski in Lomsha.
61. Lomsha und das Filial Szczuczyn. Mikulski, Kaspar, Pastor, geb. l./13. Januar 1840 ord. 15./27. Marz 1881.
62. Mariampol und die Filiale Wolkowischki, Kalwarya und Sereje. Eichelberger, Emil, Pastor, geb. 14./26. Juni 1865, ord. 14./26. Mai 1889.
63. Pultusk und das Filial Nasielsk. Falzmann, Alexander, Pastor-Administrator, geb. 12./24. Aug. 1887, ord. 25. Nov. (8. Dez.) 1912.
64. Suwalki und die Filiale Augustow und Seiny. Loppe, Siegfried, Pastor, geb. 6./18. August 1883, ord. 6./19. März 1911.
65. Szaki und das Filial Sudargi. Sroka, Heinrich, Pastor und Superintendent, geb. 4./16. Juli 1858, ord. 18./30. November 1884.
66. Wierzbolow und das Filial Wladislawow. Moczulski, Karl, Pastor, geb. 9./21. Oktober 1866, ord. 22. August (3. September) 1893.
67. Wiїajny und das Filial Wisztyniec. Vakant, die Gemeinde administriert von Pastor Loppe in Suwalki, das Filial von Pastor Moczulski in Wierzbolow.


VII. Die Ev.-Luth. Kolonialgemeinden in Grusien.


1. Elisabeththal. Vakant.
2. Marienfeld. Stoll, Karl, Pastor, geb. 18. Januar 1860, ord. 6 März 1905.
3. Katharinenfeld. Heinzelmann, Heinrich, Oberpastor der evang.-luth. Kolonien in Grusien, geb. 7. Januar 1865, ord. 27. September 1891. [wohnte 1920 in Hameln a.W.]
4. Helenendorf. Engelhardt, Baron Woldemar, Pastor, geb. 27. Mai 1872, ord. 28. Februar 1899.
5. Alexandershilf. Vakant.
6. Annenfeld-Georgijewskoje. Wuchrer, Samuel, geb. 4. Dez. 1887, ord. 27 Oktober 1913. [wurde am 13. August 1919 auf dem Weg nach Eigenfeld zusammen mit einer zwölfköpfigen Trauergesellschaft von einer Tatarenbande überfallen und erschossen]
7. Alexandersdorf. Vakant und wird vikariert von Pastor Mayer in Tiflis.


Veränderung.

I. Der St. Petersburgische Konsistorialbezirk.

№ 5: Karvanen, Johannes, Pastor-Adj. ist zu streichen und an dessen Stelle zu setzen Malin, Nils, Pastor, geb. 21. Okt. 1871, ord. 16. Juni 1897.
№ 7 ist zu streichen Adamson, Jaan, Pastor, und statt dessen zu setzen: Stockholm, Friedrich, Pastor-Vikar, geb. 19. Sept. 1884, ord. 22. Jan. 1912.
№ 28 ist vakant zu streichen und statt dessen zu setzen Adamson, Jaan, Pastor-Vikar, geb. 24. Nov. 1865, ord. 16. Januar 1905.
№ 58: Lapping, Karl, Pastor ist zu streichen. Die Pfarre ist Vakant.

II. Der Moskausche Konsistorialbezirk.

№ 46 ist stellvertr. Propst zu streichen.
№. 54 ist hinzuzufügen: und Propst.

IV. Der Livländische Konsistorialbezirk.

№ 132 ist als verstorben zu streichen Koik, Georg, Pastor, und statt dessen zu setzen Vakant.

VI. Der Warschauer Konsistorialbezirk.

№ 4 ist hinzuzufügen: Deiter, Julian, Hilfsprediger, geb. 21. Okt. (2. Nov.), ord. 28. April (11. Mai) 1913.



DIE EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE IN RUSSLAND. 1914.

Reformierte Sitzung bei dem Ev.-Luth. General-Konsistorium

Präsident: Baron Uexküll von Gyldenband, Julius, Staatssekretar, Wirkl. Geheimrat.
Weltliche Mitglieder: Rabeneck, Ludwig, erbl. Ehrenbürger.
Das geistliche Mitglied wird bei Berufung der Sitzung jedesmal besonders ernannt.
I. Die reformierte Sitzung des Petrograder Ev.-Luth. Konsistoriums

Ausser dem Präsidenten den weltlichen Beisitzern und dem Sekretär des Ev.-Luth. Konsistoriums, sind noch weltliche Beisitzer: Devrient, Alfred, Schweizer Bürger und Goetz, Konrad, Hofrat, Börsennotar; geistliche Beisitzer: die Pastore Gelderblom und Vittoz.

1. Petrograd, deutsch-reformierte Gemeinde. Gelderblom, Ernst, Pastor, Dr. philos., geb. 14. April 1861, ord. 11. Januar 1887.
2. Petrograd, französisch-reformierte Gemeinde. Vittoz, Jean, Pastor, geb. 13. August 1872, ord. im Oktober 1897.
3. Odessa. Kornmann, Wilhelm, Pastor, geb. 5. April 1854 [Alsace], ord. 17. Juni 1877, [gest. 30.Dezember 1917 Odessa]

Signatur Kornmanns im KB Schabo 1900

4. Rohrbach mit dem Filial Worms (Gouv. Cherson). Schalinsky, Max, Pastor-Vikar, geb. 8. Juni 1882, ord. 21. Juni 1908.
5. Neudorf mit den Filialen Glücksthal und Kassel (Gouv. Cherson). Vakant und wird vikariert von Pastor Kornmann in Odessa.
6. Chabag. Vakant und wird vikariert von Pastor Kornmann in Odessa.


II. Die reformierte Sitzung des Moskovischen Ev.-Luth. Konsistoriums.


Präsident, weltlicher Beisitzer und Sekretär dieselben wie im Ev.-Luth. Konsistorium.
Geistlicher Beisitzer: Brüschweiler, Paul, Pastor.
Moskau. Brüschweiler, Paul, Pastor, geb. 21. Februar 1870, ord. 5. November 1893.


III. Die reformierte Sitzung des Livländischen Ev.-Luth. Konsistoriums.


Präsident, weltliche Beisitzer und Sekretär dieselben wie im Ev.-Luth. Konsistorium. Ausserdem Hoff, Alexander, Rechtsanwalt.
Geistlicher Beisitzer: Geist, Alfred, Pastor.
Riga. Geist, Alfred, Pastor, geb. 28. November 1863, ord. 27. November 1887.


IV. Die reformierte Sitzung des Kurländischen Ev.-Luth Konsistoriums.


Präsident: von Meerscheidt-Hüllessen, Baron, Viktor.
Weltlicher Beisitzer: Cruse, Alexander, Direktor der Städt. Sparkasse in Mitau.
Geistlicher Beisitzer: Barnehl, Friedrich, Pastor.
Sekretär: von Behr, Baron, Theodor.

1. Mitau. Barnehl, Friedrich, Pastor, geb. 13. April 1871, ord. 10. Januar 1899.
2. Libau. Vakant und wird von Mitau aus bedient.


V. Der Bezirk der Wilnaschen Evangelisch-Reformierten Synode.


Wilnasches Evangelisch-Reformiertes Kollegium.

Präsident: Wojnicz, Dr., Alexander, Staatsrat.
Vize-Präsident: Jastrzembski, Michael, Superintendent des Wilnaschen Distrikts.
Geistliche Mitglieder: 1) General-Superintendent und Superintendent des Samogitischen Distrikts Mieszkowski, Wilhelm. 2) Szepetis, Johann, Pastor zu Radziwilischki. 3) von Kurnatowski, Konstantin, Dr. phil., Pastor zu Wilna.
Weltliche Mitglieder: 1) Woyde, Alexander, Ingen. 2) Iżycki-Herman, Bronislaus. 3) Przyłuski, Leon.
Generalsekretär: Aramowicz, Joseph, Koll. Assessor.
Protokollist: Vakant.
Registrator: Karas, Peter.

a) Wilnascher Distrikt.

1. Wilna. Jastrzembski, Michael, Pastor und Superintendent des Wilnaschen Distrikts, geb. 29. September 1859, ord. 7. Juli 1889.
von Kurnatowski, Konstantin, Dr. phil, Pastor, geb. 28. März 1878, ord. 11. August 1902.
2. Kielmy. Von Wilna aus bedient.
3. Keidany. Von Wilna aus bedient.
4. Dziewaltow (Gouv. Kowno). Von Birsen aus bedient.
5. Koydanow (Gouv. Minsk). Von Wilna aus bedient.
6. Ostaszin (Gouv. Minsk). Von Wilna aus bedient.
7. Czeski Boratyn,
8. Kupitschew und
9. Michailowka (Gouv. Wolhynien). Alle drei Orte von Wilna aus bedient.
10. Slutzk. Kurnatowski, Felician, Pastor und Religionslehrer, geb. 19. November 1859, ord. 11. Juli 1890.
11. Kopys (Gouv. Mohilew). Von Slutzk aus bedient.
12. Izabelin. Mandzelowski, Joseph, Pastor, geb. 11. Februar 1843, ord. 11. Juli 1869.
13. Niepokojczyce. Von Izabelin aus bedient.
14. Rasna (Gouv. Grodno). Von Izabelin aus bedient.

b) Samogitischer Distrikt.

15. Birsen. Mieszkowski, Wilhelm, Pastor und General-Superintendent, geb. 5. August 1852, ord. 4. Juli 1880. Jakubenas, Paul, Pastor, geb. 11. April 1871, ord. 6. August 1899.
16. Popiel. Neumann, Adolf, Pastor, geb. 28. Februar 1845, ord. 24. August 1874.
17. Radziwilischki. Szepetis, Johann, Pastor, geb. 5. März 1867, ord. 8. Juli 1894.
18. Schwabischki. Schornas, Adam, Pastor, ord. Juni 1913.
19. Solomiesc (Gouv. Kowno). Von Birsen aus bedient.
20. Nowemiasto (Gouv. Kowno). Von Schwabischki aus bedient.


VI. Der Warschauer Konsistorial-Bezirk.


Konsistorium.

Präsident: Vakant.
Vice-Präsident: Semadeni, Wladislaus, Superintendent und Pastor.
Geistlicher Assessor: Skierski, Stephan, Pastor secund.
Weltliche Assessoren: Rotwand, Boleslaus; Drège, Stephan.
Sekretär: Bretsch, Edward.
Kanzelist: Kleinert, Waclaw.
Konsistorial-Gericht.

Die Glieder des Konsistoriums.
Prokureur: Fedorow, Alexius.
Schriftführer: Bretsch, Edward.

1. Warschau. Semadeni, Wladislaus, Pastor und Superintendent, geb. 3. Juli 1865, ord. 8. Juli 1888.
Skierski, Stephan, Pastor secundarius, geb. 22. November 1873, ord. 5. November 1900.
2. Sielec. Szefer, Kasimir, Pastor, geb. 2. September 1861, ord. 12. November 1889.
3. Zelow. Radechowsky, Bogumil, Pastor, geb. 10. September 1880, ord. 31. Oktober 1904.
4. Zychlin. Szefer, Kasimir, Pastor-Administrator.
5. Sereje. Tosio, Thomas Pastor, geb. 18. November 1881, ord. 11. November 1908.
6. Kucow, Filialgemeinde. Administriert von Pastor Radechowsky in Zelow.
7. Lodz, Filialgemeinde. Administriert von Pastor Skierski in Warschau.
8. Zyrardow, Filialgemeinde. Administriert von Superintendent Semadeni in Warschau.
9. Lublin. Administriert von Superintendent Semadeni in Warschau.
10. Nowosolna. Administriert von Pastor Skierski in Warschau.
11. Stara-Iwiczna. Administriert von Pastor Skierski in Warschau.



1Personalstatus der Evangelisch-Lutherischen und der Evangelisch-Reformierten Kirche in Rußland. Petrograd: Watsar 1914 (ev.-luth. S. 1-123, ev.-ref. S. 124-132), Bestand Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Signatur: 1932 A 4016, gemeinfrei gem. § 64 UrhG; Irrtum der Abschrift vorbehalten; eigene Ergänzungen im Text farblich markiert, einige Links unterliegen dem Datenschutz in der Datenbank, sind nur nach Anmeldung zugänglich.
2Jungblut, Theodor: Die Gründung der evangelisch- lutherischen Kirchen in Russland nebst einer Geschichte der Kirchen dieser Confessionen in St. Petersburg; Buchdruckerei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, St. Petersburg 1855
3Erik-Amburger-Datenbank oid 95731
4wikimedia, public domain, Церковь Святых Петра и Павла (Тбилиси)
5blue shield georgia
5W. Fehrmann, Pastor in Petersburg, Fotograf Karl Karlovitš Bulla, Studio К. К. Булла, Невский 54, С. Петербург; EAA 1867.1.150.54 Rahvusarhiiv Estonia
6Daniel Haase, Pastor, Fotograf Wilhelm Staden; Jurjew, Dorpat 1898, EAA 402.1.31529.55 Rahvusarhiiv Estonia
7Daniel Haase, Pastor, Traueranzeige Banater Deutsche Zeitung vom 28.5.1939 Nr. 118 Jg. 4/1939
8Unsere Kirche, Monatschrift für die ev.-luth. Gemeinden in Russland; 2. Jahrgang Nr. 3 (7), Moskau 1928; S.6
9Kirchenbuch, ev. luth. Kirchspiel Barbern (Bārbeles), 1896-1898 Lettische, Deutsche, Geburten, Ehen, Sterbefälle, p46
10Eesti Kirjandusmuuseum, Eesti Kultuurilooline Arhiiv EKLA-12298-46918-32791
11Estonian Evangelical Lutheran Church

Kolonisten Hirschenhof 1766

  1. Asmuß, Niklas, Frau, 2 Kinder 18.05.1766 mit dem Schiffer Reders aus Lübeck angekommen
  2. Beck, Johann Adam, Sohn des Oberförsters Johann Beck, Heckenbergheim, 17.08.1766 mit dem Schiffer Lunau aus Lübeck angekommen
  3. Behrmann, Otto, Frau, 2 Kinder, Holstein, 12.06.1766 mit Schiffer Niemann aus Lübeck angekommen
  4. Bersich Johann oder Jakob, 18.05.1766 mit dem Schiffer Reders aus Lübeck angekommen
  5. Bidenbänder/Bietenbinder, Johann Tobias, 52 (1760), Einw., ev.-luth., aus der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Familie (Dez. 1764): Ehefrau Elisabeth Catharine, 40. Kinder: Johann Adam, 18; Johann Conrad, 16; Johannes, 9; Elisabeth, 14; Juliana, 11. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 25. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Im Dez. 1761: Kolonie J1 „Friderichshoi“, Amt Hald. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 1766. Am 17. Aug. 17661 hat er den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben
  6. Biederman, Andreas, 37 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus Michelstadt, Grafschaft Erbach; Ehefrau: Anne Elisabeth, 27. Kinder: Johann Jacob, 3; Johann Adam, 1. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) 3. Oktober 1760. Im Dez. 1761: Kolonie J1„Friderichshoi“, Amt Hald. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert, Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg am 18. Mai 17662. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  7. Block/Plock, Christian 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  8. Boehm, Andreas Barthel, Frau, 3 Kinder, 18.05.1765 mit Schiffer Darling aus Lübeck angekommen
  9. Brese /Breise Johann Georg, Frau, Tochter, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  10. Buchrodt/Buchenroth, Peter, 48 (1760), Einw., ev.-luth., aus Heidelsheim, Amt Bretten, Kurpfalz. Familie: Ehefrau. Kinder: 2 Söhne, 1 Tochter. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760:  Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck  am 18. Mai 17662. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  11. Christman, Peter, 43 (Dez. 1764), Einw., ref., ein Ackersmann aus Großsachsen, Oberamt Heidelberg, Kurpfalz. Ehefrau: Anna Catharina, 43. Kinder: Johann Peter, 16; Johannes, 10. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J3 „Friderichsmose“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert: Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Kongstedt aus Lübeck am 18. Mai 17662. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  12. Danewald/Dannewald, Georg Ludewig, 24 (Dez. 1764), Einw., der Sohn von Johann Dannewald, ev.-luth., ein Ackersmann aus Kurpfalz. Ehefrau: Jacobine, 20. Kinder: Philip Friederich, 6 Wochen; Eva Christina, 2. Ankunft in der Stadt Schleswig (Herzogtum Schleswig/DK) am 4. Juli 1761 als ledige Person. Am 24. Juli 1761 vereidigt in Schleswig. Im Aug. 1761 nach Jütland gegangen. Im Dez. 1761: Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 7. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  13. Dannewald, Jakob, Frau, 4 Kinder 18.05.1766 mit dem Schiffer Reders aus Lübeck angekommen
  14. Dannewald, Simon Friederich, 21 (Dez. 1764), Einw., der Sohn von Johann Dannewald, ev.-luth., aus Kurpfalz. Ehefrau: Marie Margaretha, 32. Stiefkinder: L..(?), 21; Andreas, 19; Maria Margaretha, 23; Maria Margaretha, 15; Maria Elisabeth, 11. Sohn: Hendrik Jacob, 1 1/2. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 11. November 1760. Im Dez. 1762: Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  15. Decker, Leonhard, 40 (1760), Einw., ev.-luth., aus Unteramt Dilsberg, Oberamt Heidelberg oder Ansbach. Familie (1764): Ehefrau und 1 Kind. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 15. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert: Die Witwe Magdalena Decker ist in Kronstadt bei Sankt Petersburg am 18. Mai 17662 angekommen.  Sie hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  16. Dörster/Doerster, Martin, 37 (1760), Einw., ev.-luth., aus Württemberg, Familie (Mai 1760): Ehefrau. Kinder: 13, 12, und 8. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 15. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17662. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  17. Ecker/Decker + vor 1765 oo Magdalena Valentin, 22.07.1766 mit dem Schiffer Kongstedt aus Lübeck angekommen
  18. Ehrhard/Erhard, Johann Georg, 30 (1760), Einw., ev.-luth., aus Kurpfalz (in den Abgangslisten von Moritz als ein Kolonist aus Birkenau, Herrschaft von Freiherr Wambolt von Umstadt, Kanton Odenwald, Fränkischer Ritterkreis verzeichnet). Ehefrau (Dez. 1764): Anna Elisabeth, 28. Kinder: Johann Georg, 1 1/2 Christian, 1/2 Monat. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J1 „Friderichshoi“, Amt Hald. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 26. April 1763. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  19. Erichsen, Otto, Frau, 3 Kinder 18.05.1766 mit dem Schiffer Reders aus Lübeck angekommen
  20. Fischer, Johann Michel, 1763 noch ledig, Einw., ev.-luth., aus Württemberg. Am 13. April 1763: in der Kolonie J7 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus. Im März 1764: Kolonie J8 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  21. Frantz, Georg, Einw., ref, aus Schwerzingen, Oberamt Heidelberg, Kurpfalz. Familie (Dez. 1764): Ehefrau. Kinder: Sohn und 2 Töchter. Im Dez. 1764: Kolonie J8 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Am 17. Aug. 1766 hat den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  22. Fuhrman/Furman, Hinrich Jacob, 27 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus Grossbundenbach, Pfalz Zweibrücken. Ehefrau: Anne Magdalena, 27. Kinder: Elisabeth Margaretha, 4; Maria Magdalena, 1. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 19. Jan. 1761. Im Dez. 1761: in der Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Im Dez. 1764: in der Kolonie J6 „Julianaheede“, Amt Silkeborg. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  23. Gangnus, Gustav, 20 (Dez. 1764), Einw., ein Sohn von Hans Georg Gangnus, ev.-luth., aus Kanton Greichau (Kraichgau), Herrschaft von Baron von Gemmingen, Schwäbischer Ritterkreis. Ankunft in Fridericia (Jütland/ DK) am 10. Juni 1760. Im Feb. 1764: in der Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17662. Er hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  24. Gangnus, Hans Georg/Jürgen, 61 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus Kanton Greichau (Kraichgau), Herrschaft von Baron von Gemmingen, Schwäbischer Ritterkreis. Ehefrau (Juli 1760): Anna Margaretha, 42. Kinder (Juli 1760): Casper Philip, 16; Philip Julius Gustavus, 13; Friederich Jacob 8; Sophia Sibilla, 15; Juliana Magdalena, 12; Augusta Charlotte, 11; Catharina Friderica, 2. im Dez. 1764 ist noch der Sohn Friederich, 4, verzeichnet. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 10. Juni 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Die Witwe Anna Margaretha Gangnus ist in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Kongstedt aus Lübeck angekommen am 18. Mai 17663 angekommen. Am 17. Aug. 1766 hat sie den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  25. Gustav, Gottfried, Frau, 3 Kinder, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  26. Hanebutt, Ernst Heinrich oder Friedrich 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  27. Hassefus, Johann Adam, 19 (1764), Einw., ledig, ein Sohn von Dieterich Hassefus, ev.-luth., aus Kanton Greichau (Kraichgau), Herrschaft von Baron von Massenbach, Schwäbischer Ritterkreis. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765 in der Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  28. Hassefus/Haasenfuss/Haßenfuss, Dieterich, Senior, 55 (Juli 1760), Einw.. ev.-luth., aus Kanton Greichau (Kraichgau), Herrschaft von Baron von Massenbach, Schwäbischer Ritterkreis. Ehefrau: Magdalena, 54. Kinder: Johann Dietrich, 22; Johann Adam, 14; Johann Georg, 11; Johann Philip, 9; Maria Magdalena, 19; Maria Elisabeth, 18; Maria Barbara, 16. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 10. Juni 1760. Im Dez. 1760 Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Am 17. Aug. 1766 hat er den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  29. Hassefus/Haasenfuss/Haßenfuss, Johann Dieterich, Junior, 26 (Dez.1764), Einw., ev.-luth., aus Kanton Greichau (Kraichgau), Herrschaft von Baron von Massenbach, Schwäbischer Ritterkreis. Ehefrau: Marie Elisabeth, 21. Kinder: Johann Friederich, 16 Wochen; Barbara, 3. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 10. Juni 1760. Im Dez. 1761: Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof“ in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  30. Hermann, Philip, 30 (1760), Einw., kath., aus Kanton Greichau (Kraichgau), Herrschalt von Baron von Venningen, Schwäbischer Ritterkreis. Ehefrau: Catharina, 26. Kinder: Johann Jacob, 5; Johann Jerich, 1; Savina, 7. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 10. Juni 1760. Im Dez. 1760: in det Kolonie J2 „Friderichsheede“, Amt Silkebotg. Am 9. Sept. 1763: Kolonie J8 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus (Letztes Verzeichnis in Dänemark). Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof“ in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  31. Hess/Hass/Hesse, Ulrich, 27 (1760), Einw., ev.-luth., aus Kurpfalz. Familie (Dez. 1764): Ehefrau und 2 Töchter. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 25. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof“ in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  32. Heusell, Johann Michel, Frau, Sohn, 17.08.1766 mit dem Schiffer Lunau aus Lübeck angekommen
  33. Horst, Alexander, Stellmacher, Frau, Sohn, 12.06.1766 mit Schiffer Feorwachs aus Lübeck angekommen
  34. Jensen, Sören, Frau, Tochter, aus Jütland, 15.08.1766 mit Schiffer Dragun angekommen
  35. Kestens, Heinrich + vor 1765 oo Sara, 2 Töchter, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  36. Kimber/Gempfer/Gimper/Gember, Leonhard/Michael, 32 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus Kurpfalz. Ehefrau: Anne Cathrine, 28. Kinder: Elisabeth, 4; Anna Marie, 2; Margaretha Dorothea, 10 Monate. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 15. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J3 „Friderichsmose“, Amt Silkeborg. Lertres Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17662. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  37. Klein, Christian, Frau, Tochter 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  38. Kler/ Klir Joh. Friedrich, Frau, 15.06.1766 mit Schiffer Steingraben aus Lübeck angekommen
  39. Klittner/Knüttler Johann, Frau, 2 Töchter, 18.05.1766 mit dem Schiffer Reders aus Lübeck angekommen
  40. Knirter/Knezer/Knierter/Knietzler, Andreas, 38 (Mai 1760), Einw., ev.-luth., aus Kurpfalz. Familie (Mai 1760): Ehefrau. Kinder: 1 Sohn und 2 Töchter. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J8 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  41. Knosp/Knost, Philip Adam, 48 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus dem Amte Bretten, Kurpfalz. Ehefrau: Magaretha, 48. Kinder: Elisabeth 18. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: in der Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765- Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronsradt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  42. Kummeler/Kumler/Kümbler, Christian, 43 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus dem Amte Schönberg, Grafschaft Erbach. Ehefrau: Anna Barbara, 44, ref. Kinder: Marie Magaretha, 15; Marie Malene, 13; Cathrina, 10; Anne Barbara, 7. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J1 „Friderichshoi“, Amt Hald. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  43. Lawrenz, Ephraim, Frau, Tochter, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  44. Lüders, Johann Georg Friedrich, Frau, 05.10.1765 mit dem Schiffer Westmacher aus Lübeck angekommen
  45. Lütke, Ernst Friedrich, Frau [Anna Elisabeth geb. Holz], 2 Kinder, 18.05.1766 mit dem Schiffer Reders aus Lübeck angekommen
  46. Lutz, Adam, Frau, 3 Kinder ,18.05.1766 mit dem Schiffer Reders aus Lübeck angekommen
  47. Lutz, Hans Michael, 40 (1760), Einw., ev.-luth., aus Anspach. Familie (Dez. 1764): Ehefrau. Kinder: 6 Söhne und 1 Tochter. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 25. Mai 1760. Im Dez. 1760: in der Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Am 9. Sept. 1763: in der Kolonie J7 „Friderichsnaade“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  48. Matthias Martin, Frau, 3 Kinder, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  49. Mertz Johann Peter, Frau, Sohn aus Frankfurt/Main 17.08.1766 mit dem Schiffer Lunau aus Lübeck angekommen
  50. Meyer Johann, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  51. Michelsen, Hans Jakob + vor 1765, Frau + vor 1765, Maria * 1750, 05.10.1765 mit dem Schiffer Westmacher aus Lübeck angekommen
  52. Michelsen, Jürgen Heinrich, Frau, 05.10.1765 mit dem Schiffer Westmacher aus Lübeck angekommen
  53. Müller, Jacob, 38 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus dem Amte Lindenfels, Kurpfalz. Ehefrau: Eva Maria, 37. Kinder: Johan Georg, 2; Johann Jacob, 1/2, Anna Cathrina, 10; Charlotte, 4. Ankunft in Fridericia (Jürtland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1761: Kolonie J1 „Friderichshoi“, Amt Hald. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof“ in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  54. Nielson/Nullsohn/Nelsen/Nilson, Johannes, 26 (Dez. 1764), Einw., ein Sohn von Paul Nullsohn, ref., aus Bammental, Unteramt Dilsberg, Oberamt Heidelberg, Kurpfalz. Ehefrau: Anna Elisabeth, 20. Kinder: Anna Barbara, 2; Anna Cathrina, 1/4. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 15. Mai 1760. Im Dez. 1761: Kolonie J3 „Friderichsmose“, Amr Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie  „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  55. Nikolaus, Johann Jakob, Frau, 3 Kinder, 20.08.1766 mit Schiffer Thomsen aus Lübeck angekommen
  56. Pfeiff, Ludwig, Aufkäufer, Frau + vor 1765, 3 Kinder, aus Wohnbach/Hessen 20.08.1766 mit Schiffer Thomsen aus Lübeck angekommen
  57. Popp, Heinrich, Frau, 3 Kinder, aus Nürnberg, 15.08.1766 mit Schiffer Dragun aus Lübeck angekommen
  58. Popp, Jakob, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  59. Rathfelder, Blasius, Frau, 7 Kinder, aus Mesingen/Wüerttemberg, 04.09.1766 mit Lieutnant Federow aus Lübeck angekommen
  60. Rietzel, Johann David, Schmied, 12.06.1766 mit Schiffer Feorwachs aus Lübeck angekommen
  61. Ritter, Michael, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  62. Rittman, Hans/Johann Georg, 26 (1760), Einw., aus Württemberg. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17662. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  63. Rockenfuß/Roggenfuß, Ernst, Apotheker, Frau, 3 Kinder, aus Dessau, 22.07.1766 mit Schiffer Selander aus Lübeck angekommen
  64. Roth, Karl Ludwig, Frau, 5 Kinder, Schwägerin, 22.07.1766 mit Schiffer Selander aus Lübeck angekommen
  65. Rotweiler/Rothweiler, Jacob, 43 (Aug. 1761), Einw., ev.-luth., ein Ackersmann aus Markgrafschaft Baden-Durlach. Ehefrau: Christina, 41. Kinder: Jacob, 15: Christian, 6; Elisabeth, 11; Christina, 1 1/2. Magd: Anna Margaretha Schweitzerin, 33. Ankunft in der Stadt Schleswig (Herzogtum Schleswig/DK) am 4. Juli 1761. Vereidigt am 24. Juli 1761. Reservekolonist im Amt Rendsburg. Am 6. Sept. 1763: Wohnstelle Nr. 9 „Anfang“ in der Kolonie G13 „Königsbach“, Amt Gottorf. Am 22. Nov. 1765 in gleicher Kolonie verzeichnet. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17664. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof‘ in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  66. Schilling, Augustinus, 50 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus Stetten, Amt Brackenheim, Herzogtum Württemberg. Ehefrau: Malene, 20. Kinder: Friederik, 12; Georg Adam Philip, 2; Cathrine, 16; Sara, 8. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 24. Juli 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Am 17. Aug. 1766 den  Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  67. Schmidt, Silvester, 24 (Dez. 1764), Einw., ev.-luth., aus Grafschaft Erbach. Ehefrau: Marie Magaretha, 30. Kinder: Johannes, 3; Anne Cathrina, 1. Schwester: Anna Maria Schmidtin, 18. Im Dez. 1760: Kolonie Nr. J1 „Friderichshoi“, Amt Hald, letztes Verzeichnis in Dänemark am 7. Jan. 1765. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17663. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  68. Schröder Andreas Michel oder Friedrich, Frau, Sohn, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  69. Schue/Schuch, Johann Georg oder Gerhard, 25 (Dez. 1760), Einw., ev.-luth. aus Kurpfalz. Familie (Dez. 1764): Ehefrau: Anna Barbara Kling, 33. Kinder: Philip, 6; Anna Elisabeth, 4, geb. am 4. Juli 1760;‘ Anna Maria, 2 1/2. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 15. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J3 „Friderichsmose“, Amt Silkeborg. Letzes Verzeichnis in Dänemark am 26. April 1763. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661.: Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  70. Schultz, Johann Gabriel, 48 (1764), Einw., ev.-luth., aus Pose (?), Polen. Ehefrau: Marie Magdalena, 24. Kinder: Johann, 18; Eva, 15 1/2. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 19. Jan. 1761. Im Dez. 1761: Kolonie J4 „Friderichsdall“, Amt Silkeborg. Am 31. Dez. 1764 in gleicher Kolonie verzeichnet. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck  am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  71. Schuster Johann Georg, Frau, 2 Töchter aus Elsass 30.11.1765 mit Schiffer Stahl aus Lübeck angekommen
  72. Schütz Johann Friedrich, Frau, Tochter 05.10.1765 mit dem Schiffer Westmacher aus Lübeck angekommen
  73. Schwagheimer/Schweckheimer, Marx/Mareks, 35 (1760), Einw., ev. luth., aus Württemberg. Familie (Mai 1760): Ehefrau (Anna Barbara und 4 Kinder. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 25. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Am 9. Sept. 1763: Kolonie J8 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 27. März 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof“ Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  74. Simon/Siemon, Bernhard, 50 (Dez. 1761), Einw., ev.-luth., ein Ackersmann aus Württemberg. Ehefrau: Catharina, 35. Kinder: Bernhard Simon, 17; Friederich, 14; Caspar, 13; Heinrich, 11; Barbara, 7. Als Magd: Rosina Braunin. Ankunft in Flensburg (Herzogtum Schleswig/DK) am 17. Juli 1761. Vereidigt am 24. Juli 1761. Im Dez. 1761: Wohnstelle Nr. 12 „Absalons Hof“ in der Kolonie F6 „Friderichsheide“. Am 13. Juni 1763 Abschied verlangt. Nach Russland ausgewandert, mit dem Schiffer Freytag nach Reval  Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg am 10. Mai 17661 und mit Lieutnant Perepeczen nach Oranienbaum. Hat den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  75. Spatz, Wilhelm, 37 (1760), Einw., ev.-luth., aus Ladenburg, Kurpfalz. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: in der Kolonie J9 „Molkenberg“, Amr Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dez. 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Perersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  76. Spengel/Spengler, Johan Samuel, 30 (1760), Einw., ev.-luth., aus Kurpfalz. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 25. Mai 1760. Ehefrau: Christina. Kind: Johann Michael Conrad, geb. am 21. Marz 1761. Im Dez. 1760: in der Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dezember 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  77. Stach, Georg oder Jürgen, Frau, Tochter aus Margenberg/Danzig, 28.05.1767 mit Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  78. Staal/Stahl, Martin, 27 (1760), Einw., ev.-luth., aus Ülbesheim (Ilvesheim), Herrschaft von Baron von Hundheim, Landsässiger Adel in Kurpfalz. Familie (Mai 1760): Ehefrau. Kinder: Tochter, 2. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 1. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J8 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dez. 1764. Nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck  am 18. Mai 17661. Hat am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof“ in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  79. Steinbrecher Georg, Frau, 10.05.1766 mit dem Schiffer Freytag nach Reval und mit Lieutnant Perepeczen nach Oranienbaum gekommen
  80. Stumpf, Melchior, 53 (1760), Einw., verstorben 1766, ev.-luth., aus Kurpfalz. Ehefrau: Barbara. Kinder: 2 Söhne. Ankunft in Fridericia (Jütland/DK) am 25. Mai 1760. Im Dez. 1760: Kolonie J9 „Molkenberg“, Amt Coldinghuus. Im Sep. 1763: Kolonie J8 „Friderichshaab“, Amt Coldinghuus. Letztes Verzeichnis in Dänemark am 31. Dez. 1764. Seine Witwe Barbara Stumpf ist nach Russland ausgewandert. Ankunft in Kronstadt bei Sankt Petersburg mit dem Schiffer Reders aus Lübeck am 18. Mai 17661. Sie und ihre Söhne Philipp und Johann Georg Stumpf haben am 17. Aug. 1766 den Kolonistenvertrag für die Kolonie „Hirschenhof in Livland (Lettland) in Oranienbaum unterschrieben.
  81. Thiels Johann Heinrich + vor 1765 oo Anna Tochter 05.10.1765 mit dem Schiffer Westmacher aus Lübeck angekommen
  82. Volky/Welti Valentin 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen
  83. Westphal, Johann Heinrich, Frau, Tochter aus Holstein 19.07.1766 aus Lübeck angekommen
  84. Zillike, Mathias, Frau, 01.05.1766 mit dem Schiffer Jantzen aus Danzig angekommen



1 Werner Conze: Hirschenhof. Die Geschichte einer deutschen Sprachinsel in Livland (Dissertation), Junker & Dünnhaupt, Berlin 1934; Neue deutsche Forschungen. Nachdruck Hannover, Döhren, 1963; p.143
2 ebenda. p.144
3 ebenda. p.142
4 ebenda. p.140
Dr. Alexander Eichhorn Dr. Jacob und Mary Eichhorn; Die Einwanderung deutscher Kolonisten nach Dänemark und deren weitere Auswanderung nach Russland in den Jahren 1759-1766; 2012 Bonn, Germany – Midland, Michigan, USA; 10.31 LISTE Rus31Kolonisten aus Jütland und dem Herzogtum Schleswig in der Kolonie Hirschenhof in Livland/Lettland
Плеве И. Списки колонистов, прибывших в Россию в 1766 г. «Рапорты Ивана Кульберга». – Саратов: СГТУ, 2010. – 520 с.
5 Kirchenbuchausschnitt:  Mischbuch 1594 – 1743, Neckarbischofsheim; Landeskirchliches Archiv Karlsruhe
6 Kirchenbuchausschnitt:  Mischbuch 1557 – 1743, Obereisesheim; Landeskirchliches Archiv Karlsruhe



Contract vom 11. Novbr. 1766 Riga

1) Daß sämmtliche Hofes- und Bauerländereien von Hirschen- und Helfreichshof den Deutschen Ansiedlern auf ewige Zeiten zum eigenthümlichen Besitze übergeben werden sollen.
2) Zur Ansiedelung jeder einzelnen Familie wurden dreißig Dessätinen oder, nach Livländischem Landesmaaß, sechszig Tonnenstellen Landes bestimmt und zwar:
30 Tonnenstellen zu Acker und Gärten,
10 dito zu Heuschlag,
10 dito zu Wald und
10 dito zum Gehöft und den Gebäuden, wie zu den Weideplätzen.
3) Da alle Hofes- und Bauer-Aecker und Wiesen hiebei mit zur Vertheilung an die Colonisten kommen sollten einige Familien hiebei aber zu besonderem Vortheile gegen die übrigen gekommen wären, so ward ferner bestimmt:
daß diejenigen Colonisten, welche:
a) auf ganz cultivirtem Boden placirt würden, zu ihrer Einrichtung vier Freijahre erhalten sollten,
b) die auf halbcultivirtem Boden, deren 6 Freijahre zu genießen hätten,
c) diejenigen, welche auf 1/3, 2/2, oder 3/4 uncultivirtem Land placirt würden, acht Freijahre bekämen, dagegen
diejenigen, welche
d) auf ganz wüstes und uncultivirtes Land etabliret würden, nach Beschaffenheit dessen, 9 bis 10 Freijahre genießen sollten.
4) Jeder Colonisten-Familie ward es anheimgestellt, ihre Wirthschafts-Gebäude und desfallsige Einrichtungen nach eigenem besten Ermessen, doch nicht zu kostspielig, aufzuführen ec., wozu sie das nöthige Bauholz unentgeltlich angewiesen erhält.
5) In Ermangelung deren baaren Mittel hiezu, gewährte die hohe Krone dem Ansiedler die nöthige Unterstützung, sowohl zu den Bauten, wie zur Anschaffung der Ackergeräthschaften, Vieh und Pferde ec., welche demselben auf zehn Jahre ohne alle Zinsvergütung bewilligt ward.
6) Diese baaren Vorschüsse durften nur zu obigen Zwecken verwendet werden, worauf die, von der Colonie-Gemeinde zu erwählenden Aeltesten genau zu wachen haben.
7) Da die hohe Krone jene Vorschüsse auf zehn Jahre ohne alle Zinszahlung hergiebt , verpflichtet sich die ganze Colonie-Gemeinde für deren prompte Rückzahlung solidarisch zu haften, dergestalt, daß selbige, nach Ablauf jener Frist, in drei Terminen vollkommen erstattet werden. Auch verpflichten sich sämmtliche Colonisten, alle von den Krons-Vorschüssen angeschafften Gegenstände
und Inventariums-Stücke stets bestens zu couserviren, damit selbige der hohen Krone, bis zur Abtragung der ganzen Schuld, zur Sicherheit dienen können.
8) Nach Ablauf der bewilligten Freijahre wird das, jeder Familie zugetheilte, Land gehörig aufgemessen und taxirt, wonach selbige, für jede Tonnenstelle Acker, Wiese, Weide, Wald und Heide, einen halben Thaler Alberts an Grund-Zins, zu zahlen haben wird.
9) Diese Zahlung wird alljährlich, zum Vollen, in Riga bei der Krons-Oekonomie-Verwaltung entrichtet, jedoch mit schonender Berücksichtigung auf die dringendste Zeit der Feld-Arbeit, Heu- und Korn-Erndte, so wie für den bequemen Umsatz ihrer Producte, dergestalt, daß aller Grundzins, bis fünf Thaler Pön. alljährlich spätestens zwischen dem 1. und 15. Mai vollkommen beigebracht werde.
10) Dagegen hat die Colonie, außer obiger jährlichen baaren Zahlung, keinerlei ertraordinaire Auflagen oder persönliche Dienste zu leisten und bleibt außerdem noch von jeder Militair-Einquartierung , Schießstellung, Stations-Abgaben, Postirungs – und anderweitigen Fourage-Lieferungen befreit , muß aber Alles, was zur Polizei des Landes gehört, als : Unterhaltung der Wege und Straßen, zur Salarirung des Predigers und Schulmeisters, wie zum Bau und zu Reparaturen der Kirche und Pastorats-Gebäude, verhältnißmäßig mit den übrigen Gütern und Gemeinden des Kirchspiels , beitragen.
11) Die Colonie muß sich demnach zur evangelischen Gemeinde der Lindenschen Kirche halten, darf aber keine separate
Kirche bauen, geschweige denn eine eigenen Prediger vociren.
12) Die Fischerei in den Seen, Flüssen und Bächen, welche sich in den Grenzen von Hirschenhof und Helfreichshof befinden,
wird den Colonisten insofern unentgeltlich gestattet, daß sie ihren Grenz – Nachbaren hiedurch keinerlei Nachtheil und Schaden verursachen dürfen.
13) Die Krüge obiger beiden Kronsgüter bleiben nach wie vor regalia, jedoch wird der Colonie bei Verpachtung der Krügerei, ein Vorzugsrecht für den gebotenen Pachtpreis gestattet.
14) Ein Gleiches gilt von den Mühlen, die nach wie vor regalia bleiben, jedoch wird der Colonie vor allen anderen die Benutzung und Aufbauung der Mühlen gegen Erlegung der, nach dem Oekonomie – Anschlage berechneten, Jahres-Arendezahlung erpresse vorbehalten und concedirt.
15) Die Jagd auf Raubthiere und dergleichen Vögel, so wie auf diejenigen Thiere, welche zur menschlichen Nahrung dienen, wird der Colonie in ihren Grenzen gestattet, doch darf selbige von Anfangs April bis Ende Juli nicht exercirt werden. Dagegen ist die Jagd auf Elenn , Hirsche und Rehe gänzlich verboten.
16) Nie die ganze Colonie-Verwaltung stets unter gehöriger Aufsicht und Controle der hohen Krone verbleibt, eben so sind in specie die, in, den Grenzen der Colonie befindlichen, Forste unter steter Aufsicht und Direction der Kronsforst-Beamten zu erhalten, um sie bestens zu conserviren. Auch haben die Colonisten etwanige, im Lande allgemein bestehende, Accise- und Zollverordnungen stets pünklich zu erfüllen und denselben stets gehörige Folge zu leisten.
17) Dagegen hat die Colonie-Gemeinde aus ihrer eigenen Mitte sich ihre Aeltesten, Gerichtsbeamten, Buchführer und Schulnotstände zu wählen, dergestalt, daß ein förmliches Colonie-Gericht, unter Vorsitz eines Schulzen und zweier Beisitzer, alle etwanigen Streitigkeiten und Rechtsforderungen der Colonisten zu untersuchen, zu schlichten und zu entscheiden haben wird. Bei etwaniger Appellation eines Theils der Streitenden ist selbige entweder bei der Kaiserlichen Oekonomie-Verwaltung oder nach Befund der Umstände, selbst bei dem Herrn Gouverneur anzubringen. In Criminalfällen bleiben die Colonisten dagegen, gleich
allen übrigen Inculpaten, den ordinairen Civil-Behörden des Landes und deren Appellations-Instanzen unterworfen.
18) Das Colonie-Gericht ist ferner noch insbesondere dazu berufen, auf einen ordentlichen Lebenswandel und treuliche Pflichterfüllung aller Colonisten zu wachen, sie zur besten Verwaltung und Couservation ihrer Ländereien (Colonie-Erben genannt), sammt gehöriger Erhaltung aller darauf befindlichen und später noch aufzuführenden Gebäude und Baulichkeiten anzuhalten, eben so wie dafür Sorge zu tragen, daß die Vorschüsse der hohen Krone, sobald der Termin zu deren Rückzahlung eingetreten, stets pünktlichst beigetrieben und entrichtet werden.
19) Die Erbfolge im beweglichen und unbeweglichen Eigenthume der Colonisten, ist nach den Verordnungen des Kaiserlichen Tutel-Conseils, wie solche für alle übrigen Colonisten im ganzen Kaiser-Reiche emanirt worden sind, zu handhaben, doch wird hiebei noch erpresse bestimmt: wie die Inhaber der ihnen zugetheilten Colonie-Ländereien, selbige weder zu verkaufen noch zu verpfänden , geschweige denn gar zu verschulden oder in kleine Theile zu parcelliren, befugt sein sollen, sondern selbige zur besseren Conservation immer im völligen ungeschmälerten Complex auf den nachfolgenden Wirth zu erhalten und zu vererben haben.
20) Schließlich haben die vom Auslande eintreffenden Colonisten, vor Antritt der ihnen zugetheilten Ländereien, Ihro Kaiserlichen Majestät den gebührenden Unterthans-Eid zu leisten und sich hiedurch zu dessen strengster Erfüllung und gewissenhafter Ausführung des Feierlichsten zu verpflichten.


Die Deutsche Colonie zu Hirschenhof und Helfreichshof im Wendenschen Kreise, Livländischen Gouvernements.
(Von dem Hrn. Landrath A. v. Hagemeister), 1860 in: Das Inland

Livland – Hirschenhof und Helfreichshof


  • eine knapp erzählte Vorgeschichte von Krieg und Frieden
Livoniae Nova Descriptio – Karte1 der Livländischen Konföderation (lat. Terra Mariana, Marienland), die als lose organisierter Staatenbund von 1228 bis in die 1560er Jahre auf dem heutigen Gebiet von Estland und Lettland bestand.

Von 1237 bis 1561 war der Staatenbund (Alt-Livland, ab 1346 Marienland-Livland) Teil des Deutschen Ordens und stand im Mittelpunkt der Expansionspläne Russlands, für das die livländische Küste wegen des Ostseehandels mit Westeuropa von strategischer Bedeutung war. Ständige Konflikte um die Vorherrschaft an der Ostsee waren auch mit Schweden, Litauen, Polen und Dänemark Ursache für eine Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen.

Mit dem Beginn der Reformation, die sich in Livland ab 1523 zunächst vor allem in den Städten verbreitete, kam es zu weiteren Spannungen in dem zerfallenden Staatenbund. Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 wurde Livland zum Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches erklärt.

Der Livländische Krieg begann im Jahre 1558 mit dem Einmarsch russischer Truppen Iwans IV. , auch bekannt als Iwan der Schreckliche. Als Anlass für den Überfall diente ihm die Verweigerung der von seinem Großvater Iwan III. (dem Großen) über das Stift Dorpat verhängten Tributzahlung durch den Orden. Nach Jahren voller Kämpfen und einiger Waffenstillstände löste sich im Jahre 1561 der Ordensstaat Alt- Livland auf und überwiegend deutsch-adelige Vasallenschaften begründeten in diesem Gebiet die Livländische Ritterschaft.

Der Waffenstillstand zwischen Litauen und Russland endete 1562, bereits 1563 folgte der Ausbruch des Dreikronenkrieges zwischen Dänemark und Schweden, von nun an begann ein zähes Ringen aller Kriegsbeteiligter.

Der neue polnische König ab 1579 Stephan Báthory, ein ungarischer Aristokrat aus dem Fürstentum Siebenbürgen, stellte im Sommer 1579 eine über 41.000 Mann starke Armee auf und griff nordwestrussisches Territorium mit dem Ziel an, Russland den Zugang zu Livland abzuschneiden. Seine Truppen belagerten Anfang September 1581 die Stadt Pleskau. Erst ihr Scheitern führte Polen und Russland an den Verhandlungstisch. Das Verhandlungsgeschick des Jesuiten Antonio Possevino am 15. Januar 1582 einigte die Parteien. Im Waffenstillstand von Jam Zapolski mit Polen-Litauen 1582 verzichtete Iwan IV. für zehn Jahre auf Livland und Polazk, erhielt aber die von König Stephan Báthory zwischen 1579 und 1581 eroberten russischen Gebiete zurück.

Im Friedensvertrag von Pljussa verzichtete Iwan am 10. August 1583 u. a. auf Jam, Koporje und Iwangorod, und erkannte den Besitz der schwedischen Krone von Estland und Ingermanland an.

Im Jahre 1721 eroberte Peter der Große die Region und sie fiel erneut an Russland. Nun bildete sie mit dem damaligen Estland und Kurland (ab 1795) eines der drei Ostseegouvernements, die vom deutsch-baltischen Adel jeweils autonom verwaltet wurden.

Karte2


  • erste Kolonisationsversuche

König Stephan Báthory erließ bereits 1583 einen Aufruf zur Neubesiedlung Livlands, diese Kolonisation sollte die durch die Reformation geschwächte katholische Kirche stärken. Als Werbeagent versuchte der Livländer Franciskus Schaden zunächst, katholische Masowier zu gewinnen. Trotz einer Steuerbefreiung von 10 Jahren gingen diese Bemühungen jedoch ins Leere. So reiste er nach Deutschland zum Erzbischof von Köln, dem Administrator von Münster und zum Herzog von Bayern. Nach der erteilten Genehmigung zur Anwerbung sammelte er deutsche und holländische Siedler, welche sich vermutlich in Rositten, Lais, Dorpat und bei Walk als städtische Siedler nieder ließen. Die Stadt Walk selbst gilt als Kolonistengründung.3


  • Hirschenhof (Irši) und Helfreichshof

karte-hirschenhof
Kartenausschnit mit der Lage Hirschenhofs (rot) 17

Dieses Gut entstand aus einer Schenkung der Königin Christine an den Capitain Abraham Larsson Hirsch, dem im Jahre 1637 dieser Theil des Rokenhusenschen Balkow-Paggastes verliehen ward. Eben jener Capitain Hirsch scheint später den Namen: Cronhiort, geführt zu haben. Obrist-Lieutenant Cronhiort verkaufte im Jahre 1650 dieses damals 81/2 Haken enthaltende Gut dem General-Kriegs-Commissair Heinrich Struberg Cronstierna für 1500 Thaler Species. Durch die Reduktion eingezogen, blieb dieses Gut Eigenthum der Krone, und wurde von der Kaiserin Catharina II. im Jahre 1766 zur Besetzung mit ausländischen Colonisten bestimmt, die dort befindlichen Bauern aber nach anderen Krons-Gütern versetzt.4

Kartenausschnitt5

Unter dem Einfluss der russischen Zarin Katharina der Großen, Ukas vom 22. Juli 1763, der sich nun auch auf die Gebiete Livlands erstreckte, wurde ein 10×20 Kilometer großes Gebiet der ehemaligen Kronsländer Hirschenhof und Helfreichshof im Jahre 1764 zur Besiedlung durch Kolonisten freigegeben. Ob tatsächlich die Vorliebe ihres Ehemannes Zar Peter III. für deutsche Soldaten und „dänischen Pfälzer“ zu dieser Gründung führte, ist jedoch eine Vermutung Conzes in seiner Dissertation.6

Die Gründung von Hirschenhof  erfolgte 1766 durch 85 pfälzer (bayrische und württembergische) Familien mit 2627 Personen, welche auf dem Seeweg über Riga die Region Wenden in Livland erreichten und blieben.

Rechtsgrundlage bildete ein bereits in Oranienbaum durch die Siedler zu unterzeichnender Kontrakt, welcher die Unverkäuflichkeit und Unteilbarkeit des Bodens beinhaltete, Gewährung von Freijahren bei der Ableistung des Grundzinses, Befreiung von verschiedenen Lasten, freies Fischerei- und Jagdrecht und eine eigene Schulzenverfassung.

Zunächst unterlagen sie der Oberaufsicht einer Tutelkanzlei für Ausländer, wurden aber von den deutschbaltischen Gutsbesitzern mehr schlecht als recht betreut, so dass sich die Kolonisten 1830 eine Selbstverwaltung (Schulzenverfassung) erstritten, die bereits im Siedlungsvertrag von 1766 vorgesehen war.8

Die 107 Parzellen, „Erben“ genannt, wurden zunächst von 74 Siedlern bezogen, wurden aber bis 1790 durch ihre Nachkommen und einige Nachzügler vollständig besetzt.

Reisepass des Müllers George Burchardt 1790 aus der Kolonie Hirschenow (Hirschenhof)13

Die Fläche der Kolonie wurde nun durch weitere Landzuweisungen, Übernahme angrenzender lettischer Bauerngüter und der Kolonie Helfreichshof von den ursprünglichen 4.077 auf etwa 6.000 Hektar im Jahre 1860 vergrößert.

Hirschenhof wurde jedoch nie die angestrebte bäuerliche Musterkolonie, da sie vor allem von Siedlern gegründet wurde, die ein Handwerk erlernt hatten. Nur wenige von ihnen besaßen z.B. die rund fünf Jahre Erfahrung in der Urbarmachung von Heide und Moor aus Jütland, ehe sie, an den dortigen Bodenverhältnissen scheiternd, ihr Glück in Russland versuchen wollten. Während die meisten in die Wolgakolonien weiter zogen, gelangten einige jedoch nach Livland. Noch weniger erfolgreich waren die Kolonisten von Helfreichshof, welche wegen des vielen zugeteilten Waldlandes eine Rode-und Brennwirtschaft betrieben, ähnlich der Letten, Man verwandte auch deren Ackergeräte, nur in der Viehzucht waren die Kolonisten den Letten überlegen.

Da das Land nicht geteilt werden durfte, entsprechend immer knapper wurde, man faktisch nur untereinander heiratete, blieb die Kolonie recht abgeschottet, musste sich jedoch an die veränderten Bedingungen der wachsenden Gemeinschaft anpassen. Immer mehr junge Menschen strebten ins Handwerk, welches sie vor allem in Riga erlernten. Die dortigen deutschen Handwerkszünfte erhielten nicht nur die deutschen Traditionen, sie verbreiteten diese auch, weil die Gesellen zurück kehrten und einen „Handwerksplatz“ auf dem Land der Familie mieteten. So gab es Stell- und Radmacher, Tischler, Schmiede, Schlosser, Schneider, Schuhmacher, Sattler, Gerber, Weber und Hutmacher.

Der sich langsam ausbreitende Wohlstand sorgte für eine weiterwachsende Einwohnerzahl. Im Jahre 1858 waren aus den anfänglich 262 Personen bereits 3.200 geworden, im Jahre 1902 war der Höchststand von 5.000 Einwohnern erreicht. Außerhalb der Kolonie lebten rund 8.000 Nachkommen der Kolonisten.

Die ersten Kolonieaufseher waren der Revisor Abrahamson und der Major von Hohendorf. Letzterer war derart unbeliebt, dass ihm bald der Kreiskommissar, Collegienrat und Ritter von Wagner folgte. Nach dessen Tod im Jahre 1818 ging das Amt auf den Kreiskommissar und Collegienrath Ritter von Buddenbrock über, welcher für eine Kolonie-Armen-Kasse und die Anlage von Obstgärten in der Kolonie sorgte. Unter seiner Führung breitete sich der Kartoffelanbau weiter aus, die Viehzucht wurde verbessert und man hatte eine Hofstelle für den Gemeindearzt. Erst nach dem Ableben des Dr. Suck gingen die Bewohner zum nahe gelegen Schloss Erlaa, da dort ebenfalls ein Arzt praktizierte. Eine Hebamme lebte im Ort und man sorgte für eine allgemeine Schutzblatternimpfung, welche 15 Kopeken pro Kind kostete und aus der Gemeindekasse getragen wurde.

Bereits seit 1799 begann die Einrichtung der Bauern-Vorrats-Magazine, die vor allem in den Hungerjahren 1845 und 1846 halfen, später entstanden Gemeindeläden.

Zwischen 1869 und 1886 wurden die „Erben“ an die Kolonisten „eigentümlich“ übergeben und gingen so in ihren Privatbesitz über.9

Das Bildungsniveau war sehr niedrig, rund 99% der Kolonisten waren im Jahre 1860 Analphabeten. Ursache war der Zwang zum

Anschluss an die Lindensche Kirche und deren Lehrer. So hoffte man mit dem Senats-Ukas vom 29. Mai 1859 auf eine Änderung der Verhältnisse. Der dortige Pastor Stoll bemühte sich zwar um Verbesserung, indem er die Funktion des Kolonie-Amtsschreibers von der des Lehrers trennte, jedoch war auch eine Schulreform von Nöten und der Bau von Schulgebäuden. Bis dahin war in jedem lettischen Dorf die Bildung deutlich höher. Das sollte so jedoch nicht bleiben, bis 1925 entstanden drei Schulen.10

40jähriges Amtsjubiläum des Schullehrers Andreas Schirion im Jahre 193014

Diese positive Entwicklung war der Gründung des „Deutschen Vereines“ zu verdanken, der wenige Monate später einen Schulneubau initiierte. Zwei Grundbesitzer, Eduard Schmidt und Otto Nitzel, schenkten dem „Deutschen Verein“
den zum Bau des Schulhauses nötigen Grund, zusammen – 1 1/5 Losstellen (~4.500 Quadratmeter), andere Einwohner lieferten Baumaterialien, besorgten die Anfuhr, halfen mit ihren Mitgliedsbeiträgen, freiwillige Spenden, Basaren und anderen Veranstaltungen, das erforderliche Geld zu beschaffen, der Rest kam vom Gesamtverein. Eine besondere Kommission überwachte den Bau, und so konnte das neue Schulhaus nach dem Plan des Herrn Hensells zu Neujahr 1911 fertig gestellt werden. Schlicht, aber zweckmäßig im Verkehrsmittelpunkt der Kolonie, etwa 23 Werst von der Eisenbahnstation Kokenhusen entfernt. Dazu wurden zwei Lehrerwohnungen und die erforderlichen Wirtschaftsräume gebaut. Die Einweihung fand am 24. Juni 1911 durch Pastor Kirstein, und eine große Zahl weiterer Redner, statt.

Schule des „Deutschen Vereins“ 191116

Im März des Jahres 1916 wurden alle Hirschenhöfer in die Verbannung geschickt, wo sie zwei Jahre bleiben mussten. Innerhalb weniger Tage mussten die Betroffenen ihre ganze Habe veräußern, ihre Höfe wurden lettischen, meist aus Kurland geflüchteten Bauern, übergeben. Wer vor dem festgesetzten Termin die Reise auf eigene Kosten antrat, durfte sich seinen zukünftigen Aufenthaltsort selbst wählen, alle anderen wurden unter polizeilicher Aufsicht weit nach Osten bis an die Grenze von Sibirien verschickt. Nur wenige Soldatenfrauen hatten das Recht erhalten, zu bleiben. Sie haben es zumeist nicht genutzt, sondern folgten freiwillig ihren nächsten Angehörigen in die Verbannung, da ihnen das Leben unter den neuen Verhältnissen unerträglich gemacht wurde. Als im Jahre 1918 das ganze Baltikum von deutschen Truppen besetzt worden war, erhielten die Kolonisten auf Veranlassung der deutschen Regierung das Recht, in ihre Heimat zurückzukehren. Sie sind alle zurück gekehrt, die zeitweiligen Inhaber der Bauernhöfe mussten den alten Besitzern weichen. Die deutsche Heeresverwaltung half bei diesem Neuanfang mit Brot, Saatgut, Ackergeräten und Pferden.15

Im Juni des Jahre 1927 gab es einen Großbrand, ausgelöst vom Schornstein des Hauses des Georg Steffens breitete sich das Feuer mangels Feuerwehr aus und erfasste das Haus des Alfred Dreschers, fünf weitere Gebäude, drei davon bei Eduard Schmidt, die als Stall oder Nebengebäude genutzt wurden, brannten ebenfalls vollständig nieder, einige weitere wurden beschädigt. Nach weiteren Bränden wurde 1929 eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen.

Durch zunehmende Industrialisierung der Städte stieg auch der Bedarf an Arbeitskräften. Mit dem Ausbau der Eisenbahnlinien war in Riga bereits 1885 eine Waggonfabrik eröffnet worden, es wurden Brückenbauer benötigt, aber auch viele andere Spezialisten. Immer mehr Hirschenhofer besuchten nun weiterbildende Schulen und studierten.


Zu den bekanntesten Hirschenhofer gehörten:

Robert Erhard (1874-1940)11

Dr. Robert Erhardt (1874-1940), Ältester der Großen Gilde, Dumaabgeordneter in Riga, später Finanzminister im zweiten und dritten lettischen Kabinett.

Sein Neffe war der Komiker und Filmemacher Heinz Erhardt (1909-1979)


  • Mathematiker und Lehrbuchautor Rudolf Wilhelmowitsch Gangnus (1883-1949), am 8. März1938 wegen“bürgerlicher Tendenzen“ seiner Mathematik vom KGB verhaftet und zu 5  Jahren im Kargopol-Lag, Mordangen, Rönnen (Kurland) verurteilt.
  • Sein Enkel ist der Dichter und Schriftsteller Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko (*1932), Professor für russische Literatur in den USA .

Otto Schmidt (1891-1956)12

Der Naturwissenschaftler Otto Juljewitsch Schmidt (1891-1956), Astrophysiker, Polarforscher, Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion



Eine interaktive Karte mit Daten zu den Ortslagen und Einwohnern wurde mir von Herrn Joachim Bredull dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt:


Quellen:

1LIVONIAE NOVA_DESCRIPTIO 1573-1578 DIGIAR Eesti Rahvusraamatukogu Tõnismägi 2, 15189 Tallinn; Kartograph: Johannes Portantius, Abraham Ortelius, 1574

2Russische Ostsee-Provinzen Livland, Esthland u. Kurland.“ – Leipzig 1895-98 (wikimedia source: http://www.vobam.se/bildtemp/26800.jpg

3Nigolas Treumut-Loone: Liivimaa koloniseerimise kavatsus, 1932 (Ein livländischer Kolonisationsversuch), und Johansen, a.a.O. S. 181

4Heinrich von Hagemeister: Materialien zu einer Geschichte der Landgüter Livlands; Bände 1-2, Riga Eduard Frantzen´s Buchhandlung 1836; p213

5Kartenausschnitt aus: Das Deutschtum in den Ostsee-Provinzen Kurland, Livland und Ehstland (Estland, estnisch, Eesti) und deutsche Kolonien auf den Kronsgütern Hirschenhof und Helfreichshof in Livland. Paul Langhans Deutscher Kolonialatlas, Gotha, Justus Perthes, abgeschlossen Juli 1897

6Werner Conze: Hirschenhof. Die Geschichte einer deutschen Sprachinsel in Livland (Dissertation), Junker & Dünnhaupt, Berlin 1934; Neue deutsche Forschungen.

7ebenda. p.100

8ebenda. p.27

9ebenda. p.88

10Die Deutsche Colonie zu Hirschenhof und Helfreichshof im Wendenschen Kreise, Livländischen Gouvernements.
(Von dem Hrn. Landrath A. v. Hagemeister), 1860 in: Das Inland

11неизвестен3-й созыв Государственной Думы: портреты, биографии, автографы. — Санкт-Петербург: издание Н. Н. Ольшанскаго, 1910. Wikipedia, gemeinfrei

12Герой советского союза Отто Шмидт, Wikipedia, gemeinfrei (Quelle: Unbekannthttps://russiainphoto.ru/search/photo/?year_to=1941&author_ids=2163&author_ids=2163&index=8&page=7&year_from=1937)

13Akta stanu cywilnego Parafii Rzymskokatolickiej w Jeżowie 1810-1887

14Riga am Sonntag Nr. 124; 16.Februar 1930

15Die deutsche Kolonie Hirschenhof in Lettland von Pastor F. Hollmann in Hirschenhof in: Zeitschrift für Deutschkunde 1923, Jahrgang 37, Verlag B.G. Teubner, Leipzig-Berlin p.117ff

16Kalender der Deutschen Vereine in Liv-Est-Kurland 1912, Verlag von Jonck u. Poliewsky, Riga, p.83f

17Kartenausschnitt aus: Führer durch Liv-, Est- und Kurland ; mit einem deutsch-lettischen und deutschestnischen Sprachführer und einer Karte; Oldenburg in Gr.: Stalling, 1916


volkstümliches aus Hirschenhof:

Kolonie Hirschenhof. Nachtwachenlied.

Hirschenhofer Zaubersprüche. mitget. [mitgeteilt] v. [von] Frl. Benitta Hollmann-Hirschenhof in Lettland.

Pastor Paul Baerent: Kinderreime


Autor, Recherche :

Jutta Rzadkowski, 20.10.2016

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Deutsche Kolonisten

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