Zur Erinnerung an unsere Vorfahren, die als Migranten aus Süddeutschland in die Welt zogen

Kategorie: Allgemein

Vanilleblume oder Königin der Nacht

Lange-lange her lebten in dem Schweden ein König und Königin. Sie hatten eine Tochter von seltener Schönheit, die Linneja hieß. Die Prinzessin war schon als Kind einem Prinz Fernando aus dem Nachbars-Königreich versprochen. Er war auch sehr schlank und schön. Einmal kam er zu seinen Verlobten einen Besuch. Sie gingen in den Königsgarten spazieren. Ihr Lieblingsplatz dort war eine Bank neben einer Orchidee. Sie atmeten ihr Aroma ein und konnten sich nicht satt reden…

Eines Tages konnte der Prinz von einer Reise durch sein Königreich nicht rechtzeitig zurückkommen und die Prinzessin besuchen, wie sie es verabredet hatten.  Die Prinzessin saß allen auf der Bank, atmete den Blumenduft ein und dachte an den Prinzen. Eine alte Frau mit einem Kaktus im Blumentop kam auf sie zu. Die Prinzessin wusste, dass es alte Hexen gibt, die man Kaktus hexen nannte.

„Was machst du in meinem Garten?“ fragte sie laut und etwas frech, wie es Königstöchter machen durften.

„Kauf mir diese Blume ab, Mädchen. Sie wird bald blühen und riecht so wunderbar nach Vanille. Du magst doch Blumen und dieser Kaktus ist einmalig schön. Und er riecht genau wie deine Orchidee.“

„Ich brauche deinen Kaktus nicht. Schau dir nur seine Stachel an!“ rief die Prinzessin und stieß den Blumentopf von sich.

„Du bist zu frech zu mir, Mädchen! Ich werde dich dafür bestrafen. Dies hier ist keine gewöhnliche Blume. Es ist die Königin der Nacht. So nennen ihn die Menschen. Ich, die Kaktushexe, nenne ihn Selen zerriss. Wie der weiße Mond sieht die Selen – ihre Blüte aus. Du hast sie von dir gewiesen. Ich verwandle dich in diese Blume, Lienneja!“

Die alte Hexe verschwand, nur der Kaktus blieb einsam auf mitten auf dem Weg stehen, den die Prinzessin so oft mit dem Prinzen entlang gegangen war. Die nebenan wachsende Orchidee ließ seine Blüten über den Kaktus Topf hängen, als ob nichts passiert wäre. Für sie war das wichtigste, dass ihre kleine Prinzessin mit ihnen war.

Langsam wurde es dunkel und die Kaktusblüte öffnete sich und strahlte im Mondlicht.

„Ach, sie ist jetzt nicht mehr die Prinzessin. Sie ist die Königin der Nacht!“, flüsterte die Orchideen begeistert. Und Linneja hörte und verstand sie. Sie war ja jetzt auch eine Blume, so wie sie.

Gleichzeitig wurde es im Garten sehr laut, von allen Seiten hörte man Stimmen, laute Rufen. Die Königswache suchte jede Ecke des üppig blühenden Gartens nach der verschwundenen Prinzessin ab.

Bald hörte Linneja ganz nah Schritte von ihren Dienern Gustav und Inga. Sie waren verheiratet, hatten aber keine Kinder und waren Pateneltern von Linneja.

Sie waren sehr traurig, dass sie die Prinzessin nicht gefunden hatten, nur der Blumentopf mit dem Kaktus stand auf dem Weg. Sie beugten sich über ihn und hatten plötzlich das Gefühl, dass ein leichtes, ihnen sehr vertrautes Aroma umgibt.

„So roch die Prinzessin!“ rief die Hofdame. „Oh ja, genauso wie ihre Vanille Orchideen“, pflichtete ihr Gustav bei.

Sie brachten den Blumentopf zum König.

„Eure Hoheit, wir haben die Prinzessin wahrscheinlich gefunden“, murmelte Gustav und überreichte den Kaktus. Inga und Gustav wussten nicht von der Hexe und sprachen aus dem Herzen. Der König rief zornig: „Was für Blödsinn habt ihr euch ausgedacht!  Ihr habt meinen Befehl nicht befolgt! Ich will euch nicht sehen! Schert euch weg!“

Den zwei Höflingen blieb nichts anderes übrig, als das Schloss zu verlassen.

Es war eine schwierige Zeit für das schwedische Königreich. Viele Untertannen verließen es auf der Suche nach Arbeit. Gustav und Inga fuhren mit vielen anderen zusammen nach Amerika, wo es noch viel freies Land gab. Was hatten sie zu verlieren. Lienneja war weg. Sie packten ihre sieben Sachen und auch den schönen Kaktus nahmen sie mit, der ihnen besonders wertvoll zu sein schien. Überall, wohin sie das Schicksal verschlug, nahmen sie den Blumentopf mit, schützten ihn vor Wind und Kälte. Endlich erreichten sie die Neue Welt und gingen mit den anderen Siedlern vom Schiff.

Langsam normalisierte sich ihr Leben, sie bauten ein schönes Haus mit großen Fenstern und breiten Fensterbrettern, mit sehr vielen schönen Blumentöpfen. Auch der Kaktus stand zwischen ihnen. Es war schon drei Jahren vergangen, seit sie Schweden verlassen hatten.

Drei Jahren suchte auch Prinz Fernando seine Prinzessin. Als er vom Königspaar über die Vermutung der Hofdiener erfuhr, dass die Königstochter vielleicht jetzt ein Kaktus wäre, machte er sich sofort auf dem Weg nach Amerika. Lange fuhr er von Ort zu Ort und hörte eines Tages bekannte Namen.

„Ja, ja, nicht weit von hier gibt es ein Haus, wo Gustav und Inga wohnen. Sie haben keine Kinder, aber beschützen einen Kaktus wie ein Kind und sprechen sogar mit ihm“, erzählten ihm schwedische Siedler.

Der Weg zum Haus führte durch die Berge und war ziemlich lang. Nur am späten Abend kam der Prinz dort an. Es war schon fast ganz dunkel geworden und er sah sofort den Kaktus auf dem Fensterbrett mit einer langsam leuchtend aufgehenden Blüte. Das Fenster war offen und Ernando eilte zu der Blume. „Es riecht nach Vanille!“ flüsterte er. „Das ist sie!“, rief er lauter und eine heiße Träne aus seinem Auge kullerte auf die Blume.

„Ach!“, hörte er und sah wie die schneeweißen Blütenblätter sich schüttelten wie nach einem langen Schlaf. Er trocknete seine verweinten Augen und ihm kam vor, als ob er eine menschliche Stimme hört. Er drehte sich um und sah plötzlich die Prinzessin, die auf dem Fensterbrett saß. Mitten im Zimmer standen Gustav und Inga, drückten Taschentücher an ihre Augen und weinten leise. Sie hatten alles mitverfolgt, seitdem sie die Schritte des Prinzen geweckt hatten und wollten nicht stören.

Mit den ersten Sonnenstrahlen standen sie auf und machten sich auf den Rückweg nach Schweden. Natürlich mussten die Hofdame und der Hofdiener den Prinzen und Prinzessin begleiten. Als sie die schwedische Küste erreichten, rief die Prinzessin begeistert: „Meine Heimat! Endlich bin ich wieder zu Hause!“ Sie waren alle glücklich und zufrieden nach Hause zurückzukehren.  Sofort wurden Verkünder der frohen Nachricht in alle Himmelrichtungen geschickt, um alle am selben Abend zu einem Fest einzuladen! Die Freude und das Leben waren ins Schloss zurückgekehrt, seit dem dort Linneja und Fernando auftauchten! Alle wollten helfen bei den Hochzeitsvorbereitungen. Die Hofdiener wollten alles so schön wie möglich machen und erst am späten Abend war alles fertig. Und als das Fest begann, blühte um Mitternacht vor allen Augen wieder die Kaktusblüte auf, die man Königin der Nacht nennt. Es passiert bis jetzt immer um diese Zeit.

Bald wurden der Prinz und die Prinzessin zu einem Königspaar. Sie hatten ein langes glückliches Leben und, wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie immer noch.

 Und bei den Schweden gibt es seit dem eine interessante Tradition: Sie schenken der Braut zur Hochzeit einen Kaktus. Wahrscheinlich deshalb, weil die Königin der Nacht nur um Mitternacht aufblüht und nur einmal im Leben eine Braut eine echte Braut sein kann.

Wir leben in einer Welt, wo es viele Wunder gibt. Wir leben auf dieser Welt, um einander solche wunderbaren Momente zu schenken. Dafür muss man nur die Augen schließen und den leisen Tönen des Universums zuzuhören.

Das Märchen ist zu Ende, aber der Leser und der Hörer können sich das alles noch einmal ruhig durch den Kopf gehen lassen.

Autor: Alexander Weiz

Titelbild: Jutta Rzadkowski

Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

Volkslied als kostbares Vermächtnis

Volkslieder

Sprichwort: Jeder singt so gut er kann.

Die Geschichte des deutschen Volksliedes lässt sich bis zu 500 Jahren zurückverfolgen. Den Volkslied Verehrern ist tröstlich zu versichern, dass das Volkslied nicht tot ist. Früher wurde viel in Russlanddeutschen Familien gesungen, Volkslieder die auch noch Jakob Fischer heute noch in Deutschland singt: Es wollt ein Mann nach seiner Heimat reisen; Morgen will mein Schatz verreisen; Oh Susanna; Oh Tannenbaum; Wie schön ist die Jugend; Heimat, wie bist du so schön;
Heimweh; Annemarie, wo geht die Reise hin?; Hei, tei Tolga fahr‘ mir über die Wolga; Ach, Heinrich, stolzer Heinrich.

Die Russlanddeutschen hatten ihre Volkslieder stärker konserviert als die eingeborenen Deutschen in ihrem Heimatland. Es wurden nicht nur deutsche Volkslieder gesungen es gab auch Liebeslieder, Wiegenlieder, Scherzlieder und viele mehr. Es gibt auch unter Volksliedern einige von Poetischer Schönheit wie das Lied „kein Feuer, keine Kohle“.

  1. Kein Feuer, keine Kohle, kann brennen so heiß
    als heimliche Liebe,
    von der niemand nichts weiß,
    von der niemand nichts weiß
  2. Keine Rosen, keine Nelke
    kann blühen so schön,
    als, wenn zwei verliebte Seelen
    bei einander tun stehen.
  3. Setze du mir einen Spiegel
    ins Herze hinein,
    damit du kannst sehen,
    wie so treu ich es mein.

Natürlich werden nicht nur die sehr alten und sehr gehaltvollen Lieder gesungen, sondern auch Neue, Alltägliche, leichtfertige und anstößige gesungen. Wie zum Beispiel: Heintje’s – Mama; City – Am Fenster; Helene Fischer – Du hast mein Herz berührt; Monika Martin – Im Tal der Liebe; Udo Jürgens – Griechischer Wein; Ricky Shayne – Mamy Blue (auf deutsch); Gilla – Johnny (auf deutsch); Kraftwerk – Das Model; Modo – Eins, Zwei, Polizei; Dshingis Khan – Dshingis Kahn und
viele andere deutsche Lieder. Aber das war, soweit wir sehen können schon immer so. Das gemeinsame singen miteinander lässt sich überleben. Volkslieder und andere zu singen ermöglicht auch den einzelnen, sich in den Kreis der singenden anzuschließen. Und so singen Menschen ihre Lieblingslieder, mit ihren Familien, im Kreis der Freunde, bei Geburtstagen, Feiertagen, Nachbarschafts -, Straßenfesten, Partys, Auto und im Reisebus oder auch ganz still für sich.

(Literaturverzeichnis – Großes deutsches Liederbuch.)

Scherzlieder

Scherzlieder sind eine Lieder Folklore. Scherzlieder sind auch kurze gereimte Volkslieder. Die Scherzlieder wurden von den Russlanddeutschen an das russische Volk vererbt. Man singt sie am meisten an Volksfesten, sie wurden auch bei Feldarbeiten gesungen, in den Häusern und im Wald. Am meisten wurden sie bei einer Hochzeit getanzt vor der Braut und dem Bräutigam. Eine Ergänzung von Scherzliedern ist von Russlanddeutschen erwünscht.
Wuppertal, den 19.04.2024
Alexander Weiz

Die Geschichte und Kulturerbe eines Volkes zur Einführung

Liebe Leserinnen und Leser dieses Buches.

„Geschichte und Volksweisheiten zu wissen ist eine enorme Wichtigkeit für das Volk.“ Diese vorliegende Sammlung für alle Leserinnen und Leser enthält Geschichte, Sprichwörter, Sitten, Bräuchen, Traditionen, Bauernregeln, Scherzliedern, Humor und weiteres aus verschiedenen Zeiten der Auswanderer aus Deutschland. Hier erfahrt Ihr alles über die Liebhaber der deutschen Geschichte und Kulturerbe, viele Erkenntnisse über Sitten, Bräuche, Traditionen und anderen Volksschätzen der deutschen Volksgruppen in Russland aus mehr als 200 Jahren.

Mein Ziel ist das Thema: „Von Geschichten und Volksschätzen der deutschen aus Russland“, für euch wieder zu entdecken und zu lieben. In dieser Volksgeschichten und Volksschätze Sammlung findet Jung und Alt viel Altes, Neues, Wundersames, und Überraschendes.

Die Leserinnen und Leser sollen Vergleiche ziehen zwischen der damaligen und der heutigen Zeit. Die deutschen Sitten, Bräuche und Spruchweisheiten im Volksmund aller deutschen Aussiedler waren bei weitem nicht immer begrüßt und das erschwerte natürlich im fremden Land die Lebensverhältnisse, um sich selbst und seine Umwelt zu verstehen braucht man immer den eigenen Volksschlüssel und den Volksschlüssel alles Völker. Das deutsche Volk aus Russland hat vieles in Zweijahrhunderten an Volksschätzen verloren und das was noch erhalten ist, soll man in ein Buch niederschreiben für das Volk.

Wer kein Getreide sät der kann keins ernten, so auch wie alle niedergeschriebenen Volksschätzen.

Dieses Buch sollte nicht nur als Volksschatzbuch im Schrank stehen, es soll ebenso oft gelesen werden. Lasst euch überraschen!

Die Geschichte der deutschen Auswanderern auf einen Blick

Ein Spruch: Die Geschichte eines Volkes sollte so heilig sein, wie das Wort Gottes.

Alexander Weiz

Kalendarische Bauernregel

Spruch: Ein Tag ernährt das ganze Jahr.

Die Bauernregeln habe eine große praktische Bedeutung. Die Volksbauernregeln sind eine unschätzbare Erfahrung unserer Vorfahren. Aus langjähriger Beobachtung der Tiere und der Natur entstanden bei allen Völkern auf ihren Gebieten die Wetterregeln. Es wurden viele Bauernregeln aus Russland geerbt, denn jedes Gebiet auf dieser Erde hat seine Wetterregeln. Diese stimmen nur in diesem Gebiet zu.

Ich verzeichne manche von ihnen.

Humor für die Seele

Spruch: Brot für den Magen, Humor für die Seele. ( A. Weiz)

Gib jedem Humor Kraft, dann lachen auch alle. Der Humor war von jeher eine gute Wesensart für Laune und Stimmungen. Das Leben ohne Humor, wirkt wie graue Tage. Es vergeht fast kein Tag, an dem der eine oder andere Mensch in der Gesellschaft keinen Humor macht oder hört. Von klein auf haben Menschen an einem erzählten Witz Interesse. Jeder hört, sieht und erzählt einen Witz zu Hause, auf der Straße oder auf einer Party. Alle gesehenen komische Situationen bleiben bei jedem Menschen auf ihre Art und Weise im Kopf gespeichert. Den Humor braucht man für die Ladung von positiver und lustiger Unterhaltung. Wer in seiner Seele viel Humor hat, ist wie eine aufblühende Rose für alle. Jedes mal, wenn ein Mensch über sein leben nachdenkt fällt ihm die eine oder andere lustige Geschichte ein. Weil die Seele es braucht, es ist ein verlangen wie nach gutem Essen. Wer Humor braucht bekommt ein Sack voll seelische davon.
Lustige, mutwillige Humoreske Eine Ergänzung von Scherzliedern ist von Russlanddeutschen erwünscht.

Kinder – Schreckfiguren bei den deutschen und Russlanddeutschen

Alle Kinder – Schreckfiguren sind ausgedacht. Wie auch die Märchen für die Kinder, damit sie ihren Eltern gehorchen, gut erzogen werden, alle Gefahren umgehen und Respekt vor den Eltern haben.

Der Struwwelpeter

Für die Daumenlutscher oder über die ungehorsamen Kinder wurde in meinem Dorf Schöntal –Nowoskatowka gesagt: „Pass auf sonst kommt zu dir der Struwwelpeter mit seiner Schere und schneidet dir über Nacht die Daumen oder die Haare ab.“

Der Sandmann

Der Sandmann ist eine Kinder – Schreckfigur, die den Kindern Zaubersand in die Augen rieselt. Das Sandmännchen ist eine traditionelle Folklorefigur, die in Westeuropa sehr verbreitet ist. Man sagt es streut den müden Kindern Zaubersand in die Augen und lässt sie einschlafen. Es ist eine gute Gestalt, die die Kinder beruhigt und ihnen schöne Träume schenkt aber es kann auch
ungehorsamen Kindern Albträume schicken. Diese Gestalt ist also überwiegend positiv kann aber auch manchmal negativ gefärbt sein.

Der Hackmann

Über diese Schreckfigur wurde zu einem Kind gesagt: „Geh nicht zu nah zu einem Fluss, Bach, See oder einer Wasser Talmulde sonst zieht dich der Hackmann mit einem Hacken ins Gewässer.“

Der Stoßbube

Man soll sich nicht zu nah an tiefe Abgründe stellen, sonst stößt dich der „Stoßbube“ hinunter.

Der schwarze Buhmann

Die Pest im Mittelalter bekommt einen Namen (schwarzer Tod). In der Zeit 1347 – 1353 oder im Jahr 1713 ist die Schreckfigur (der schwarze Buhmann – Boh auf
hessisch) entstanden. Zu den sterbenden kam der schwarze Schatten. Die meisten in Deutschland kennen die Schreckfigur als „Buhmann“, in Hessen kennt man sie als „Boh“. Er hat eine Vorliebe für Verstecke, er versteckt sich in einer dunklen Umgebung so wie in einem Schrank, unter dem Bett oder Nachts im Wald.

Bräuche

Altes Neujahr in Hessen

Bis 1691 feierte man in Hessen den 6. Januar als „Großneujahr“. Deshalb wurde bei den Evangelisten in Hessen früher und auch bis heute gesagt: „Wir haben heute Großneujahr“. So auch in der Wolga und auch in unserem Dorf Schöntal – Nowoskatowka in Sibirien das gesagt. Wie bei den Katholiken und auch Evangelisten wurde am 6. Januar ein Gottesdienst durchgeführt und es wurde von den drei Heiligen Königen gesprochen.

Der Brauch Tannenbaum

Der aller fröhlichste, freudigste und prächtigste Feiertag war immer Weihnachten und das Neujahr. Man konnte sich das Fest ohne den Tannenbaum, der die Wohnung an Weihnachten und zum Neujahr schmückte, nicht vorstellen. Aber es war nicht immer so gewesen. Die Geschichte eines Tannenbaumes und Neujahrs fing so an. In der germanischen Heiden Zeit, gab es einen heidnischen Brauch den Tannenbaum in einer großen Waldlichtung zu schmücken mit bunten Bändern aus Kleiderstoff und beim Licht des Scheiterhaufenfeuers zu tanzen und verschiedene
Spiele zu spielen. Die Heiden betrachteten die Nadelbäume, ins besondere die Tanne, als unsterblich wegen ihres dauernd grünes Kleides. Deshalb haben die germanischen Heiden die Nadelbäume vergöttert. In dieser Zeit war es vor
ihren Göttern eine schwere Sünde den Nadelbäumen das Leben zu nehmen. Jedes Jahr zu beginn der Winter Sonnenwende wurde das Neujahr Fest gefeiert. Der Tannenbaum kam in die Christliche Tradition aus dem druidischen Kalender, er war ein anfangs Symbol des Jahres im Kalender. Die Tanne zählt bei den Heiden als der Baum der Hoffnung, Treue und langjährige Gesundheit. Nach einiger Zeit wurde der Brauch bei den Menschen Vervollkommnen neu. Die Menschen holten aus dem Wald die Äste der Nadelbäume nach Hause, später auch den ganzen
Baum, dieser wurde später auch geschmückt mit verschiedenem Gebäck wie Keksen, Lebkuchen, Bonbons und Früchten damit sich Gott und Mutter Natur um die Menschen sorgt und sie im Neuen Jahr mit reifen Früchten überschüttet. Später und auch heute wird der Tannenbaum mit leuchtenden Kerzen und Kugeln geschmückt. Die Geschenke für Kinder und Erwachsene werden unter den Tannenbaum gelegt. Die Hoffnung der Menschen war, wenn man am ersten Tag des Kalenders Geschenke bekommt, bekommt man diese auch das ganze Jahr über, wie zur Taufe, Geburtstag, Hochzeit und Jubiläen. Am Silvester Abend nach dem Reigentanz „ Oh Tannenbaum“ um den Tannenbaum herum und nach dem Lesen der Gedichte und Erzählungen von Jesus Christus Beschneidung und Neujahrs Wünsche bekamen die Kinder und Erwachsene ihre Geschenke. Mit der Farbe Grün wie der Tannenbaum verbinden wir Leben, Glück, Hoffnung, Treue und langjährige Gesundheit. Der erste Januar ist der erste Tag im neuen Kalender und auch der erste Feiertag. Das Neujahr fängt immer am 8 Tag, als unser Herr Jesus Christus beschnitten wurde, an. Als acht Tage um waren, als das Kind beschnitten wurde da wird sein Name genannt Jesus. An diesem Tag haben
die Juden viel Krach, Rasseln und Feuer gemacht um von der Reinheit des Kindes den Teufel und das Böse zu vertreiben. Deshalb wird heute noch zum Neujahr viel Krach, Rasseln und Feuer gemacht. Alle Menschen treten ins neue Jahr, wie ein Wanderer in ein unbekanntes Land. Jedes Neujahr weist uns auf Jesus Namensgebung und auf das heutige Neujahrsevangelium hin. Auf diesen seligen Jesus Namen werden wir heute am Neujahrsmorgen hingewiesen. Der Jesus
Namen ist auch der Grund unserer Hoffnung für alle unsere Wege und Tage. Deswegen verbindet uns Gott der Vater mit der Erschaffung der Erde uns Menschen mit der grünen Farbe wie der Tannenbaum als Wachstum, Leben, Heilung, Glück und Hoffnung. Im Neujahr wartet etwas Besonderes auf die Erwachsenen und die Kinder. Die Erwachsenen waren manchmal den ganzen
Tag unterwegs um zu gratulieren. Was noch zu Weihnachten trifft sind die Kerzen. Die Kerze ist ein Symbol der Erneuerung des Sonnenlichtes, deshalb werden an Advent, Weihnachten und Neujahr die Kerzen angezündet. Das ist ein Ruf nach wärme und einem langen sonnigen Tag. Zu dem persischen Gott „Mithras“ des
Lichtes und des Rechtes die, die Römer nach Europa, im Jahr 67 vor Christus, brachten. Das war eine monotheistische Religion, die dem Christentum in vielen Dingen sehr nahe stand. Weihnachtsfeiern, am 25. Dezember, setzte der römische Kaiser Aurelion ein. Das Weihnachtsfest löste damals das älteste Fest der Epiphanie die Heiligen drei Könige ab. Der Brauch am Weihnachtsfest einen Tannenbaum zu schmücken entstand im Elsass (früher Deutschland) in der
Stadt Straßburg im Jahr 1600.

Wuppertal, den 18.12.2022

Das Osterfest bei den Deutschen und Russlanddeutschen

Ostern kommt immer auf die Frühlingstage. Es wird immer wärmer und der Frühling kommt, die Natur wacht auf. Auf den Frühling freuen sich die Vögel, die Tiere und auch die Menschen. Die Menschen freuen sich auf den Frühling, auf das neue Leben und auf das kommende Osterfest. Der Konzil von Nizäa im 325 Jahr legt auch den neuen Termin für das Osterfest, für die Feiern zur Auferstehung von Christi, den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fest. Ostern wird dadurch zu einem beweglichen Fest. Ostern wird nun nicht mehr nur gefeiert um den Leiden Christi zu gedenken, sondern vor allem aus Freude über die Auferstehung des Herrn. Ostern ist das älteste christliche Fest; es wurde bereits in der ersten Hälfte des 350 Jahre gefeiert. Das Osterfest assoziiert sich immer mit den Farben der Eier und mit dem backen der Kuchen. Ostern feiert man, weil Jesus Christus auferstanden ist und den Tod besiegt hat. Das Osterfest bedeutet für alle Christen das Auferstehen von Jesus Christus. Dieser Feiertag bringt uns immer zum nachdenken über das Leben, was man gutes und schlechtes gemacht hat und um seine Sünden zu bereuen. In diesen Ostertagen steht immer vor
den Gläubigen das Leben unseren Herrn Jesus Christus und der Gott der Erschaffung der Welt.

Symbol des Osterfestes ist das Ei, ein Zeichen des neuen Lebens. Ein rotes Ei symbolisiert das Blut von Jesus Christus, der es für uns Menschen vergossen hat um die Strafe für unsere Sünden zu bezahlen. Eine Hoffnung bekommen die Menschen, die an Jesus Christus, den Auferstandenen glauben, der jetzt beim Vater im Himmel ist. Diese Hoffnung wird in allen Christen erweckt, um
nach dem ewigen Leben im Paradies zu streben. Die Hoffnung auf das ewige Leben im Himmel erstreckt sich auf die Zukunft, die wir noch vor uns haben. Uns ist versprochen, dass wir Christus einmal ähnlich sein werden. Die Gottesfeiertage, die wir feiern haben bei den Christen eine Ewige Bedeutung. Pompös werden bei den Deutschen Ostern und Weihnachten gefeiert.

Ähnlich wie Weihnachten gehört Ostern zu den bedeutungsvollsten Festen der Deutschen und der Russlanddeutschen. Vor dem Fest beginn wurden im Haus alle Wände und Öfen mit Kalk weiß angestrichen, auf dem Hof und in allen anderen Räumen gescheuert und geputzt. Überall wurde geschmückt, wie z.B. Osterkränze und vieles mehr, die Frauen haben für das Osterfest Kuchen gebacken und Eier bunt gefärbt. In meinem Dorf Schöntal – Nowoskatowka wurde das Osterfest, unter dem kommunistischen Regime, in kleinem Rahmen gefeiert. Alle Gläubigen haben an diesem Tag frohe Herzen. Am Samstag Abend wurde in meinem Dorf
Schöntal – Nowoskatowka von den Kindern ihre Nester, wie Mützen oder Hüte bereitgestellt und an verschiedenen Orten in der Wohnung oder im Kleingarten versteckt. Am Ostersonntag schauten alle Kinder in ihre bereitgestellten und versteckten Nester was ihnen der Osterhase in der Nacht gebracht hat. Am frühen Ostersonntag haben die Kinder in meinem Dorf mit Eiern gespielt. Dabei wurde von zwei Kindern je ein Ei an das andere geschlagen. Der Sieger, dessen Ei
heil geblieben ist, bekam zur Belohnung das Ei des Gegners. Wir Kinder waren natürlich stolz, wenn sie mehr Eier nach Haus brachten als wir mitgenommen haben. Die Deutschen haben einen Brauch, wo die Kinder am Ostersonntag, in der Wohnung oder im Garten mit der Familie Ostereier suchen. Über das Ei und den Osterhasen gab es solche kleine Gedichte.

Wir feiern heute das Osterfest

Wir feiern heute das Osterfest,
Für Eier ist bereit das Nest,
Weil Jesus auferstanden ist
Freut sich ein jeder guter Christ.
Drum jubeln wir an diesem Tag.
Der Osterhase färbt Eier,
Damit die Menschen fröhlich sind,
Wird’s Osterfest gefeiert.
Eier raus, Eier raus,
sonst kommt der Fuchs
und holt alle Eier
aus dem Stallsloch raus

Osterhäschen, komm zu mir
komm in unseren Garten!
Bring mir Eier,
eins, zwei, drei, diese esse ich jetzt gleich.
Osterhas, Osterhas,
leg uns Eier in das Gras.
Große Eier, kleine Eier,
für die frohe Osterfeier…


Der Osterhase gilt in der Osterzeit als das Symbol der Fruchtbarkeit, weshalb er zusammen mit dem Ei als Symbol für neues Leben, bei uns eine tragende Rolle als Osterhase spielt. Bis heute ist der Osterhase bei den Kindern und Erwachsenen das Symbol für Fröhliche Ostern. Zu Ostern werden noch meist gedruckte Glückwunschkarten verschickt. Die Kinder freuen sich auf den Osterhasen und die bunten Eier genauso, wie wir Erwachsene uns über das herrliche Wetter und das frische Grün. An das Märchen von dem Osterhasen haben wir Kinder in meinem Dorf Schöntal – Nowoskatowka lange geglaubt.

Ein von mir ein geschriebenes Märchen „der Osterhase

In der Welt unserer Tage nennt man ein nettes Mädchen ein Häsche, wie der Osterhase.

Wuppertal, den 18.04.2024
Alexander Weiz

Kirchenverfolgung in der UdSSR

Vorwort

Das Wort „Evangelium“ (griechisch) bedeutet „gute Nachricht“, „frohe Botschaft“ oder auch „Heilsbotschaft“.

Die Evangelien erzählen von Menschwerdung, Heilung, Hoffnung, Gemeinschaft, Befreiung und Vergebung zu berichten. Jesus sagt: „Niemand hat Gott je gesehen.“ Der einzige, der Gottes Sohn ist, hat davon erzählt (Johannes 1,18). Die Bibel ist das Buch der Geschichte Gottes mit den Menschen. Sie begleitet die Christen auf ihrem ganzen Lebensweg. Die Bibel ist eine Übersetzung der Heiligen Schrift aus
den Ursprachen in ein modernes, einfaches deutsch, sie ist von Martin Luther übersetzt worden.

Das ferne Vertraute der deutschen Auswanderern

Es gibt viele Bücher, die uns durch das ganze Leben begleiten, an erster Stelle stand bei den deutschen Auswanderern, in der Zeit von Katharina II Zarin von Russland, die Bibel. Im Jahre 1522 in Wittenberg erscheint der erste Teil der Bibelübersetzung des Reformators Martin Luthers, „das Neue Testament deutsch.“ Der Gott des alten Testaments forderte die Juden zur Rache und zum Hass auf, während der Gott des neuen Testaments von den Christen Liebe und Versöhnung erwartete. In den folgenden Jahren widmet Luther sich der Übersetzung des umfangreichen alten Testaments, so dass 1534 die erste Lutherische Vollbibel veröffentlicht werden kann, die „Biblia, das ist die ganze Heilige Schrift deutsch.“

Durch die Lehren Martin Luthers, in einem Jahrzehnt, verbreitet sich die reformatorische Bewegung in Deutschland und kann sich staatlich konsolidieren. Der Papst in Rom und viele Bischöfe verstanden nicht, das Luther die Kirche nicht spalten, sondern erneuern wollte. Luthers Erziehungsziel war es den christlichen Glauben bei den Menschen zu festigen. „Nach evangelisch – lutherischen Auffassung ist die Kirche nichts anderes als die Versammlung aller Gläubigen, bei
denen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente laut dem Evangelium gereicht werden“ (Confessio Augustana von 1530, Art. VII). Besonders seit der Reformation steigt die Autorität der Bibel, weil Luther und die übrigen Reformatoren, ihre Entdeckungen beim Studium des Bibeltextes gemacht hatten und sie andere Glaubensautoritäten (Papst, Konzilien) nicht mehr
anerkannten. Die Schrift hatte sich als das alleinige Fundament der Lehre bewährt. Jeder Christ, so meint Luther, soll im Stande sein, selbst in der Bibel Trost und Weisung für sein Leben finden zu können. Ob Bauer oder Handwerker soll das Wort Gottes selber lesen können – nicht nur die Gelehrten und die Priester, die Latein gelernt haben. Wenn man meint, dass unsere Kirche sei auf Luther erbaut, so sagen wir: „ Das ist gelogen“. Nicht Luther, sondern Christus ist der Grund – und Eckstein unserer Kirche und unseren Glaubens. „Ein Gott, ein Glaube, eine Taufe“ (Eph. 4,5.) Gleich nach der Auferstehung Christi begann der neue Bund des Evangelium. Der Glaube muss lebendig sein und der ist in Wahrheit ein evangelischer Christ, der dem Evangelium Christi gemäß wandelt.

In der Niederlassungsperiode 1763 bis 1862 der deutschen Auswanderer nach Russland war das Manifest der Kaiserin Katharina II vom 22. Juli 1763. Die meisten Auswanderer kamen zwischen 1763 und 1769 ins Wolgagebiet aus Hessen und dem Rheinland. Nachher erschienen weitere Erlasse und Bestimmungen für die Ansiedler aus Deutschland. Die Religion war bei den ersten deutschen Kolonien im Wolgagebiet stark geprägt. Später wurden die Russlanddeutschen überall in ganz Russland zerstreut unter verschiedenen
Konfessionen. Die deutsche Kirche trug trotzdem einen geordneten und geschlossenen Charakter. Bei den Russlanddeutschen hat die Religion immer einen großen Einfluss gehabt. Im 18. Jahrhundert gab es evangelisch – lutherische Gemeinden in St. Petersburg, Jekaterinburg, Barnaul, Tobolsk, Irkutsk, Smolensk, Kazan, Orenburg, Omsk und Mogilev. Im Jahr 1914 gab es in Russland 1,7 Millionen deutsche im russischen Reich, von denen waren: 1,1 Millionen Lutheraner, 400.000 Katholiken, 120.000 Mennoniten und 30.000 Baptisten.
Alle Kirchen waren nach Konfessionen getrennt. Mit der Revolution 1917 setzte auch bald die systematische Unterdrückung aller Religionsgemeinschaften ein. Im Januar 1918 wurde die Trennung von Staat und Kirche, Schule und Kirche vollzogen. Das Religionsgesetz von 1923 untersagte ausdrücklich Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Gottesdiensten. In den Jahren neuen Ökonomischen Politik 1922 – 1927 sah es hingegen so aus, dass man auf Erleichterung hoffen konnte. Es begann eine neue Periode im Leben unserer Kirche. Die Verfolgung aller Geistlichen in Russland hatte in den Jahren 1928 – 1934 ihren Höhepunkt gehabt. Im Jahr 1929 wurde schließlich alles Vermögen der in Russland bestehenden Kirchen und Religionsgemeinschaften zum Staatseigentum erklärt. Die beiden letzten Bischöfe der lutherischen Kirche wurden gewählt: Dr. Arthur Malmgren (1924 – 1936, starb 1947 in Leipzig) und Dr. Theophil Meyer (1924 – 1934, starb im Lager). Im Jahr 1936 – 1937 wurden die letzten Pastoren verhaftet, in Arbeitslager verbannt oder ermordet. Die Kirchen waren nun alle geschlossen, zerstört oder wurden bewusst fremd genutzt. Einige Kirchen wurden zu Schwimmbädern, Theatern oder Kinotheatern gemacht. Die Gottesbücher, Bibeln, Predigt –, Gebets – und Liederbücher wurden konfisziert. Die Kirchenstruktur wurde endgültig zerschlagen und die Bischöfe abgesetzt. Die
evangelisch – lutherische Kirche in der UdSSR ha t in den Jahren 1918 – 1938; 317 Kirchen und 856 Bethäusern verloren. Die Kirche hörte auf zu existieren.
Ein kurzer Blick in das Jahr 1914. 1914 gab es an der Wolga bereits 192 deutsche Dörfer und 152 evangelische Kirchen. Der eigentliche Wiederaufbau begann 1989 bei dem Präsidenten Gorbatschow. Die Russlanddeutschen mussten zwei Mal in einer fremden Kultur und Religion ihr Leben finden. In Russland als sie als deutsche kamen und in Deutschland als sie aus Russland zurück kamen. Der christliche Glaube und die Zusammenarbeit war immer mit den Kirchen von
Anfang an Stützpfeiler ihres Wirkens.

Wuppertal, den 22.04.2024
Alexander Weiz

Literaturverzeichnis

  • Die Bibel
  • Chronik der Deutschen
  • Lernen Heute, Schlüssel zum Erfolg
  • Zeitschrift „ Deutsch aber anders“ ( Russlanddeutsche Kultur)
  • Zeitschrift „ Landesgruppe Nordrhein – Westfalen“

Die gute alte deutsche Küche

    Wenn man die Seele mit Musik ernährt, dann braucht der menschliche Körper eine ganz andere Ernährung, sie heißt „Nahrungskost“.

    Ein Gebet am Tisch

    Komm, Herr Jesus,
    Sei unser Gast
    und segne uns
    was du uns bescheret hast.

    Nicht allein die Sitten, Bräuche und Volkslieder wurden nicht vergessen, auch die gute alte deutsche Küche und ihre verschiedenen Rezepte wurden von einer Generation zu anderer Generation weiter gegeben. So auch die gute alte deutsche Küche. In der Zeit der Katharina der großen wurde in den deutschen Familien ihre nationalen Gerichte vorbereitet. Die hausgemachten Speisen waren früher immer aus Naturprodukten gemacht und sie waren immer gesund und auch günstig.

    Zur Vorbereitung einer Kost brauchte man früher viel Arbeit und Fleiß. Heute ist es einfacher, vieles machen die Küchenmaschinen. Jede Familie hat ihre eigenen
    Rezepte von Lieblingsgerichten. Es gibt noch viele alte Gerichte bei den Russlanddeutschen und Einzelheiten ihrer Zubereitung, die wir direkt von unseren Müttern und Großmüttern gelernt haben. Unsererseits geben wir diese Fähigkeiten unseren Töchtern, Schwiegertöchtern und Enkelkindern
    und von denen wiederum lernt es die nächste Generation. Jeder von uns hat seine Lieblingskost. Zu solchen schmackhaften Gerichten gehören dazu: Frikadellen, Klopse, Fleischklöße, Schnitzel und andere leckere Speisen. Einige Kochrezepte davon erfahren wir von den Freunden, andere Kochbüchern und jetzt auch noch aus allerlei Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehsendungen. Die gute alte deutsche Küche wird noch in vielen Haushalten Deutschlands täglich auf den Tisch gebracht. Kochen ist wichtig, weil es die Ernährung des Menschen in
    entscheidende Art und Weise beeinflusst. Es soll immer bei einem Koch die Freude am Anfang und der Appetit danach. In diesem Sinne viel Spaß beim Kochen und allzeit ein recht gutes Gelingen beim Zubereiten.
    Einfach köstlich

    1. Kartoffel Broden mit Fleisch, im Ofen
    2. Gehackte Kartoffeln
    3. Reibekartoffeln (Kartoffelplatz)
    4. Eierschwamm
    5. gefüllter Kürbis im Ofen
    6. Bratkartoffeln
    7. Kartoffel mit Klößen und gebratener Speck
    8. Strudel mit Kraut und Rippchen
    9. Wickelklöße mit dick geschnittenen Kartoffeln, mit Fleischhaxe
    10. Kraut und Brei ( Kartoffelpüree) mit Rippen
    11. Suppe mit Butterklößen
    12. Nudelsuppe mit Füllsel
    13. Eiergerstelsuppe
    14. Nudelsuppe
    15. Riewelsuppe
    16. Riewelkuche – Streuselkuchen – Riewelplot – Zuckerkuchen
    17. Käsekuchen
    18. Kräbbel – Kröppeln – Schulzohren
    19. Twieback – Zwieback
    20. Mohnkringel – Portzel
    21. Hefebrötchen mit Rosinen
    22. Kekse
    23. Brezel
    24. Schnecke
    25. Labkuchen – Brotlab (aus Hefeteig)
    26. Kartoffelwurst
    27. Sülze (russisch)
    28. schwäbische Maultaschen
    29. Kürbispraps – Kürbis Marmelade
    30. große Hefe Pastete (auf Vogelsberg – Krautranzen)
    31. Rübensaft
    32. ausgeschöpfte Klöße mit gebratenem Speck und Zwiebeln
    33. Watze Klöße – Kuhzunge
    34. Weiche Klöße ( geriebene Kartoffeln durch ein Mulltuch auspressen und kochen)
    35. Wollige Klöße
    36. armer Ritter
    37. reicher Ritter
    38. Russlanddeutsche Frikadellen
    39. geröstete Mehlsuppe
    40. gebratene Eier mit gebratenem Speck
    41. rote getrocknete und geräucherte Wurst ( wurde nach dem Ofenherd, hinten oben aufgehängt)

    Eine Ergänzung ist von Russlanddeutschen erwünscht.
    Einen gute Appetit und lasst euch schmecken und viel Spaß beim Kochen und Backen.

    Sprichwörter für den Koch

    • Der Koch wird satt vom Geruch.
    • Viele Köche verderben den Brei.
    • Besser ein kleiner Fisch als gar nichts auf dem Tisch.
    • Ist die Küche noch zu klein, muss sie doch gesäubert sein.
    • Gabel ist eine Ehr, mit dem Löffel kriegt man mehr.
    • Besser heute ein Ei, als morgen ein Küchlein.
    • Ein falsches Ei verdirbt den ganzen Brei.
    • Arbeit und Fleiß ist der Frauen Preis.
    • So lange der Mensch lebt, so lange will er auch essen.
    • Der Hunger ist der Beste Koch.
    • Kochen mit Spaß und Genuss zum Essen.
    • Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen.
    • Was die Zähne hacken spürt der Magen.
    • Bei einem großen Hunger schmeckt das Essen immer nach mehr. (noch)
    • Butter, Salz und Brot macht die Backen rot.
    • Essen wollen alle, aber kochen will fast keiner.
    • Der Magen muss alle Tage gestopft werden.
    • Die Nahrung, die man dem Körper gibt, kann man der Seele nicht geben.
    • Ein guter Koch ist ein guter Arzt.
    • Verliebte Köchin versalzt die Speisen.
    • Was die Zähne hacken sieht man an den Backen.

    Alte Gerichte von gestern und heute sind einfach zu kochen und erfordern keine exotischen Zutaten.

    Gebet

    Wir nehmen diese Speise,
    zu deinem Namens Preise.
    Du wolltest sie nun segnen
    und selber uns begegnen!
    Amen

    Guten Appetit
    Wuppertal, den 20.04.2024
    Alexander Weiz

    Autor: Alexander Weiz

    Titelbild: Jutta Rzadkowski


    Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz.

    Virtuelle Kaffeekasse

    Danke, dass Sie diese Seite lesen.

    Kaffee ist mein Lebenselixier, aber natürlich sollen Sie mich bei meinem Kaffeekonsum nicht unterstützen.

    Da ich immer öfter gefragt wurde, wie man sich erkenntlich zeigen kann, habe ich eine „virtuelle Kaffeekasse“ für Sie eingerichtet.

    Hier kann jeder frei entscheiden, ob er mir auf diese Weise Danke sagen möchte. Vielleicht habe ich Ihnen aus der Seele gesprochen, Sie informiert oder emotional berührt.

    Dann sehe ich einen Betrag in der „virtuellen Kaffeekasse“ als Bestätigung für meine private Ahnenforschung, als Anerkennung für das, was ich geschrieben habe. Zugleich hilft es mir, die Kosten für das Betreiben der Homepage und die Nutzung von Archiven finanziell zu stemmen.

    Wie funktioniert die „virtuelle Kaffeekasse“?

    Eigentlich sehr einfach. Wer den Button „senden“ anklickt, kann eine kleine Geschenksumme über Paypal senden. Wie hoch diese Summe ausfallen soll, ist jedem selbst überlassen. Einfach den hinterlegten Schritten von Paypal folgen. Jeder bekommt automatisch eine Bestätigungsmail.

    Es ist absolut freiwillig !! Niemand muss !! Aber freuen würde ich mich schon.

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    This „coffee fund“ is not necessary to run the website, but it will be a nice acclaim for my work.

    If you buy me a „coffee“, I would like to thank you in advance for your donation.

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    Ревизские сказки : Аккерман (уезд), 1834-1875 (Revisionslisten Akkerman 1834-1875)

    • Ф. 134, о. 2, д. 459 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Фершампенуаз) FHL 2375390 Item 4  5783058
    • Ф. 134, о. 2, д. 459 (продолжение) Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Фершампенуаз) FHL 2375391 Item 1  5783059
    • Ф. 134, о. 2, д. 460 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Малоярославец) FHL 2375391 Item 2  5783059
    • Ф. 134, о. 2, д. 461 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Березино) FHL 2375391 Item 3  5783059
    • Ф. 134, о. 2, д. 462 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Клястиц) FHL 2375391 Item 4  5783059
    • Ф. 134, о. 2, д. 465 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Кульм) FHL 2375391 Item 7 5783059
    • Ф. 134, о. 2, д. 469 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Гофнунгсталь) FHL 2375391 Item 10 5783059
    • Ф. 134, о. 2, д. 470 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Бородино) FHL 2375392 Item 1 5783060
    • Ф. 134, о. 2, д. 471 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Фриденсталь) FHL 2375392 Item 2 5783060
    • Ф. 134, о. 2, д. 471а Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Фершампенуаз) FHL 2375392 Item 3 5783060
    • Ф. 134, о. 2, д. 472 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Арсис Новый) FHL 2375392 Item 4 5783060
    • Ф. 134, о. 2, д. 626 Ревизские сказки 1850 (немецкая колония Кульм) FHL 2376262 Item 2 5783099
    • Ф. 134, о. 2, д. 641 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Малоярославец) FHL 2379639 Item 1 5783177
    • Ф. 134, о. 2, д. 643 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Париж) FHL 2379639 Item 3 5783177
    • Ф. 134, о. 2, д. 644 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Кацбах) FHL 2379639 Item 4 5783177
    • Ф. 134, о. 2, д. 763 Ревизские сказки 1850 (немецкая колония Кацбах) FHL 2377244 Item 2 5783107
    • Ф. 134, о. 2, д. 770 Ревизские сказки 1859 (немецкая колония Лейпциг) FHL 2377245 Item 3 4922554

    Molotschna


    Niederlande und Belgien


    Norwegen


    Österreich


    Polen – heutiges Staatsgebiet


    Russland

    Archiv Sankt Petersburg

    weitere Suchhilfen zu evangelisch-lutherischen und deutschen Gemeinden auf der folgenden Seite

    Staatsarchiv der Region Irkutsk

    Findmittel Fond 50

    Staatsarchiv Stavropol

    evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Pjatigorsk Fond 135

    Russia, Lutheran Church Book Duplicates, 1833-1885

    Metrical books

    • Microfilm 007787294 Metrical books, 1872-1932 Verfasser: Evangelical Lutheran Church. Roshany (Kishinev district); Arhiva Națională a Republicii Moldovei, Metrical books, 1839-1939 Verfasser: Evangelische Kirche Lichtental (Bessarabien), Metrical books, 1879-1940 Verfasser: Evangelische Kirche Dorotheia (Tariverde), Metrical books, 1926-1939 Verfasser: Evangelische Kirche Ganchesty (Bessarabien), Metrical books, 1835-1941 Verfasser: Evangelical Lutheran Church. Kishinev (Kishinev); Arhiva Națională a Republicii Moldovei; Государственный архив Петербургской области

    фонду R6_GSK

    Krim

    • Zürichtal, evangekisch Tom. 48, 1877-1891 Verlobte und Aufgebote LDS # 007800912

    ev.-luth. Gemeindebücher Tomsk, 1880-1920


    Schlesien


    Schweden


    Schweiz


    Südafrika

    Deutsche Familienforschung in Südafrika


    Tschechien


    Ukraine

    Mannheim, katholisch

    Фонд 628: Римо-католицькі парафіяльні церкви м. Одеси, сс. Мангейм, Северинівка Херсонської губернії (1814-1835, 1819-1835, 1847, 1876-1878) (Білоусова Л.Г.)

    • LDS 116299519 Церковні документи 628_1_2, katholische Kirche Mannheim Ehen 1814-1847
    • LDS 116302911 Церковні записи 628_1_3 katholische Kirche Mannheim Geburten 1819–1835

    Cherson

    • Sammlung der metrischen Bücher für die Provinz Cherson, Russland; jetzt Region und Bezirk Mykolajiw, Ukraine Fond 484 LDS # 007800449
    • Rosenfeld bei Odessa, evangelische Kirchenbücher 1861-1885 LDS
    • Lustdorf, Cherson
    • Fond 894

    Ungarn


    USA


    Wolgadeutsche

    • Kamenka website mit Censusdaten und mehr
    • Leichtling website mit Censusdaten und mehr
    • Nieder-Monjou website mit Censusdaten und mehr
    • Pfeifer mit Censusdaten und mehr
    • Archiv Saratow
      • Wolgadeutsche:
        • 1. Büro ausländischer Siedler in Saratow. 1173 Falle. 1774-1877 Urkunden über die Landzuteilung an die Kolonisten, über den Übergang von einer Kolonie zur anderen oder von einem Glauben zum anderen, über die Ausstellung von Pässen, über die Schließung und Auflösung von Ehen, über den Bau und die Instandsetzung von Kirchen, Brücken, Schulen, über die Entwicklung der landwirtschaftlichen Industrie und des Handwerks in den Kolonien usw.
        • 2. Tiraspoler römisch-katholisches Konsistorium. 1650 Fälle 1853-1918 Dokumente über die Tätigkeit des Konsistoriums, über das Personal des Klerus, über die Eröffnung von Pfarreien, den Bau neuer Kirchen, Schulen, über Adoption, Scheidung. Register der Geburts-, Erb- und Sterberegister der Einwohner der Kolonien der Wolga-Region sowie Auszüge (komprimierte Auszüge) der Register der Kolonien der Südukraine und des Kaukasus.
        • 3. Römisch-katholisches Konsistorium in Cherson und Mogilev. 46 Fälle 1801-1853 Die Zusammensetzung der Dokumente ist gleich.
        • 4. Kirchenvorstand der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde St. Maria, Saratow. 295 Fälle 1763-1935 Informationen zur Geschichte der Kirche und der angeschlossenen Schule, Kirchenbücher. Informationen über die Deutschen Spiegel sich auch in den Dokumenten vieler Provinzinstitutionen weiter.
        • 5. Staatskammer Saratow. Es gibt Listen der ersten Siedler, die im 18. Jahrhundert an der Wolga ankamen. Revisionsgeschichten für die Kolonien (16 Fälle. 1834, 1850, 1857)
        • 6. Regierung Saratow. Materialien über die Abreise der Kolonisten aus Russland – Pässe, Korrespondenz, Auszüge aus Revisionsgeschichten (ca. 500 Akten. Ser. XIX Jahrhundert – bis zu den 80er Jahren).
        • 7. Büro des Gouverneurs von Saratow. Dokumente zu Auslandsreisen, (ca. 400 Akten. Ende 19. Jahrhundert bis 1916)
        • 8. Sammlung von Pfarrbüchern. Geburtsregister einiger lutherischer und katholischer Kolonien des Wolgagebiets (ca. 500 Akten. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1918).
        • 9. Sammlung von Aktenbüchern der Abteilungen des Standesamtes der Provinz Saratow. Aktenbücher für Siedlungen mit deutscher Bevölkerung (ca. 100 Akten, 1918-1934).
        • 10. Informationen über die Deutschen, die aus den Kolonien nach Saratow gezogen sind, finden sich in Dokumenten, die das Leben verschiedener Klassen widerspiegeln: Kaufleute (Fonds der Abteilung für öffentliches Eigentum der Kaufleute und Kleinbürger), Kleinbürger (Fonds Saratov Meshchanskaya Council), Handwerker (Fonds Handwerksrat Saratow).
        • 11. Exekutivkomitee des Saratower Woiwodschaftsrates der Abgeordneten der Arbeiter, Bauern und der Roten Armee. Protokolle der Sitzungen der VCG und der SNK ASSRNP für 1924-1928. enthält viele Dokumente zur Entstehungsgeschichte der deutschen Autonomie und zum Leben in den ehemaligen Kolonien in den frühen Jahren der Sowjetmacht.
        • 12. Die GASO-Bibliothek verfügt über Bücher in deutscher Sprache (mehr als 550 Exemplare), die in den 1930er Jahren in Englisch veröffentlicht wurden. Dies sind Lehrbücher für deutsche Schulen, Anweisungen, Reden von Parteiführern, angepasste Übersetzungen von Werken sowjetischer und ausländischer Autoren usw. Etwa die gleiche Menge Literatur in russischer Sprache, die gleichzeitig in Engels veröffentlicht wurde (Schulbücher, Broschüren, die über die Ergebnisse berichten sozialistischer Wettbewerbe usw.).

    Wolhynien



    Projekt Monasterium

    Sammlung von Archiven mit digitalisierten Urkunden



    Familiengenealogie



    Kartenwerke

    • Joseph Edmund Woerl: Atlas von Central Europa; Königsberg 1838 – tolles Kartenwerk, sehr gut zu vergrößern
    • The Gesher Galicia Map Room – Kartenwerk
    • Mapster – umfangreiches Kartenwerk Polen, Ostpreußen
    • Dänemark, Kartenwerk überlagerbar mit Kartenwerk Preußen 1877-1920 – neu


    Adressbücher

    • Link zu zahlreichen internationalen Adressbüchern


    Slave Societies Digital Archive



    ancestry – kostenpflichtig!

    Suche oft mühselig, da die Mikrofilme teilweise nach vollkommen absurden Krtiterien falsch zugeordnet sind.

    Bessarabien

    Ostpreussen

    Schlesien

    Volhynien

    Militärkirchenbücher:

    Liste der in den Jahren 1870/1871 auf dem Kirchhofe zu Diedenhofen beerdigten Soldaten deutscher und französischer Nationalität


    allgemeine Suche nach Archiven



    djvu plugins

    djvu plugins  download für windows, die Dateien lassen sich ebenfalls im Internet-Explorer öffnen, auch unter windows 10, zudem auf dieser Seite Erweiterungen für google chrome

    mozilla firefox stellte dieses plugin nur für seine alten Versionen zur Verfügung, diese können noch herunter geladen und installiert werden, haben jedoch nicht die Sicherheit der neuesten Version

    Diverses aus aller Welt

    Literatur

    Ein Überblick verwendeter Literatur, online verfügbare Bücher sind verlinkt und weitere Empfehlungen, die durch Neuerscheinungen nicht vollständig sein können.

    Das Copyright am Buchcover liegt beim Verlag, Verfasser oder ist bereits public domain, ich stelle hier nach und nach meinen vorhandenen Bestand auch als Abbildung vor.

     Aus der Welt der Erzähler – Mit Russland- und Rumäniendeutschen Berichten und Geschichten, Cammann, Alfred, G. Elwert, 1987
      Beiseker’s Golden Heritage; Schissel, Wendy;Schissel, Ben;Harty, Lynn;Beiseker Historical Society
    Published by Beiseker Historical Society, Beiseker, Alberta, Canada, 1977
      Asselfingen, Chronik der Gemeinde. Hrsg.: Gemeinde Asselfingen 1993.
     Damals in Palästina, Tempelgesellschaft
     Acta Universitatis Stockholmiensis Stockholms Studies In History, 100; © Andrej Kotljarchuk: In the Forge of Stalin Swedish Colonists of Ukraine in Totalitarian Experiments of the Twentieth Century; Stockholm 2014
     Geschichte der katholischen Kirche im neunzehnten Jahrhundert – Band 1 – Brück, Heinrich, Baptist; Johann Franz Kirchheim (1902)
     Heimat in der Fremde: Deutsche aus Russland erinnern sich; Pörtner, Rudolf, Düsseldorf ; Wien ; New York ; Moskau : ECON-Verl. 1992
     Johannes Michael Feneberg und die Allgäuer Erweckungsbewegung : Ein kirchengeschichtl. Beitrag aus den Quellen zur Heimatkunde des Allgäus. Hildebrand Dussler; Kempten (Allgäu), Verlag für Heimatpflege 1959; Allgäuer Heimatbücher, Bd. 62 Liebevoll gestaltete Seite von Theodor Frey mit weiterführenden Hinweisen und seiner Grabplatte hier
     Gundremmingen – Heimatbuch einer schwäbischen Gemeinde an der Donau; Mayr, Florian; Weißenhorn 1980
     Handbuch der allgemeinen Kirchengeschichte – Hergenröther, Joseph, Cardinal Herdersche Verlagsbuchhandlung (1886)
     Heimatbuch der Stadt Korntal; Stadt Korntal (Hrsg.): Eigen-Verlag 1969
     Johannes Goßner – Ein Lebensbild aus der Kirche des neunzehnten Jahrhunderts – Dalton, Hermann Berlin (1898)
     Kritische Geschichte der protestantisch-religiösen Schwärmerei, Sectirerei, und der gesammten un- und widerkirchlichen Neuerung im Großherzogthum Berg, besonders im Wupperthale – Krug, F.W. Eberfeld (1851)
     Neudorf Memories of Pioneer Roots : A History of the Village of Neudorf, Baber, Carrhill, Duck’s Point, Neudorf, Pheasant Hills, Piller, Prairie, Reimer, Roadside, Snowflake, and Ulmer School DistrictsNeudorf, Sask. : Neudorf History Book Executive, 1980.
     Plains, Trains and Wagon Wheels; Roth, Grace, Dunmore, South History Book Society, 1994
     Schriftenreihe (Bd. 1324): Umsiedlungen, Vertreibungen und Fluchtbewegung 1939 – 1959
    Atlas zur Geschichte Ostmitteleuropas Bundeszentrale für politische Bildung
      Neues Testament und Psalmen, Privilegierte Württembergische Bibelanstal, Stuttgart
     Zweite Heimat Brandenburg. Flucht, Vertreibung, Neuanfang. Jürgen Ast, Kerstin Mauersberger, bebra Vlg., Berlin; 2000
      Deutsche Siedlungen im Norden Uruguays; Alfred von Metzen; N.G. Elwert Verlag, 1983
      Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte; Herausgeber: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (gegr. 1884)
     Die deutschen Kolonisationsbestrebungen auf den Staatsdomänen im Königreiche Polen von 1793—1864
      
       
       

    Verschiedene genutzte Familienbücher:
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      Familienbuch von Paul Scherer: Weprowatz in Teilen 
      Ortsfamilienbuch Zimna Woda 1784-1900 Hilfskomitee der Galiziendeutschen
      Ortsfamilienbuch Bolechów/Galizien 1800-1870 Hilfskomitee der Galiziendeutschen
      Ortsfamilienbuch Brigidau/Galizien 1783-1895 Hilfskomitee der Galiziendeutschen
      Ortsfamilienbuch Dolina/Galizien 1794-1870 Hilfskomitee der Galiziendeutschen
      Ortsfamilienbuch Königsau/Galizien 1783-1876 Hilfskomitee der Galiziendeutschen
      Ortsfamilienbuch Kalusz/Galizien 1784-1870 Hilfskomitee der Galiziendeutschen
      Ortsfamilienbuch Stadlo/Galizien 1786-1870 Hilfskomitee der Galiziendeutschen
      Ortssippenbuch Filipowa Batschka – Deutsche Ortssippenbücher Reihe B Band 62 + 104 – Pertschi, Johann, Ortsgemeinschaft der Filipowaer (1994)
      Ortsfamilienbuch Monreal/Eifel – Rüttgers, Manfred
      Ortssippenbuch Gerichtsstetten – Löhr, Walter
      Ortsfamilienbuch Hardheim – Löhr, Walter
      Ortsfamilienbuch Rüdental – Löhr, Walter
      Ortsfamilienbuch Otersen und Ludwigslust von 1715 bis 1930 – Dr. Tietje, Klaus (2010)
      Mörsfeld – Das Familienbuch von Mörsfeld, Daimbacher Hof und Weissensteiner Mühle 1650 bis 1930 – Schütz, Hartmut Geschichtswerkstatt Mörsfeld e.V. (2011)
      Ortssippenbuch Albrechtsdorf – einschließlich der Ortschaften BANDELS – BARTELSDORF – JUSTONA –KOBBELBUDE – MARGUHNEN – SAND –SUIKEN und TAPPELKEIM Kreis Preußisch Eylau in Ostpreußen 1700 – 1887 – Hans-Georg Stritzel Selbstverl (1999)
      Familienbuch der Pfarrei Beulich / Morshausen ca. 1679 – 1899 – Brod, Claudia (2004)
      Trauungen in Pilgramsreuth, Lkr. Hof 1560 – 1700 – Dr.Tröger, Otto-Karl (1988)
      Allgemeines Kirchenbuch der Pfarre Auenheim – Taufen 1740 – Esser, Norbert (2004)
     Ortssippenbuch Kirchspiel Grömbach, 1659-1920, mit Ergänzungen bis in die Neuzeit
    Autor / Hrsg.: Clausecker, Heide; Bruns, Horst Möckmühl 2004
    Deutsche Ortssippenbücher / Reihe A; 358; Württembergische Ortssippenbücher; 67
      Ortssippenbuch Tschatali – Csátalja (Batschka) 1737 – 1946 – Deutsche Ortssippenbücher Bd. 93 (Reihe B) – Hefner, Josef (1995)
    Der Download bei der AKdFF ist nur für den persönlichen Gebrauch erlaubt, jegliche Weitergabe oder Verkauf als Datei, auf anderen Internetseiten oder auf Datenträgern ist untersagt! Alle Texte unterliegen dem Urheberschutz der Autoren.
      Ortsfamilienbuch Die jüdischen Einwohner von Osann-Monzel, Kesten und Maring – Melcher, Peter (2005)
      Familienbuch Schriesheim 1650 – 1900
    Autor: Dr. rer. nat. Karl Schuhmann
    Herausgeber: Odenwaldklub Schriesheim e.V., 2004
     Ortsfamilienbuch von Mössingen und Belsen 1558-1875, Hermann Griebel, Cardamia 2012
     Ortsfamilienbuch von Walddof, Kreis Calw, 1616-1932; Prof. Dr. B. Oertel, Frankfurt/M. 1988
      Familienbuch der evangelischen Pfarrgemeinde Kismányok – Kleinmaanok, im Komitat Tolna/Ungarn 1728 – 1895 – Rosa, Elmar (2002)
    Der Download bei der AKdFF ist nur für den persönlichen Gebrauch erlaubt, jegliche Weitergabe oder Verkauf als Datei, auf anderen Internetseiten oder auf Datenträgern ist untersagt! Alle Texte unterliegen dem Urheberschutz der Autoren.
       Familiensippenbuch Bundespräsident Prof. Dr. rer. pol. Horst Köhler – Marks, Alfred, Alex, Dietmar, Schöntal-Aschhausen (2006)

    Fotos auf privater Homepage 
       2009 Bessarabien, http://www.benjaminridge.com/bessarabia oder http://www.flaig.com
       

    Film 
       
       300 Jahre Deutsch in Amerika 300 years of Germans in America.
    1 Videokassette (ca. 28 min.) : sd., col. ; 1/2 in.
       Die Geschichte der Bessarabiendeutschen, 1. Teil, 68 min Erwin Ziebart
       Die Geschichte der Bessarabiendeutschen, 2. Teil, 80min, Erwin Ziebart
       Exodus auf der Donau, Fernsehfilm, 60 min, Péter Forgás
      Rischkanowka oder Der König von Bessarabien, Autor: Peter Grimm, Kamera & Schnitt: Eckart Reichl, 90 min., 2008
    info@sichtplatz.de
      Heimat im Herzen – Bessarabiendeutsche erzählen; DieKontraProduktion, 2013

    Über uns

    Weshalb betreibe ich eine solch intensive Ahnenforschung?

    Eines Tages saß ich bei meiner Oma und blätterte in einem Fotoalbum – da fielen mir einzelne, vergilbte und teilweise nur in Stücken vorhandene Blätter in die Hand.

    Auf die Frage, was das ist, erzählte sie mir, dass diese Blätter die geretteten Nachweise ihrer Abstammung seinen, da sie im Krieg ausgebombt wurden – jeder Deutsche damals einen Ahnenpass besitzen musste.

    An jenem Nachmittag saß ich mit ihr im Puzzle meiner Vorfahren, ich klebte mit ihr diese Blätter zusammen und schrieb die seltsam klingenden Namen auf, nicht einen davon hatte ich je zuvor gehört. Groß Golle, Lokietka, Lonkietki, Hirschberg, Thierberg, Neu Lubosch ….

    Im heutigen Polen, im ehemaligen Wartheland, liegt der Ort Groß Golle, heute Golaszewo, die Orte Hirschberg in Ostpreußen, heute Idzbark, ebenso Thierberg (Zwierzewo).

    Sie erzählte mir von Flucht und Vertreibung, von Selbstzweifeln, ob sie es allein mit ihren Kindern schaffen würde, ich las die Gedichte und liebevollen Zeilen eines Großvaters, den ich nie kennenlernen durfte ….

    An diesem Tag entstand mein erster Mini-Stammbaum.

    Kaum zurück, löcherte ich meine andere Oma, sie erzählte mir vom ausgewanderten Onkel aus Amerika“, davon, dass sie im Elsass laufen lernte, vom Opa hörte ich Namen wie Schlesien, Ostpreußen, Pommern …

    Das alles regte meine Fantasie ungemein an, was für „mystische“ Orte, welche in keinem meiner Schulatlanten verzeichnet waren.

    Das zweite einschneidende Erlebnis gab es 1990.

    Wir waren bei Verwandten meines Mannes zu Besuch, da meinte sein Onkel plötzlich: „Soll ich Euch etwas verraten? Ich wurde in Paris geboren.“ Unsere Reaktion war entsprechend, „ja ja, Paris, Frankreich oder doch Paris, Vorort von Nauen?“ Doch er meinte nur: „Nein, es gibt noch eins, in Bessarabien!“

    Bessarabien – was für ein Arabien soll das denn sein? Noch nie gehört.

    Und er begann zu erzählen. Vor unserem geistigen Auge entstand ein Ort mit weißen Häusern und Weinbergen, stolz berichtete er von seiner Heimat, welche er unbedingt wieder sehen wollte, einmal noch diese Weinberge sehen.

    Die Gründe der Auswanderung unserer Vorfahren werden genauso mannigfaltig gewesen sein, wie die aller Auswanderer, ob damals oder heute. Sicher ist nur eines, der Wille und die Kraft, etwas gänzlich Neues zu schaffen, war ihnen allen gegeben. Sie hatten den Mut, in unbekannte Regionen aufzubrechen, die Kraft, der Natur ein Auskommen abzuringen und den Stolz, ihre Herkunft, Sprache und Traditionen überdauern zu lassen, ohne sich einem „Herren“ zu beugen und sich selbst aufzugeben, lieber zogen sie weiter.

    Wie betreibe ich diese Forschung?

    Nun begann die Erfassung der Familiennamen intensiver, eine große Zettelwirtschaft wollte in ein Programm, der C64, dann ein „Quantensprung“, ein 286er-PC mussten Ordnung schaffen. Mit dem ersten Windows kam das erste Ahnenprogramm, mit dem Internet Zugang eine Kommunikationsmöglichkeit, welche die Post absolut in den Schatten stellte.

    Der „Onkel aus Amerika“ war schnell gefunden, wer hätte gedacht, wie viel Interesse Amerikaner an ihrer Herkunft haben. Die Öffnung der Leningrader Archive brachten mir den nächsten Schwung Daten, teilweise noch in Russisch und dann die Odessa Bibliothek – eine Fundgrube für jeden, der etwas über seine Vorfahren wissen möchte.

    Natürlich stapeln sich auch Bücher und die Bücherei musste in den verstaubten Archiven graben, dank Ebay konnte ich manchen Schatz für meine Nachforschungen heben, man glaubt gar nicht, was Leute so im Schrank stehen haben…

    Aus einem Stamm trieben nun nicht nur starke Äste, die Äste bekamen Zweige, die Zweige trieben Blätter und Blüten. Unser Familienbaum ist kräftig gewachsen.

    Weshalb Nebenlinien?

    Neugierde. Was ist aus den Geschwistern geworden, wie haben die Familien untereinander geheiratet, hatten sie dieselben Ahnen? Immer häufiger tauchten die gleichen Namen in unser beider Stammbäume auf. Nicht nur die daheim gebliebenen Schwaben, nein, auch alle Aus- und Rückwanderer heirateten oft Partner, deren Namen uns bekannt vorkamen, so entfalteten sich die Nebenlinien, um nicht nur ein Bild von der Ausbreitung weniger Familien aufzuzeichnen, sie geben uns heute auch Auskunft darüber, wie nah wir miteinander verwandt sind.

    Mein Lieblingsspruch: „Vor 3 Millionen Jahren an einem Wasserloch in Afrika, da waren wir alle noch miteinander verwandt“ – nun, soweit müssen wir gar nicht zurück.

    Wer soll profitieren?

    Sie, werter Besucher, denn durch den Umfang der Daten haben Sie die Möglichkeit, zu schauen, ob auch Sie zu dieser riesigen Sippe gehören, ob nun hineingeboren oder hineingeheiratet. Vielleicht ergänzen Sie mit mir zusammen Daten, welche fehlen, und da, wo es zu korrigieren gilt, wäre es schön, wenn Sie mich aufmerksam machen. Vieles ist schwer leserlich, oft weichen die Daten ab in ihren Schreibweisen, sodass ich alles notiere, bis ich weiß, ob es die gleiche Person ist und die Daten zusammen füge.

    Start

    Um den Eintritt zu erleichtern, möchte ich Ihnen, liebe Besucher, ein wenig zu meiner Seite erklären.

    Im Zuge der Jahre ist nun eine neue Generation der Webseitenerstellung angebrochen und die alten „verstaubten“ Seiten sollen Platz für neue Medienformen machen. Das will ich versuchen, soweit es geht und meine Homepage übertragen. Das wird nicht 1:1 geschehen können, aber ich will mir Mühe geben.

    Ab und an wird wohl ein Link in der alten Seite landen oder im Sande verlaufen, aber da ich die alten Seiten nach und nach übertrage, wird bald alles so sein, wie man sich das wünscht 😉

    Mein Pseudonym bleibt Boris Clever, mein Kater, der nur allzu gern am PC lag, die Pfoten in den Drucker steckte und beim Öffnen des PC stets hineinschaute, als wäre er in einem früheren Leben IT-Systemelektroniker gewesen.

    In Erinnerung an meinen geliebten Kater

    Boris (2009–2023)

    Es ist Erlösung, sagt der Verstand.

    Es ist zu früh, sagt das Herz.

    Du fehlst so sehr, sagt die Liebe.

    Es ist Gottes Wille, sagt der Glaube.

    Doch wer sagt, so ist das Leben,

    Der weiß nicht, wie weh so etwas tut ….



    Deutsche-Kolonisten

    Wer mich mag, darf gern meinen Banner in seine Seite einfügen

    Willkommen

    Willkommen auf meiner Homepage über unsere Vorfahren aus dem Schwarzwald und Bessarabien.

    In die Erforschung und Dokumentation dieser Vorfahren wurde viel Zeit investiert. Ich hoffe, Sie profitieren von den hier dargestellten Informationen.

    Welcome to my web site! Many hours of work have been put into the research and documentation of these ancestors. I hope you will benefit from the information I present here.


    Wenn ich zu erfassen suche, was die Menschen vergangener Zeiten im Innersten bewegt hat, ist es mir, als seien meine Empfindungen den ihren gleich, und so oft ich mich in ihre Schriften vertiefe, überfällt mich ein unaussprechliches Gefühl der Wehmut. Im Grunde weiß ich, dass Tod und Leben sich unseren Erklärungen entziehen und dass es müßig ist, die Kürze oder Länge des Lebens miteinander abzuwägen. Unsere Nachfahren werden auf uns Heutige schauen, so wie wir auf unsere Vorfahren schauen, mit Trauer im Herzen. Deshalb zeichne ich das Leben meiner Zeitgenossen auf und halte fest, was sie hervorgebracht haben. Unsere Zeiten und Lebensumstände ändern sich, aber die Beweggründe für unsere Gedanken und Empfindungen bleiben dieselben. Wenn spätere Generationen diese Zeilen lesen, dann werden auch sie von ihnen bereichert werden.


    (Wang Xizhi, ca. 303-361 n.Chr. Prolog zur Zusammenkunft im Orchideenpavillon)

    Deutsche Kolonisten

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